K (→Handlung) |
(Add Finale Fassung inkl. TC und Zitate) |
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==Handlung== | ==Handlung== | ||
===Der Preis meiner Kraft=== | |||
Die Folge beginnt mit Snorris beunruhigter Feststellung, dass vier Wochen für eine derartige Entwicklung der Schuppen auf Johns Körper eine erschreckend kurze Zeit sind. John vermutet, er habe Magie vielleicht lange Zeit unbewusst unterdrückt, bereut es aber | Die Folge beginnt mit Snorris beunruhigter Feststellung, dass vier Wochen für eine derartige Entwicklung der Schuppen auf Johns Körper eine erschreckend kurze Zeit sind. John vermutet, er habe Magie vielleicht lange Zeit unbewusst unterdrückt, bereut es rückblickend aber zutiefst. Vielleicht hätte er Magie wirken können, als er sie am dringendsten in Steinspitz brauchte. Die silbernen Schuppen, die sich inzwischen vom Hals abwärts über Brust und Arm erstrecken, gehen mit spürbaren Schmerzen einher, die John als "auszuhalten" beschreibt.<br> | ||
Korrin greift das Gespräch mit John auf. Sie vermutet, dass die Magie im Zuge des Rituals zwar geweckt, aber nicht einsetzbar war; dass John seine Magie im Austausch für seine Menschlichkeit erhält. Solche Magierituale gingen meist mit einem Tausch einhergehen, und Korrin gesteht, dass auch ihre Magie von einem Ritual herrührt{{tc|5x03|03:48}}. Yura konfrontiert sie mit der Teuflischen Sprache, welche Korrin jedoch erlernen MUSSTE, zumindest sei dies der Wunsch ihrer Familie gewesen. Der Grund: Sie und ihre Familie beschützen Globar. Mit dem Beherrschen der teuflischen Sprache können sie besser agieren und im Notgall eingreifen{{tc|5x03|03:57}}. Auf Bitte der Gruppe übersetzt sie die Worte von Ribert: Er sei der sechste Teufelsdiener von Asmodius, habe Tzerk beschworen und dem Wesen den Befehl gegeben, Markus zu töten.<br> | |||
Snorri ist beunruhigt und fragt, was Korrin für ihre Magie eintauschen musste. Korrin legt daraufhin das Mal auf ihrem linken Unterarm frei{{tc|5x03|05:17}}. Es wurde eingebrannt, rund herum sind einige Narben zu sehen. Das Mal ist das Siegel der Blutlinie, dass sich auch im Nacken ihrer Mutter und nun auch am Hals von Ribert befindet. Auswirkungen habe dieses spezielle Mal nicht auf sie.<br> | |||
Angespannt stellt Yura Korrin die Frage, ob sie sich vorstellen könne, dass ihre Familie etwas mit der Auslöschung von Covin zu tun hätte, was diese bejaht. Sie wisse es nicht genau, | ===Wahre Gerechtigkeit=== | ||
Angespannt stellt Yura Korrin die Frage, ob sie sich vorstellen könne, dass ihre Familie etwas mit der Auslöschung von Covin zu tun hätte, was diese bejaht. Sie wisse es nicht genau, abwegig sei es aber nicht. Trotz allem will Korrin die nächste Keisha werden und das Erbe ihrer Mutter antreten{{tc|5x03|07:42}}. Auch wenn sie mit dem Weg der Blutlinie nicht einverstanden ist, schätzt sie die Gefahr, die Nachfolge ihrem Cousin zu überlassen, als zu hoch ein. Es würde sich gar nichts ändern, und das kann und will Korrin nicht zulassen.<br> | |||
In einem Moment des Grübelns wendet sich Elmo an Yura und John: "Wenn ihr wisst, was in Covin passiert ist - was wollt ihr dann tun?" | In einem Moment des Grübelns wendet sich Elmo an Yura und John: "Wenn ihr wisst, was in Covin passiert ist - was wollt ihr dann tun?" | ||
Yura will für wirkliche Gerechtigkeit sorgen - ein Vorhaben, dass Elmo skeptisch zurücklässt. Für ihn klinge alles nach einer weiteren Auslöschung, an der er sich - vor allem nach | Yura will für wirkliche Gerechtigkeit sorgen - ein Vorhaben, dass Elmo skeptisch zurücklässt. Für ihn klinge alles nach einer weiteren Auslöschung, an der er sich - vor allem nach Quorl - nur ungern beteiligen wolle{{tc|5x03|10:00}}. Für ihn ist es wichtig zu wissen, was die beiden schlussendlich planen, um rechtzeitig entscheiden zu können, ob er sie weiterhin unterstützen kann. Yura und John wollen Antworten - nicht nur auf die Frage WAS damals geschehen ist, sondern vor allem WARUM - und WER.<br> | ||
Korrin entschuldigt sich bei den beiden, sofern ihre Familie irgendetwas damit zu tun haben sollte. Yuras Frage, ob sie etwas mitbekommen habe (zum Zeitpunkt der Auslöschung war Korrin 9 Jahre alt), verneint sie jedoch.<br> | Korrin entschuldigt sich bei den beiden, sofern ihre Familie irgendetwas damit zu tun haben sollte. Yuras Frage, ob sie etwas mitbekommen habe (zum Zeitpunkt der Auslöschung war Korrin 9 Jahre alt), verneint sie jedoch.<br> | ||
