Episode | 67 (Staffel 5, Folge 2) |
Premiere | 30.05.2023 |
Dauer | 53:38 |
Link | YouTube |
Chronologie
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Drache mit eiskaltem Blick | In Flammen |
Enthüllung! ist zweite Folge der fünften Staffel von DEMID. Nach hartem Kampf schafften es die Helden, das Leben von Markus zu retten und Ribert Claw, den sechsten Untertan von Asmodeus, zu bezwingen. Der Silberdrache hat maßgeblich dabei mitgeholfen und das, obwohl Ribert sein Meister gewesen sein soll. Doch wer ist dieser Drache, und viel wichtiger, was will er von John?
Handlung
Das wahre Gesicht
Die Helden können die Worte des Drachen kaum fassen: Ribert war also der Meister von ihm. Elmo fragt den Drachen nach seinem Namen. Der Drache offenbart sich allen gegenüber als Ghesh. Der erschöpfte Markus wird durch Snorri und Thoria aus den Fängen der besiegten Knochenkreatur befreit, die sich in schwarzem Rauch aufzulösen beginnt. Als Markus auf den tot am Boden liegenden Morris hindeutet, rennt Snorri zum verbrannten Leichnam hin. Sie nimmt die große Perle, die sie einst von Markus bekommen hatte, und presst sie gegen die Brust von Morris‘ verbranntem Leichnam. Morris erwacht wieder zum Leben. Thoria verschließt einige der Brandwunden mit ihren Heilzaubern. Morris ruft ihn Panik aus, dass Tiberius ihn verbrannt hat.
Markus ruft aus, dass die Helden Tiberius am Leben erhalten müssen, um aus ihm dringende Antworten auspressen zu können. Korrin packt den rauchenden Körper von Tiberius bzw. Ribert. John nimmt aus dessen Manteltasche das Magiebuch heraus und steckt es ein. Elmo kommt dazu und presst dem roten Dragonborn eine magische Beere in sein Maul hinein. Ribert erwacht mit schwacher Lebenskraft wieder. Die Helden können aus Ribert herausbekommen, dass er es war, der für die Befreiung der Artefakte verantwortlich war. Ribert hatte damals versucht, die Artefakte aus den magischen Bilderrahmen herauszuholen, aber er wusste nicht, dass Nark die Rahmen mit einem Schutzzauber versehen hatte. Dadurch verlor Ribert einen seiner Arme, den er später durch einen parasitenverseuchten Arm ersetzte. Durch Narks Schutzzauber fielen alle Artefakte aus ihren Rahmen und wurden über ganz Globar verstreut. Ribert hatte gehofft, dass die Helden durch den Auftrag der Zitadelle die verlorenen Artefakte für ihn wieder beschaffen würden. Doch Nark kam ihm schließlich auf die Schliche. Beim letzten Satz entweicht dem Drabonborn ein diabolisches Grinsen, worauf Markus ihm zornerfüllt einen Faustschlag ins Gesicht verpasst.
John und Yura stehen immer noch zwischen dem Drachen und dem Rest der Gruppe. John kann seine Aufmerksamkeit kaum von dem riesigen Drachen, der sich nun als Ghesh zu erkennen gab, lösen. Ghesh sagt zu John, dass er nur noch wenig Zeit habe, bis der Illusionszauber seine Wirkung verliert. Er möchte, dass John mit ihm mitkommt, weil er mit ihm über viele wichtige Dinge sprechen möchte; Dinge, über die man in Globar nichts weiß. John, sichtlich durcheinander, spricht Ghesh auf Tiamat an. Laut Ghesh sei diese tot und alle Dragonborn tragen die Folgen ihres Todes. Korrin wendet sich hiernach Ribert zu, den sie immer noch festhält, und fragt ihn, ob er etwas mit dem einstigen Absturz der fliegenden Inseln von Tiamat zu tun hat. Ribert verneint dies und gibt an, dass er selbst den Absturz nicht überlebt hat. Er kam nach seinem Tod in die Hölle. Durch sein magisches Talent konnte er dort Aufmerksamkeit erregen. Als dann ein Teufelsdiener Asmodeus gegenüber abtrünnig geworden ist, füllte Ribert den frei gewordenen Platz als sechster Teufelsdiener aus. Danach begab er sich nach Karm in die Zitadelle. Ribert weigert sich aber den Helden zu sagen, wo die noch unbesiegten Teufelsdiener sind.
