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Dein zweites Gesicht
Ep30.jpg
Episode30 (Staffel 3, Folge 5)
Premiere23.10.2020
Dauer49:42
LinkYouTube
Chronologie
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Verkehrte WeltAbschied von Nara

Dein zweites Gesicht ist die fünfte Folge der dritten Staffel von DEMID. Die Helden machen sich auf nach Karbom, um dort für Nara den scheinbar wiedergekehrten Thanatos Versalius zu treffen. Doch vorher müssen sie an kampflustigen Ogern vorbei.

Handlung

Gefährliches Versteckspiel

Die drei Oger scheinen die Helden noch nicht entdeckt zu haben und teilen sich auf. Einer der Oger kommt aber den sich versteckenden Helden gefährlich nahe.

John bittet Elmo, seinen Bogen zu spannen und einen Pfeil einzulegen. Elmo gehorcht, bemerkt aber, dass sein magischer Bogen nicht richtig nach seinem Sinn funktioniert. Trotzdem legt er den Pfeil ein und John wirkt einen Zauber darauf, sodass der Pfeil in einem roten Licht schimmert. Elmo schießt den Pfeil in die Richtung ab, die entgegengesetzt von jener liegt, in der die Helden weitermarschieren müssen.

Der Trick wirkt. Der nahe stehende Oger läuft dem abgeschossenen, rot leuchtenden Pfeil hinterher. Die Helden nutzen die sich bietende Chance und laufen – so leise wie möglich – davon. Doch die Ogerfrau im Haus entdeckt die Flüchtenden und ruft den drei Ogern warnende Laute entgegen. Die Oger wenden sich um und sprinten den Helden hinterher. Die Helden bemerken, dass ihre Verfolger aufgrund ihrer Größe schneller sind und sie schon bald einholen werden. Die Helden schlagen einen abrupten Haken nach rechts hinter einer weiteren Anhöhe ein und verstecken sich dort. Die Oger haben die schnelle Aktion nicht mitgekriegt und schlagen den Weg nach Westen ein und entfernen sich damit von den Helden.

Die Helden laufen so schnell sie können nach Norden, bis sie sich sicher sind, dass genügend Abstand zwischen ihnen und den Ogern besteht. Anschließend gehen sie ein kurzes Stück weiter und erklimmen den letzten Hügel, der zwischen ihnen und der Militärstadt Karbom liegt.

Raues Stadtklima

Auf der Spitze des Hügels stehend sehen die Helden, wie sich vor ihnen eine weite Ebene ausbreitet, in deren Zentrum die Silhouette einer großen Stadt mit massivem Mauerring auszumachen ist: Karbom.

Die Kasernen, in denen sich Thanatos wahrscheinlich aufhält, befinden sich nahe dem Osttor, sagt Nara. Sie wiederholt nochmal Markus‘ Empfehlung zur Vorsicht und Unauffälligkeit, weil Magier in Karbom unbeliebt sind. Die Stadt sei für Neulinge ein überaus raues Pflaster und dies im Besonderen beim zweiwöchigen Grubenfest, das momentan dort stattfindet. Nara holt nochmal tief Luft. Dann begeben sich die Helden Richtung östliches Stadttor. John weicht Nara keinen Schritt von der Seite.

Das Stadttor wird nicht bewacht und steht offen. Dahinter bietet sich den Helden ein brutales Bild. Die Straßen sind überfüllt und an nahezu jeder Stelle entbrennen einzelne, harte Straßenkämpfe, die von Gejohle, Jubel und lauten Wetteinsätzen begleitet werden. Nara entweicht bei dem Anblick ein kurzes Lächeln – ein Gefühl von Rückkehr in die Heimat. Die Helden schieben sich im Gänsemarsch durch die tobenden Massen hindurch. Immer wieder müssen sie umfallenden Kämpfenden ausweichen. Das Getöse in den Tavernen, die die Helden passieren, ist sogar noch lauter. Schließlich führt Nara die Helden vor ein großes wehrhaft wirkendes Gebäude. Seine Frontfassade ist mit mehreren Wappen versehen, wobei das zentrale Wappen etwas größer als der Rest ist. Jenes ist das Wappen, das auch auf Naras Flachmann abgebildet ist. Korrin fällt auf, dass alle Wappen viergeteilt sind; jeweils zwei Bildflächen sind bei allen Wappen gleich: drei goldene Löwen auf rotem Grund. Dies stellt das Stadtwappen von Karbom dar. Die anderen beiden Bildflächen sind aber bei allen Wappen individuell gestaltet; im Falle von dem zentralen Wappen bzw. jenem auf Naras Flask sind es goldene Lilien auf blauem Grund: das Wappen der Versalius-Familie.

Nara tritt in das Gebäude ein, ihre Freunde folgen ihr. In der Kaserne scheint aber keiner zu sein. Nachdem sich Nara kurz niedergesetzt hat, um nachzudenken, verlassen die Helden das Gebäude wieder. Thanatos ist nicht hier, aber Nara wisse, wo er sich sonst aufhalten könnte. John bemerkt, wie Nara zittert. Sie führt die Gruppe zu einem nicht weit entfernt liegenden Haus mit Hinterhof.

Enthüllungen

Nara betritt den Hinterhof und bleibt an einer grasbewachsenen Stelle stehen. John fällt auf, dass Nara dort offensichtlich etwas sucht. Er fragt sie, was an dieser Stelle hätte sein müssen.

Nara kommen beinahe die Tränen. „Thanatos‘ Grab“, antwortet Nara.