Snorri verweist auf die Tatsache, dass sich scheinbar niemand an den Angriff erinnern kann. Sie mutmaßt, dass es | Snorri verweist auf die Tatsache, dass sich scheinbar niemand an den Angriff erinnern kann. Sie mutmaßt, dass es die gibt, die einen Auftrag ausführen, es aber auch jemanden geben muss, der das Ganze vertuscht hat. Und genau da sieht Elmo das Problem: Denn wenn es bereits jemanden gab, der versucht hat, alles zu verdecken, dann wissen sie am Ende nie, wem sie wirklich glauben können. Selbst Gesh könnten sie am Ende nicht vertrauen, da es nur ''seine'' Aussage wäre. Trotz Elmos Unsicherheit baut Yura auf jede Information, die sie bekommen können. Je mehr sie wissen, umso mehr können sie sich vielleicht zusammenreimen.<br> | ||
Die einzigen bisherigen Anhaltspunkte sind die Reiter aus Karbom und Korrins Familie, die Blutlinie, doch John bezweifelt, dass einer der beiden einen solchen Angriff aus eigener Motivation heraus starten würde. Elmo vermutet Geld, Korrin Gerechtigkeit - bezahlte Gerechtigkeit. In Karbom werden neben Söldern vor allem Soldaten ausgebildet - das Heer von Globar, das zwar Befehle von einem obersten Befehlshaber erhält, aber auch dieser führe lediglich Befehle aus, wie Yura einwirft. Von wem genau diese kommen, ist dabei unklar und scheint für Yura und John ein springender Punkt zu sein.<br> | |||
===Schmerzhafte Erinnerungen=== | |||
In der Schwere des Gesprächs versucht Snorri das Thema sanft zu vertagen und richtet den Fokus zurück auf John. Korrin ist beunruhigt, sie will die Verbindung zwischen seiner Magie und der Entwicklung seiner Schuppen herausfinden, wissen, ob er tatsächlich jedesmal für das wirken von Magie bezahlen muss. Das sei an sich nicht unnormal, trotzdem will sie wissen, ob es irgendwie gestoppt werden kann.<br> | |||
John erzählt, dass das Ritual kurz nach seinem achten Geburtstag stattfand{{tc|5x03|18:22}} - warum es so lange gedauert hat, bis er schlussendlich Magie wirken konnte, ist Korrin unbegreiflich. Der Angriff auf Covin erfolgte gerade einmal zwei Tage später{{tc|5x03|18:47}}. Snorri vermutet eben jenes Ritual der Mandrakes, ihre Macht und ihre Verbindung zu Gesh als möglichen Grund für den Angriff. Wohin seine Eltern verschwunden sind, weiß auch John nicht. Die Vermutung besteht, dass sie noch leben könnten, was er jedoch abstreitet. Er habe die Angreifer gesehen - sie hätten niemanden am Leben gelassen. Sein Glück war, dass er unentdeckt geblieben ist. Zum Zeitpunkt des Angriffes habe er sich im Keller versteckt, in dem auch das Ritual durchgeführt wurde. John erinnert sich, dass in den Straßen gekämpft wurde - überall. Covin sei deutlich in der Unterzahl gewesen, als eine der Wachen verwundet in den Keller stürzte. Es war mehr Glück, dass sein Angreifer ihm nicht gefolgt und John unentdeckt geblieben war. Erst in der Nacht floh er aus der Stadt, die gänzlich in Trümmern lag. Nicht eine weitere Person hatte den Angriff überlebt.<br> | |||
Das Gespräch legt eine kurze Pause ein, alle ein wenig in Gedanken versunken, als Yura das Schweigen bricht. Sie wendet sich an John, wünscht, sie könne die Zeit zurückdrehen. John stimmt ihr zu, ist aber gleichzeitig unendlich dankbar dafür, dass sie den Angriff überlebt hat. | Von Ghesh erhoffe er sich Antworten, die er sich schon sein ganzes Leben lang wünscht. Jemand wie Gesh müsse sich doch denken können, was in dieser Nacht in Covin passiert ist. Korrin zügelt seine Hoffnung: Vielleicht wisse Ghesh etwas über das Ritual, aber das bedeutet nicht, dass er etwas über den Angriff wisse. Dem Handel mit dem silbernen Dragonborn habe er nicht bewusst zugestimmt, immerhin sei er einen Großteil der Zeit bewusstlos gewesen. Er versuche sich zu erinnern, gesteht den anderen aber, dass es ihm unheimlich schwer falle, weil es einfach zu schmerzhaft sei. Es bleibt die Frage, was seine Eltern Gesh hätten bieten können. Der Handel lege nahe, dass es um John selbst gegangen war, doch er bezweifelt, dass er allein wichtig genug für Ghesh gewesen wäre.<br> | ||
Korrin erklärt, dass es meist um das Leben gehe, zieht dabei den Ring von ihrem Finger und drückt ihn John in die Hand. Sie selbst opfere Blut, um Magie wirken zu können - ein grausamer Akt, der jedoch dem Kampf für die Gerechtigkeit diene. Trotz allem will sie versuchen, gemeinsam die Ausbreitung der Drachenschuppen zu stoppen. Der Preis dafür könnte jedoch der Verlust von Johns Magie sein - ein Preis, den John allem Anschein nach nicht unbedingt bereit ist zu zahlen. Er werde Magie brauchen, um sich an jenen zu rächen, die für Covins Vernichtung verantwortlich sind, denn die werde er niemals verzeihen können.<br> | |||
Das Gespräch legt eine kurze Pause ein, alle sind ein wenig in Gedanken versunken, als Yura das Schweigen bricht. Sie wendet sich an John, wünscht, sie könne die Zeit zurückdrehen. John stimmt ihr zu, ist aber gleichzeitig unendlich dankbar dafür, dass sie den Angriff überlebt hat. Bei der "Zeitzurückdreh-Theorie" klinkt sich Elmo ein. Unter den Elfen gäbe es ein Märchen, dass es bereits Versionen von ihnen gab, welche die Zeit zurückdrehten und diese Realität als die beste erachtet hatten. Ein Versuch, den beiden ein bisschen Mut zurückzugeben, auch wenn keiner von ihnen wirklich überzeugt scheint. Entsprechend harsch fährt John den Halbelfen an, dass dies kein Märchen sei und auch noch nie gewesen ist. John habe getötet, um dort zu sein, wo er heute ist - eine Aussage, auf die er nicht genauer eingeht. Nach alldem will er endlich wissen, was Ghesh zu sagen habe - das Zeichen für die Helden, sich endlich auf den Weg in den Palast zu machen.<br> | |||