Ghesh meint gegenüber Ribert in herabwürdigendem Ton, dass Ribert nicht wie Ghesh den „göttlichen Weg“ eingeschlagen hat.
Komm mit mir!
Die Helden merken, dass sie nicht mehr aus Ribert herausbekommen können. Sie wollen ihm nicht die Genugtuung geben, ihn durch seinen Tod wieder zurück in die Hölle zu schicken. Stattdessen soll Ribert in der Zitadelle unter strengen Arrest gestellt werden. Elmo meint, dass man Ribert seine Arme abtrennen soll, damit er nicht seine Parasitenwürmer einsetzen kann. Ghesh, der im Laufe des Gesprächs immer mehr an Geduld verliert, beißt Ribert beide Arme ab. Er drängt John, dass er mit ihm mitkommen soll – bevor der Illusionszauber seine Wirkung verliert, muss Ghesh von hier verschwinden.
Markus und Thoria wirken von den Ereignissen völlig durch den Wind – die Zitadelle ist nun deutlich geschwächt, die Sicherheit der deponierten Artefakte nicht garantiert und ein Drache steht mitten in der jetzt zerstörten Zitadelle.
Yura fasst John bei der Hand und wartet auf seine Entscheidung. John möchte Gheshs Angebot nicht ausschlagen, weil er dadurch endlich die Gelegenheit sieht, Antworten auf Fragen zu bekommen, die er sich seit den schrecklichen Ereignissen in seiner Vergangenheit stellt. John vergewissert sich bei seinen Gefährten, ob sie ihn begleiten möchten. Erst als alle zustimmten und Ghesh die Gewissheit gab, keinen von Johns Gefährten etwas anzutun, nimmt John Gheshs Angebot an.
Snorri händigt an Thoria die Dokumente von Nark über Ribert aus, damit sie sich über die bisherige Situation ins Bild setzen kann – der Halbling-Magierin ist inzwischen klar geworden, dass Nark von Ribert getötet wurde. Markus verspricht den Helden, dass er und Thoria sich um die Einkerkerung von Ribert kümmern werden. Er bedankt sich inniglich bei den Helden, dass sie ihm das Leben gerettet haben. Thoria sagt den Helden, dass sie sich bei ihnen melden wird, wenn die ganzen Angelegenheiten geklärt sind.
Anschließend steigen die Helden auf den Rücken des Silberdrachen. Der Silberdrache klettert über das Loch hinaus aus der Zitadelle und auf den Hof, wo eine rote Tieflingfrau mit einem abgebrochenen Horn und ein dicklicher Halb-Ork auf ihn zu warten scheinen. Die Helden blicken auf die Zitadelle und erkennen, dass der Illusionszauber den Schaden am Dach und anscheinend Ghesh selbst komplett verschleiert. Noch haben die Wachen des inneren Mauerzirkels überhaupt keinen Verdacht geschöpft. Nachdem die Tieflingfrau und der Halb-Ork auf den Drachen aufgesessen sind, breitet letzterer seine riesigen Flügel aus und fliegt geschwind in den Himmel hoch. Sekunden später sehen die Helden wie der Illusionszauber seine Wirkung verliert und die Wachen panisch auf die zerstörte Zitadelle zustürmen – einige deuten hektisch Richtung Himmel. Auf ein Zeichen von Ghesh wirken die Tieflingfrau und der Halb-Ork einen weiteren Zauber, wodurch der Drache und die aufgesessene Gruppe plötzlich unsichtbar werden.
Alte Freunde
Ghesh fliegt mit den Helden nach Süden, vorbei am Berg Mittspitz, über die Städte von Süd-Globar hinweg bis sie schließlich über dem Südmeer sind. In der Ferne können die Helden den Wüstenkontinent Sahar ausmachen.