===Ein Dragonborn namens Ghesh=== | |||
Der Plan ist klar: Antworten von Ghesh erhalten und wenn möglich einen Weg finden, wie man das Wachstum der Drachenschuppen stoppen kann. Snorri bittet eindringlich darum, Bedenkzeit herauszuhandeln, egal was Gheshs Vorschlag sein sollte. Das letzte, was sie brauchen, ist eine übereilte Entscheidung. | |||
Im Inneren des Palastes erwartet die Gilde gähnende Leere. Zahlreiche Türen im riesigen Vorraum weisen den Weg in Richtung Tavernen und Märkte - das ganze Leben scheint sich in diesem Palast abzuspielen. Hier wird gearbeitet, gegessen, getrunken - gelebt. Doch in diesem Moment sind nur zwei drei andere Wesen im Palast unterwegs. Der silberne, schlicht gekleidete Dragonborn sitzt in einem einfachen grauen Mantel gekleidet auf einem großen Thron und unterhält sich mit Archibald, sichtlich erfreut, als er die Helden erblickt. Als sich die Helden nähern, verschwinden die übrigen Leute in den angrenzenden Räumen, und der Gang zum Thron erscheint der Gilde - allen voran John - unendlich lang und quälend.<br> | |||
Als sie endlich in Hörweite sind, beginnt Ghesh höchst erfreut ein lockeres Gespräch. Er erzählt von dem Bau des Palastes, für dessen Errichtung er Unterstützung von der Elfe Evara Antgalis erhalten hat{{tc|5x03|34:05}} und der stark an den damals größten Palast auf den schwebenden Inseln von Thiamat angelehnt ist. Sichtlich bemüht um eine angenehme Atmosphäre, bietet er den Helden an, sich um ihre Wunden zu kümmern. Zum Unmut von Yura nehmen Snorri und Korrin das Angebot, wenn auch zögerlich, an und werden von [[Flick]] geheilt.<br> | |||
Ghesh scheint sich wahnsinnig zu freuen, die Helden und allen voran John endlich kennenzulernen. Er ist mehr als bereit, Johns Fragen zu beantworten, und ermutigt ihn, einfach draufloszufragen.<br> | |||
Johns erste Frage dreht sich um sein erstes Aufeinandertreffen mit dem Dragonborn. Ghesh bestätigt, dass sie sich das erste Mal in Covin vor etwa 14 Jahren getroffen haben. Damals sei er für eigenen Studien im Frostwald unterwegs gewesen, wo ihm Johns Vater Connor Mandrake begegnete. Auch er schien für Forschungen dort zu sein, zumindest berichtet Ghesh, dass er den Zerstörten Tempel von Uhari untersucht habe{{tc|5x03|53:12}}. Die beiden unterhielten sich, bis Connor ihn schließlich um Hilfe für seinen Sohn bat, "der unbedingt magisch werden musste".<br> | |||
Die Nachfrage scheint Ghesh zu irritieren. Johns Eltern sollten ihm von dem silbernen Dragonborn erzählen, der ihm seine magischen Kräfte schenkte, und so dafür sorgen, dass er ihm langfristig die Treue schwört. Entsprechend seltsam erscheint es ihm, dass John offensichtlich keine Ahnung hat, wer Ghesh eigentlich ist. Ihren Teil der Absprache haben Johns Eltern allem Anschein nach nicht eingehalten.<br> | |||
Um eine Reputation aufzubauen, habe Ghesh nie einen anderen Namen verwendet, wie er John erklärt. Snorri bekundet ihr Verständnis dafür, stellt sich noch einmal vor und Ghesh will ihr begeistert die Hand schütteln - als John die Klaue des Dragonborn aus all seinen Albträumen wiedererkennt. Überwältigt von der Flut an Erinnerungen und Emotionen bricht der junge Mann zusammen. Ghesh ist völlig überrumpelt. Verwirrt und aufgelöst versucht er John zu Hilfe zu eilen, wird aber von Yura und den anderen auf Abstand gehalten. Auf seine besorgte Nachfrage reagiert Korrin als erstes. Sie versucht ihm zu erklären, dass Ghesh einen Handel mit Johns Eltern, nicht mit ihm eingegangen war. Er hat keine Ahnung, worum genau es bei dem Handel ging, war er doch viel zu jung, um es überhaupt verstehen zu können. Konfrontiert mit der Tatsache, dass nur er seinen Teil der Abmachung eingehalten hat, umreißt Ghesh noch einmal deutlich den Inhalt des Deals: John sollte lediglich wissen, wer Ghesh ist, ihm beistehen, wenn er ihn brauchte, und im Gegenzug bekomme er von Ghesh magische Kräfte. Für das Finale jedoch brauche er John unbedingt.<br> | |||
===Ein göttlicher Plan=== | |||