Yura und John wenden sich der roten Tieflingfrau namens Ori zu. Die beiden Helden scheinen sie von früher, sprich von Coven her zu kennen. Ori wirkt zunächst verwirrt. Ghesh merkt an, dass John aus Coven stammt. Yura gibt sich Ori gegenüber zu erkennen. Die Tieflingfrau kann es kaum glauben, dass Yura überlebt hat – auch John scheint sie noch zu kennen, weil er und seine Eltern zu den wenigen Menschen in Coven gehörten. Ori hat ein Jahr vor der Zerstörung Covens ihre Heimat verlassen, weil sie sich mit ihrer Familie zerstritten hatte und die Welt erkunden wollte. Als sie ein Jahr später zurückkehrte, fand sie ihre Heimat bereits zerstört vor. Mehr kann sie Yura und John zu deren Enttäuschung nicht erzählen. Ori brennt ihrerseits darauf, von John und Yura zu erfahren, was in Coven passiert ist. Betrübt erzählen ihr die Helden, was sie selbst über die Vernichtung Covens bisher in Erfahrung bringen konnten.
Der Halb-Ork mit Namen Archibald wirkt das ganze Gespräch über sehr zurückhaltend und schüchtern.
Versunkenes Reich
Kurze Zeit später gibt Ghesh Ori und Archibald ein Signal, worauf beide einen Zauber auf die Helden wirken. Die Helden spüren, wie sie auf einmal Kiemen am Hals bekommen. Ghesh gibt allen den Hinweis sich gut festzuhalten.
Im Sturzflug fliegt Ghesh ins Meer hinunter und durchstößt die Wasseroberfläche. Die Helden können unter sich Ruinen einer einst großen Stadt erkennen: Spuren eines Marktes, Straßen, Gebäudereste und so weiter. Ghesh schwimmt an einem größeren Bauwerk vorbei. Dahinter können die Helden ein helles Licht erkennen, das von einer Art Kuppel mitten im Meer ausgeht. Ghesh bewegt sich gezielt darauf zu und fliegt in die Kuppel hinein.
Die Helden merken, wie sie das Meerwasser plötzlich verlassen und in eine Luftatmosphäre eindringen. Ghesh landet auf einer großen, grasbewachsenen Wiese. Während Ori und Archibald gekonnt von Ghesh runterspringen, werden die Helden von der äußerst holprigen Landung überrascht. Sie kommen vor einem großen Palast zu stehen, der mit goldenen Verzierungen und mit Drachenskulpturen bekrönten Türmen geschmückt ist. Der Platz rund um den Palast ist mit Steinen bepflastert.
Auf einmal bemerken die Helden wie die Gestalt des Silberdrachen sich zu verändern beginnt. Die Helden springen vom Rücken des Drachen herunter. Der Drache wird immer kleiner und kleiner. Am Ende der Transformation liegt ein überaus gealterter, hagerer und nackter silberner Dragonborn vor ihnen. Aus dem Palast vernehmen die Helden die Rufe: „Er ist da! Er ist da!“. Darauf springen mehrere Leute mit einer großen Decke und einem Stock zu dem greisen Dragonborn. Sie hüllen ihn in die Decke ein. Yura und John können ein lilafarbenes Wabern an seinen Flügeln erkennen. Der Dragonborn erhebt sich behäbig und stützt sich auf den herbeigebrachten Stock. Der Dragonborn stellt sich nochmals als Ghesh vor und meint, dass er vieles mit den Helden zu besprechen habe. Die Helden sollen ihn in seinem Palast aufsuchen, nachdem sie sich etwas umgeschaut haben. Darauf begibt er sich unterstützt von Archibald und Ori in den Palast.
Den Helden wird augenblicklich klar, dass sie sich auf den abgestürzten Inseln von Tiamat befinden. Um sich können sie das Meerwasser erkennen. Von oben ist ein Schimmern wahrzunehmen, was die Helden an jenes Schimmern erinnert, das sie einst im Druidenzirkel gesehen haben.