Um überhaupt irgendwas erklären zu können, muss eine gemeinsame Grundlage her. Also erzählt Ghesh den Helden von einer Zeit, als die Welt noch von Titanen beherrscht wurde. Die Titanen terrorisierten die Kreaturen, die neben ihnen lebten - bis die Götterdrachen kam. Sie löschten die Titanen aus und teilten die Welt unter sich auf. Zu ihnen gehörten Bahamut, Thiamat und Sahar. So hatte jeder Teil der Welt einen Götterdrachen, der ihn beschützte. Doch entgegen ihrer eigenen Vermutung sind Götterdrachen nicht unsterblich. Mit ihrem Tod verwelkte auch das Leben des Weltenteils, über den sie gewacht hatten. So stürzten die Fliegenden Inseln mit Thiamats Tod ins Meer und Sahar wurde im Laufe des 1000 jährigen Krieges dem Erdboden gleichgemacht, als Sahar verstarb. In den alten Ruinen von Sahar fand Ghesh Aufzeichnungen darüber, was ein Götterdrache sei - nebst einigen Theorien, wie man selbst ein Götterdrache werden könne. Auf seiner Suche nach Antworten wurde ihm klar, dass es bald keine Götterdrachen mehr geben würde - und ohne Götterdrachen wäre diese Welt nicht sicher. Also beschloss er, selbst einer zu werden. Dafür brauchte er Anhänger, die mit ihrem Glauben Ghesh immer mächtiger werden lassen. Dabei unterstützen ihn die Silberflügel, um in Globar den Glauben an Ghesh zu verbreiten. Doch die Zeit spielt gegen ihn. Der silberne Dragonborn hat seine natürliche Lebensspanne schon weit überschritten und muss so bald wie möglich den Götterstatus (Trennung von Körper und Seele) erreichen. Dafür braucht er mächtige Magier - ein Problem, bei dem John und seine Eltern ihn unterstützen sollten. Nachdem er erfuhr, dass Johns Eltern verstorben waren, musste er Ersatz suchen und fand ihn in Archibald und Ori. John sei dabei dennoch ein essentieller Teil, denn er war der erste, dem Ghesh magische Fähigkeiten verliehen hatte, was die umständliche und schmerzhafte Methode erklärt. Damals musste Ghesh John etwas von seinem Blut geben{{tc|5x03|45:55}}, inzwischen gäbe es ein weniger schmerzhaftes Ritual, das jedoch anfällig für Fehler sei. Zu dritt sollen sie Ghesh in den Götterstatus erheben. Er will der neue Beschützer der Welt werden: von Globar und Sahar, er will Thiamat wieder errichten und tun, was auch immer nötig sei - bis auch seine Zeit gekommen ist.<br> | |||
===Freund oder Feind?=== | |||
Korrin ist wütend. Gheshs Erklärung scheint nur noch mehr Fragen aufzuwerfen. Yura konfrontiert den silbernen Dragonborn mit dem Angriff auf Covin zusammen mit der Vermutung, dass der Angriff vielleicht eigentlich ihm gelten sollte. Ghesh begegnet der Idee fast schon naiv, hatte er doch keine Ahnung, dass der Angriff nur zwei Tage nach dem Ritual stattgefunden hatte. Er sei nach dem Ritual direkt zurück in den Frostwald, um dort seine Studien fortzusetzen. Als er das nächste Mal nach Covin reiste, war das Dorf bereits dem Erdboden gleichgemacht worden. Von Covins Zerstörung habe er erst später erfahren. | |||
John habe er rein zufällig erst vor wenigen Tagen wiedergefunden. Scheinbar stehen beide in einer Art Verbindung, welche Ghesh spürte, als John diese Welt zusammen mit den anderen verließ und nach Shadowfell reiste. Eine Verbindung, welche er auf ähnliche Art und Weise auch zu Ori und Archibald verspüre{{tc|5x03|48:38}}.<br> | |||
Ghesh erwarte von seinen Anhängern als Gegenleistung nichts als ihren Glauben. Ihm seien auch keine Nebenwirkungen oder sonstiges bekannt, mit Ausnahme von Archibald, bei dem nicht alle Zauber gelingen. Die Geschichte des Frostwaldes ist ihm grob bekannt. Er weiß von seiner Zerstörung durch die Vereinigung von Globar, jedoch nichts was darüber hinaus reiche. John hakt noch einmal nach, fragt ihn, ob er sich darüber im Klaren sei, dass es Menschen in Globar gibt, die ein Machtmonopol der Magier fürchten. Ghesh stimmt ihm zu, erzählt, dass Ribert eben jenem Misstrauen zum Opfer gefallen ist, und sein Interesse für dunkle Magie schließlich zum Ausschluss von der Universität auf Thiamat führte. Die Verbindung, die John zwischen Gheshs Erscheinen in Covin und dem Angriff auf selbige zieht, überrascht den Dragonborn sichtlich. Da er erst später von Covins Zerstörung erfuhr, kam ihm nie der Gedanke, beides könne zusammenhängen. Sicher wisse er es natürlich nicht, doch er hoffe, dass es nur ein Zufall sei. Zumindest habe er niemandem von den Mandrakes erzählt.<br> | |||
Die Parallele zwischen dem Frostwald und Jonathan Mandrake erscheint den Helden verdächtig, doch Ghesh hat auch dafür eine Erklärung: Hier soll einst ein Götterdrache namens Uhari gelebt haben, obwohl das Gebiet eigentlich Bahamut unterstand. Auch Ghesh kennt die Zusammenhänge dahinter nicht, fußen seine Kenntnisse dazu vor allem auf ein altes Märchen, eine Kindergeschichte, die er aus dem Frostwald mitgenommen hat. Er bittet Ori, das Buch aus der Bibliothek zu besorgen, denn damit würden sich zumindest einige Fragen lösen...<br> | |||
==Zitate== | ==Zitate== | ||
"Alles | "Alles was mir gesagt wurde ist, dass wir für die Gerechtigkeit von Globar kämpfen. Ich bin da, um dieses Reich zu beschützen." - Korrin<br> | ||
"Höchstens ausgewählte Leute in diesem Reich. Aber garantiert nicht die, die es verdient hätten." - John | "Höchstens ausgewählte Leute in diesem Reich. Aber garantiert nicht die, die es verdient hätten." - John<br> | ||
"Was konnten meine Eltern ihm bieten? [...] Was ist es, was so viel wert ist, dass ich auf einmal magisch bin?" - John<br> | "Was konnten meine Eltern ihm bieten? [...] Was ist es, was so viel wert ist, dass ich auf einmal magisch bin?" - John<br> | ||
- "Meistens ist es das Leben. | - "Meistens ist es das Leben." - Korrin<br> | ||
"Elmo, das ist kein Märchen - und es war auch nie eins." - John | |||
"Aber wir tun es ja für die Gerichtigkeit, nicht wahr?" - Korrin<br> | |||
"Es gibt Taten in dieser Welt, die unverzeihlich sind." - John<br> | |||
"Jetzt sagt mal jeder, ob er irgendwas getauscht hat." - Snorri<br> | |||
"...alles?" - Elmo<br> | |||
"Eher im Ritualsinne oder... - was jetzt wichtig ist. Ich glaube, das kannst du wahrscheinlich hoffentlich gut einschätzen." - Snorri<br> | |||
"Elmo, das ist kein Märchen - und es war auch nie eins." - John |
Version vom 10. Juli 2023, 09:35 Uhr
Episode | 68 (Staffel 5, Folge 3) |
Premiere | 13.06.2023 |
Dauer | 56:23 |
Link | YouTube |
Chronologie
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Vorherige | Nächste |
Enthüllung! | Und wenn sie nicht gestorben sind ... |
In Flammen ist die dritte Folge der fünften Staffel von DEMID. Johns Enthüllungen und die jüngsten Geschehnisse fordern vor allem eins: Gesprächsbedarf! Nicht nur innerhalb der jungen Gilde, sondern auch mit dem noch immer schwer zu greifenden, silbernen Dragonborn Ghesh, der nun in seinem Palast auf die Helden wartet.
Handlung
Der Preis meiner Kraft
Die Folge beginnt mit Snorris beunruhigter Feststellung, dass vier Wochen für eine derartige Entwicklung der Schuppen auf Johns Körper eine erschreckend kurze Zeit sind. John vermutet, er habe Magie vielleicht lange Zeit unbewusst unterdrückt, bereut es rückblickend aber zutiefst. Vielleicht hätte er Magie wirken können, als er sie am dringendsten in Steinspitz brauchte. Die silbernen Schuppen, die sich inzwischen vom Hals abwärts über Brust und Arm erstrecken, gehen mit spürbaren Schmerzen einher, die John als "auszuhalten" beschreibt.
Korrin greift das Gespräch mit John auf. Sie vermutet, dass die Magie im Zuge des Rituals zwar geweckt, aber nicht einsetzbar war; dass John seine Magie im Austausch für seine Menschlichkeit erhält. Solche Magierituale gingen meist mit einem Tausch einhergehen, und Korrin gesteht, dass auch ihre Magie von einem Ritual herrührt[1]. Yura konfrontiert sie mit der Teuflischen Sprache, welche Korrin jedoch erlernen MUSSTE, zumindest sei dies der Wunsch ihrer Familie gewesen. Der Grund: Sie und ihre Familie beschützen Globar. Mit dem Beherrschen der teuflischen Sprache können sie besser agieren und im Notgall eingreifen[2]. Auf Bitte der Gruppe übersetzt sie die Worte von Ribert: Er sei der sechste Teufelsdiener von Asmodius, habe Tzerk beschworen und dem Wesen den Befehl gegeben, Markus zu töten.
Snorri ist beunruhigt und fragt, was Korrin für ihre Magie eintauschen musste. Korrin legt daraufhin das Mal auf ihrem linken Unterarm frei[3]. Es wurde eingebrannt, rund herum sind einige Narben zu sehen. Das Mal ist das Siegel der Blutlinie, dass sich auch im Nacken ihrer Mutter und nun auch am Hals von Ribert befindet. Auswirkungen habe dieses spezielle Mal nicht auf sie.
Wahre Gerechtigkeit
Angespannt stellt Yura Korrin die Frage, ob sie sich vorstellen könne, dass ihre Familie etwas mit der Auslöschung von Covin zu tun hätte, was diese bejaht. Sie wisse es nicht genau, abwegig sei es aber nicht. Trotz allem will Korrin die nächste Keisha werden und das Erbe ihrer Mutter antreten[4]. Auch wenn sie mit dem Weg der Blutlinie nicht einverstanden ist, schätzt sie die Gefahr, die Nachfolge ihrem Cousin zu überlassen, als zu hoch ein. Es würde sich gar nichts ändern, und das kann und will Korrin nicht zulassen.
In einem Moment des Grübelns wendet sich Elmo an Yura und John: "Wenn ihr wisst, was in Covin passiert ist - was wollt ihr dann tun?"
Yura will für wirkliche Gerechtigkeit sorgen - ein Vorhaben, dass Elmo skeptisch zurücklässt. Für ihn klinge alles nach einer weiteren Auslöschung, an der er sich - vor allem nach Quorl - nur ungern beteiligen wolle[5]. Für ihn ist es wichtig zu wissen, was die beiden schlussendlich planen, um rechtzeitig entscheiden zu können, ob er sie weiterhin unterstützen kann. Yura und John wollen Antworten - nicht nur auf die Frage WAS damals geschehen ist, sondern vor allem WARUM - und WER.
Korrin entschuldigt sich bei den beiden, sofern ihre Familie irgendetwas damit zu tun haben sollte. Yuras Frage, ob sie etwas mitbekommen habe (zum Zeitpunkt der Auslöschung war Korrin 9 Jahre alt), verneint sie jedoch.