Geste des Vertrauens
Den Helden gehen viele Fragen durch den Kopf, insbesondere John. Für Snorri ist es nicht normal, dass sich Dragonborn in Drachen verwandeln können. Yura und John weisen ihre Gefährten auf ihre Entdeckung hin, die sie an Gheshs Flügeln feststellen konnten. Dies erweckt den Verdacht, dass Ghesh ein Asmodeus-Artefakt besitzen könnte. Das stellt die Helden vor eine große Herausforderung – wie sollen sie darauf reagieren, falls es sich wirklich um ein Artefakt handelt?
John ist sich bewusst, dass er seine Freunde durch das Eingehen auf Gheshs Angebot in große Gefahr gebracht hat. Um sie herum ist der Ozean und hier dürften sie unter ständiger Beobachtung stehen, weshalb das Einholen von Informationen vor dem Gespräch im Palast unmöglich scheint. Es besteht auch die Befürchtung, dass Ghesh die Helden zu manipulieren versucht, ja sie vielleicht zu Magiern machen will, wie er es bis jetzt immer getan hat. Die zentrale Frage bleibt jedoch: Was will Ghesh von John? John meint, dass er mit ihm mehr in Verbindung steht als seine Gefährten denken. Er ist bereit, auf Gheshs Forderungen einzugehen, wenn er dafür die Sicherheit seiner Gefährten garantieren kann. Yura will für John bis aufs Äußerste zu gehen – mit Bestimmtheit macht sie klar, dass John weiterhin bei den Helden bleiben soll.
John meint, dass er ein solches Opfer nicht einfordern will, nur um so Antworten über sich selbst und seine Vergangenheit zu bekommen. Er bedankt sich bei seinen Gildengefährten, dass sie eingewilligt haben, ihn bis hierher zu begleiten. Dafür möchte er sich mit einer Geste des Vertrauens erkenntlich zeigen.
John öffnet seinen Mantel und zeigt Snorri, Elmo und Korrin seinen mit Silberschuppen überzogenen linken Arm. Die blutverkrusteten, silbernen Schuppen reichen jetzt schon von seinem Nacken über beinahe den gesamten Schulterbereich bis hin zum Handgelenk seines linken Arms. John kann Elmos Vermutung nicht von der Hand weisen, dass Ghesh seinen Körper oder seine Person braucht und dass damit wahrscheinlich Johns Transformation in einen silbernen Dragonborn oder Drachen in Verbindung steht. Snorri, Korrin und vor allem Yura schauen traurig und mitleidig auf Johns Silberschuppen.
Korrin fragt John, ob die Schuppen die Folgen jenes Rituals aus seiner Kindheit sind. John vermutet das, selbst wenn sich die Folgen erst viel, viel später gezeigt haben. Die Schuppen tauchten auf, als John zum ersten Mal zauberte – seitdem scheinen sie mit jedem weiteren Zauber rascher gewachsen zu sein. Auf die Frage von Snorri, wann das das erste Mal passiert ist, antwortet John, dass es erst vier Wochen her ist.
Zitate
„Willkommen in meinem Palast! Ich bin Ghesh und wir haben VIEL zu besprechen.(…) Schaut euch gerne einmal kurz um! Kommt dann, sobald ihr könnt, in den Palast, dann können wir anfangen zu reden!“ Ghesh
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„Wenn es nötig ist und um zu erreichen, dass ihr hier rauskommt, dann bekommt Ghesh alles von mir.“ John
„Zu uns gehörst auch du!“ Yura
„Ich kann nicht versuchen, Fehler dieser Welt aufzudecken und dann selber ein zu großes Opfer zu fordern.(…) Aber ihr müsst noch etwas verstehen. Ich bin sehr froh, dass ihr zugesagt habt mitzukommen und…ich glaube, ich bin euch folgendes Vertrauen schuldig…Es ist gar nicht so abwegig, dass Ghesh möchte, dass ich…viel mehr zu ihm gehöre als ihr euch gerade vorstellen könnt.“ John