Snorri verweist auf die Tatsache, dass sich scheinbar niemand an den Angriff erinnern kann. Sie mutmaßt, dass es die gibt, die einen Auftrag ausführen, es aber auch jemanden geben muss, der das Ganze vertuscht hat. Und genau da sieht Elmo das Problem: Denn wenn es bereits jemanden gab, der versucht hat, alles zu verdecken, dann wissen sie am Ende nie, wem sie wirklich glauben können. Selbst Gesh könnten sie am Ende nicht vertrauen, da es nur seine Aussage wäre. Trotz Elmos Unsicherheit baut Yura auf jede Information, die sie bekommen können. Je mehr sie wissen, umso mehr können sie sich vielleicht zusammenreimen.
Die einzigen bisherigen Anhaltspunkte sind die Reiter aus Karbom und Korrins Familie, die Blutlinie, doch John bezweifelt, dass einer der beiden einen solchen Angriff aus eigener Motivation heraus starten würde. Elmo vermutet Geld, Korrin Gerechtigkeit - bezahlte Gerechtigkeit. In Karbom werden neben Söldern vor allem Soldaten ausgebildet - das Heer von Globar, das zwar Befehle von einem obersten Befehlshaber erhält, aber auch dieser führe lediglich Befehle aus, wie Yura einwirft. Von wem genau diese kommen, ist dabei unklar und scheint für Yura und John ein springender Punkt zu sein.
Schmerzhafte Erinnerungen
In der Schwere des Gesprächs versucht Snorri das Thema sanft zu vertagen und richtet den Fokus zurück auf John. Korrin ist beunruhigt, sie will die Verbindung zwischen seiner Magie und der Entwicklung seiner Schuppen herausfinden, wissen, ob er tatsächlich jedesmal für das wirken von Magie bezahlen muss. Das sei an sich nicht unnormal, trotzdem will sie wissen, ob es irgendwie gestoppt werden kann.
John erzählt, dass das Ritual kurz nach seinem achten Geburtstag stattfand[6] - warum es so lange gedauert hat, bis er schlussendlich Magie wirken konnte, ist Korrin unbegreiflich. Der Angriff auf Covin erfolgte gerade einmal zwei Tage später[7]. Snorri vermutet eben jenes Ritual der Mandrakes, ihre Macht und ihre Verbindung zu Gesh als möglichen Grund für den Angriff. Wohin seine Eltern verschwunden sind, weiß auch John nicht. Die Vermutung besteht, dass sie noch leben könnten, was er jedoch abstreitet. Er habe die Angreifer gesehen - sie hätten niemanden am Leben gelassen. Sein Glück war, dass er unentdeckt geblieben ist. Zum Zeitpunkt des Angriffes habe er sich im Keller versteckt, in dem auch das Ritual durchgeführt wurde. John erinnert sich, dass in den Straßen gekämpft wurde - überall. Covin sei deutlich in der Unterzahl gewesen, als eine der Wachen verwundet in den Keller stürzte. Es war mehr Glück, dass sein Angreifer ihm nicht gefolgt und John unentdeckt geblieben war. Erst in der Nacht floh er aus der Stadt, die gänzlich in Trümmern lag. Nicht eine weitere Person hatte den Angriff überlebt.
Von Ghesh erhoffe er sich Antworten, die er sich schon sein ganzes Leben lang wünscht. Jemand wie Gesh müsse sich doch denken können, was in dieser Nacht in Covin passiert ist. Korrin zügelt seine Hoffnung: Vielleicht wisse Ghesh etwas über das Ritual, aber das bedeutet nicht, dass er etwas über den Angriff wisse. Dem Handel mit dem silbernen Dragonborn habe er nicht bewusst zugestimmt, immerhin sei er einen Großteil der Zeit bewusstlos gewesen. Er versuche sich zu erinnern, gesteht den anderen aber, dass es ihm unheimlich schwer falle, weil es einfach zu schmerzhaft sei. Es bleibt die Frage, was seine Eltern Gesh hätten bieten können. Der Handel lege nahe, dass es um John selbst gegangen war, doch er bezweifelt, dass er allein wichtig genug für Ghesh gewesen wäre.
Korrin erklärt, dass es meist um das Leben gehe, zieht dabei den Ring von ihrem Finger und drückt ihn John in die Hand. Sie selbst opfere Blut, um Magie wirken zu können - ein grausamer Akt, der jedoch dem Kampf für die Gerechtigkeit diene. Trotz allem will sie versuchen, gemeinsam die Ausbreitung der Drachenschuppen zu stoppen. Der Preis dafür könnte jedoch der Verlust von Johns Magie sein - ein Preis, den John allem Anschein nach nicht unbedingt bereit ist zu zahlen. Er werde Magie brauchen, um sich an jenen zu rächen, die für Covins Vernichtung verantwortlich sind, denn die werde er niemals verzeihen können.
Das Gespräch legt eine kurze Pause ein, alle sind ein wenig in Gedanken versunken, als Yura das Schweigen bricht. Sie wendet sich an John, wünscht, sie könne die Zeit zurückdrehen. John stimmt ihr zu, ist aber gleichzeitig unendlich dankbar dafür, dass sie den Angriff überlebt hat. Bei der "Zeitzurückdreh-Theorie" klinkt sich Elmo ein. Unter den Elfen gäbe es ein Märchen, dass es bereits Versionen von ihnen gab, welche die Zeit zurückdrehten und diese Realität als die beste erachtet hatten. Ein Versuch, den beiden ein bisschen Mut zurückzugeben, auch wenn keiner von ihnen wirklich überzeugt scheint. Entsprechend harsch fährt John den Halbelfen an, dass dies kein Märchen sei und auch noch nie gewesen ist. John habe getötet, um dort zu sein, wo er heute ist - eine Aussage, auf die er nicht genauer eingeht. Nach alldem will er endlich wissen, was Ghesh zu sagen habe - das Zeichen für die Helden, sich endlich auf den Weg in den Palast zu machen.
Ein Dragonborn namens Ghesh
Der Plan ist klar: Antworten von Ghesh erhalten und wenn möglich einen Weg finden, wie man das Wachstum der Drachenschuppen stoppen kann. Snorri bittet eindringlich darum, Bedenkzeit herauszuhandeln, egal was Gheshs Vorschlag sein sollte. Das letzte, was sie brauchen, ist eine übereilte Entscheidung.
Im Inneren des Palastes erwartet die Gilde gähnende Leere. Zahlreiche Türen im riesigen Vorraum weisen den Weg in Richtung Tavernen und Märkte - das ganze Leben scheint sich in diesem Palast abzuspielen. Hier wird gearbeitet, gegessen, getrunken - gelebt. Doch in diesem Moment sind nur zwei drei andere Wesen im Palast unterwegs. Der silberne, schlicht gekleidete Dragonborn sitzt in einem einfachen grauen Mantel gekleidet auf einem großen Thron und unterhält sich mit Archibald, sichtlich erfreut, als er die Helden erblickt. Als sich die Helden nähern, verschwinden die übrigen Leute in den angrenzenden Räumen, und der Gang zum Thron erscheint der Gilde - allen voran John - unendlich lang und quälend.
Als sie endlich in Hörweite sind, beginnt Ghesh höchst erfreut ein lockeres Gespräch. Er erzählt von dem Bau des Palastes, für dessen Errichtung er Unterstützung von der Elfe Evara Antgalis erhalten hat[8] und der stark an den damals größten Palast auf den schwebenden Inseln von Thiamat angelehnt ist. Sichtlich bemüht um eine angenehme Atmosphäre, bietet er den Helden an, sich um ihre Wunden zu kümmern. Zum Unmut von Yura nehmen Snorri und Korrin das Angebot, wenn auch zögerlich, an und werden von Flick geheilt.
Ghesh scheint sich wahnsinnig zu freuen, die Helden und allen voran John endlich kennenzulernen. Er ist mehr als bereit, Johns Fragen zu beantworten, und ermutigt ihn, einfach draufloszufragen.
Johns erste Frage dreht sich um sein erstes Aufeinandertreffen mit dem Dragonborn. Ghesh bestätigt, dass sie sich das erste Mal in Covin vor etwa 14 Jahren getroffen haben. Damals sei er für eigenen Studien im Frostwald unterwegs gewesen, wo ihm Johns Vater Connor Mandrake begegnete. Auch er schien für Forschungen dort zu sein, zumindest berichtet Ghesh, dass er den Zerstörten Tempel von Uhari untersucht habe[9]. Die beiden unterhielten sich, bis Connor ihn schließlich um Hilfe für seinen Sohn bat, "der unbedingt magisch werden musste".
Die Nachfrage scheint Ghesh zu irritieren. Johns Eltern sollten ihm von dem silbernen Dragonborn erzählen, der ihm seine magischen Kräfte schenkte, und so dafür sorgen, dass er ihm langfristig die Treue schwört. Entsprechend seltsam erscheint es ihm, dass John offensichtlich keine Ahnung hat, wer Ghesh eigentlich ist. Ihren Teil der Absprache haben Johns Eltern allem Anschein nach nicht eingehalten.
Um eine Reputation aufzubauen, habe Ghesh nie einen anderen Namen verwendet, wie er John erklärt. Snorri bekundet ihr Verständnis dafür, stellt sich noch einmal vor und Ghesh will ihr begeistert die Hand schütteln - als John die Klaue des Dragonborn aus all seinen Albträumen wiedererkennt. Überwältigt von der Flut an Erinnerungen und Emotionen bricht der junge Mann zusammen. Ghesh ist völlig überrumpelt. Verwirrt und aufgelöst versucht er John zu Hilfe zu eilen, wird aber von Yura und den anderen auf Abstand gehalten. Auf seine besorgte Nachfrage reagiert Korrin als erstes. Sie versucht ihm zu erklären, dass Ghesh einen Handel mit Johns Eltern, nicht mit ihm eingegangen war. Er hat keine Ahnung, worum genau es bei dem Handel ging, war er doch viel zu jung, um es überhaupt verstehen zu können. Konfrontiert mit der Tatsache, dass nur er seinen Teil der Abmachung eingehalten hat, umreißt Ghesh noch einmal deutlich den Inhalt des Deals: John sollte lediglich wissen, wer Ghesh ist, ihm beistehen, wenn er ihn brauchte, und im Gegenzug bekomme er von Ghesh magische Kräfte. Für das Finale jedoch brauche er John unbedingt.
Ein göttlicher Plan
Um überhaupt irgendwas erklären zu können, muss eine gemeinsame Grundlage her. Also erzählt Ghesh den Helden von einer Zeit, als die Welt noch von Titanen beherrscht wurde. Die Titanen terrorisierten die Kreaturen, die neben ihnen lebten - bis die Götterdrachen kam. Sie löschten die Titanen aus und teilten die Welt unter sich auf. Zu ihnen gehörten Bahamut, Thiamat und Sahar. So hatte jeder Teil der Welt einen Götterdrachen, der ihn beschützte. Doch entgegen ihrer eigenen Vermutung sind Götterdrachen nicht unsterblich. Mit ihrem Tod verwelkte auch das Leben des Weltenteils, über den sie gewacht hatten. So stürzten die Fliegenden Inseln mit Thiamats Tod ins Meer und Sahar wurde im Laufe des 1000 jährigen Krieges dem Erdboden gleichgemacht, als Sahar verstarb. In den alten Ruinen von Sahar fand Ghesh Aufzeichnungen darüber, was ein Götterdrache sei - nebst einigen Theorien, wie man selbst ein Götterdrache werden könne. Auf seiner Suche nach Antworten wurde ihm klar, dass es bald keine Götterdrachen mehr geben würde - und ohne Götterdrachen wäre diese Welt nicht sicher. Also beschloss er, selbst einer zu werden. Dafür brauchte er Anhänger, die mit ihrem Glauben Ghesh immer mächtiger werden lassen. Dabei unterstützen ihn die Silberflügel, um in Globar den Glauben an Ghesh zu verbreiten. Doch die Zeit spielt gegen ihn. Der silberne Dragonborn hat seine natürliche Lebensspanne schon weit überschritten und muss so bald wie möglich den Götterstatus (Trennung von Körper und Seele) erreichen. Dafür braucht er mächtige Magier - ein Problem, bei dem John und seine Eltern ihn unterstützen sollten. Nachdem er erfuhr, dass Johns Eltern verstorben waren, musste er Ersatz suchen und fand ihn in Archibald und Ori. John sei dabei dennoch ein essentieller Teil, denn er war der erste, dem Ghesh magische Fähigkeiten verliehen hatte, was die umständliche und schmerzhafte Methode erklärt. Damals musste Ghesh John etwas von seinem Blut geben[10], inzwischen gäbe es ein weniger schmerzhaftes Ritual, das jedoch anfällig für Fehler sei. Zu dritt sollen sie Ghesh in den Götterstatus erheben. Er will der neue Beschützer der Welt werden: von Globar und Sahar, er will Thiamat wieder errichten und tun, was auch immer nötig sei - bis auch seine Zeit gekommen ist.
Freund oder Feind?
Korrin ist wütend. Gheshs Erklärung scheint nur noch mehr Fragen aufzuwerfen. Yura konfrontiert den silbernen Dragonborn mit dem Angriff auf Covin zusammen mit der Vermutung, dass der Angriff vielleicht eigentlich ihm gelten sollte. Ghesh begegnet der Idee fast schon naiv, hatte er doch keine Ahnung, dass der Angriff nur zwei Tage nach dem Ritual stattgefunden hatte. Er sei nach dem Ritual direkt zurück in den Frostwald, um dort seine Studien fortzusetzen. Als er das nächste Mal nach Covin reiste, war das Dorf bereits dem Erdboden gleichgemacht worden. Von Covins Zerstörung habe er erst später erfahren.
John habe er rein zufällig erst vor wenigen Tagen wiedergefunden. Scheinbar stehen beide in einer Art Verbindung, welche Ghesh spürte, als John diese Welt zusammen mit den anderen verließ und nach Shadowfell reiste. Eine Verbindung, welche er auf ähnliche Art und Weise auch zu Ori und Archibald verspüre[11].
Ghesh erwarte von seinen Anhängern als Gegenleistung nichts als ihren Glauben. Ihm seien auch keine Nebenwirkungen oder sonstiges bekannt, mit Ausnahme von Archibald, bei dem nicht alle Zauber gelingen. Die Geschichte des Frostwaldes ist ihm grob bekannt. Er weiß von seiner Zerstörung durch die Vereinigung von Globar, jedoch nichts was darüber hinaus reiche. John hakt noch einmal nach, fragt ihn, ob er sich darüber im Klaren sei, dass es Menschen in Globar gibt, die ein Machtmonopol der Magier fürchten. Ghesh stimmt ihm zu, erzählt, dass Ribert eben jenem Misstrauen zum Opfer gefallen ist, und sein Interesse für dunkle Magie schließlich zum Ausschluss von der Universität auf Thiamat führte. Die Verbindung, die John zwischen Gheshs Erscheinen in Covin und dem Angriff auf selbige zieht, überrascht den Dragonborn sichtlich. Da er erst später von Covins Zerstörung erfuhr, kam ihm nie der Gedanke, beides könne zusammenhängen. Sicher wisse er es natürlich nicht, doch er hoffe, dass es nur ein Zufall sei. Zumindest habe er niemandem von den Mandrakes erzählt.
Die Parallele zwischen dem Frostwald und Jonathan Mandrake erscheint den Helden verdächtig, doch Ghesh hat auch dafür eine Erklärung: Hier soll einst ein Götterdrache namens Uhari gelebt haben, obwohl das Gebiet eigentlich Bahamut unterstand. Auch Ghesh kennt die Zusammenhänge dahinter nicht, fußen seine Kenntnisse dazu vor allem auf ein altes Märchen, eine Kindergeschichte, die er aus dem Frostwald mitgenommen hat. Er bittet Ori, das Buch aus der Bibliothek zu besorgen, denn damit würden sich zumindest einige Fragen lösen...
Zitate
"Alles was mir gesagt wurde ist, dass wir für die Gerechtigkeit von Globar kämpfen. Ich bin da, um dieses Reich zu beschützen." - Korrin
"Höchstens ausgewählte Leute in diesem Reich. Aber garantiert nicht die, die es verdient hätten." - John
"Was konnten meine Eltern ihm bieten? [...] Was ist es, was so viel wert ist, dass ich auf einmal magisch bin?" - John
- "Meistens ist es das Leben." - Korrin
"Aber wir tun es ja für die Gerichtigkeit, nicht wahr?" - Korrin
"Es gibt Taten in dieser Welt, die unverzeihlich sind." - John
"Jetzt sagt mal jeder, ob er irgendwas getauscht hat." - Snorri
"...alles?" - Elmo
"Eher im Ritualsinne oder... - was jetzt wichtig ist. Ich glaube, das kannst du wahrscheinlich hoffentlich gut einschätzen." - Snorri
"Elmo, das ist kein Märchen - und es war auch nie eins." - John
- ↑ „In Flammen“ (68), 03:48 (YouTube)
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