Sie haben ihn einst hier beerdigt. Auf Johns Frage, wie er gestorben ist, sagt Nara sichtlich betroffen, dass ihm der Kopf abgetrennt worden ist. Snorri stellt die Frage, wer Thanatos eigentlich genau war. Nara erzählt, dass Thanatos vor 14 Jahren den Angriff auf Coven anführte. Sie sieht traurig rüber zu John, der nach Naras Antwort einmal tief Luft holen muss. Also war Thanatos‘ Tod eine Racheaktion von einem Überlebenden aus Coven, schlussfolgert John. Nara nickt und sieht beschämt zu Boden. Hars, ein Verwandter von Nara, tötete vor fünf Jahren Thanatos vor ihren Augen. Elmo spricht Nara behutsam von der Seite an und fragt, ob nun Nara den jetzt scheinbar wiedergekehrten Thanatos wieder töten und Rache nehmen wolle. Dies könne Elmo aus eigener Sicht zwar gut verstehen, jedoch müssen er und die anderen Helden vorher wissen, was Nara nun vorhabe. Sie blickt zu Elmo und meint, dass Thanatos es verdient habe zu sterben. Elmo gibt sich mit der Antwort zufrieden, nur John, Snorri und Korrin erkennen, dass Nara zwiegespalten wirkt. Immerhin hatte Thanatos damals Nara aufgenommen und ihr ein zweites, wenn auch raues Zuhause gegeben.

Plötzlich hören die Helden aus einer der Fenster am Haus ein kurzes, lautes Auflachen. Nara erkennt es sofort als das von Thanatos. Sie geht gezielt um die Hausecke herum. Ihre Gefährten folgen ihr. Von unten sehen sie einen Balkon im zweiten Stock, von wo aus das Lachen kam. Elmo holt sein Seil hervor und wirkt einen Zauber, sodass es senkrecht in der Luft bis über das Balkongeländer reicht. Demonstrativ gibt Elmo das Seil für Nara frei. Sie nickt dankend Elmo zu, klettert an dem Seil hoch und lässt sich sanft auf den Balkon nieder. Während John und Elmo ihr folgen, gehen Korrin und Snorri gemeinsam zur Vordertür, betreten durch dieses das Haus und gehen langsam die Treppe hoch.

Bevor John und Elmo zu Nara aufschließen können, fasst sie sich an ihre Brust, von wo aus dann ein leichtes Wabern ausgeht. Auf einmal verändert sich Naras Erscheinungsbild: ihre Haare und ihre Augen färben sich komplett weiß und ihr Gesicht wird gräulich hell und reduziert sich auf wenige markante Züge. Derlei Gestalt tritt sie durch die Balkontür ins Zimmer hinein.
Vor sich sieht sie einen großen, muskelbepackten und mit Tattoos versehenen bärtigen Mann mit Glatze sitzen. Er ist in einen luxuriösen und langen Hausmantel gekleidet. In der einen Hand hält er ein Buch und mit der anderen pflückt er sich immer wieder Trauben von einem Teller am Tisch und schiebt sie sich in den Mund. Er blickt vom Buch hoch und sieht die verwandelte Nara vor sich. Sein Lächeln verschwindet auf einmal und er wirkt sichtlich nervös.

Hars

„Yura?! Was machst du hier?“, sagt er. „Wer bist du?“, fragt Nara ernst. „Was meinst du? Ich bin es, Thanatos.“, antwortet er.

Als er merkt, dass Nara ihm nicht glaubt, ändert er seine Gestalt, die ähnlich aussieht wie sie: gräuliche helle Haut, weiße kurze Haare und weiße, pupillenlose Augen.

"Hars!“, sagt Nara.

Hars gibt zu, die Identität von Thanatos vor einiger Zeit angenommen zu haben. Er sieht es als gerecht an, nun als verwandelter Thanatos hier in Karbom wie die Made im Speck zu leben; und, so fügt Hars hinzu, auf Kosten des Landes und der Stadt, die damals für die Zerstörung seiner und Yuras Heimat verantwortlich waren. „Das ist doch nur fair, findest du nicht?“, wirft er Nara entgegen. „Du hast mir vor fünf Jahren ALLES genommen!“, schreit sie Hars an und wirft hiernach ihren Dolch auf ihn. Hars wird an der Schulter getroffen. Er zieht stöhnend den Dolch heraus.

In dem Moment betreten John, Elmo, Korrin und Snorri das Zimmer. Erstaunt sehen sie Nara in ihrer wahren Gestalt.

Hars blickt auf die Neuankömmlinge. Wollen Nara und ihre Gefährten etwa seinen Tod? Ist es das, was sie will, fragt Hars. Er habe Nara nie etwas weggenommen, was ihr nicht schon vorher mit aller Gewalt entrissen worden sei. Hars kann nicht verstehen, wie Nara in Thanatos einen Vater sehen konnte. Nara kommen hierbei die Tränen und voll Zorn sagt sie zu ihrem Cousin, dass Hars ihr ihr zweites Zuhause genommen hat. Hars wiederholt, dass er ihr nichts genommen hat. Thanatos war derjenige, der damals den Angriff auf Coven anführte - jener Angriff, bei der Hars Eltern und Yuras wahre Eltern ums Leben gekommen sind. Und doch hat sie sich den Mördern angeschlossen. Nara ruft voll Verzweiflung aus, dass sie damals keine Wahl hatte und nicht wusste, dass Hars noch am Leben gewesen sei. Korrin funkelt den immer noch sitzenden Hars böse an. Elmo zückt seinen Bogen, aber John gibt ihm mit einer Geste zu verstehen, dass er seinen Bogen senken soll.

In einem Anflug von Zorn verpasst Nara – mit Tränen in den Augen – Hars einen Schlag ins Gesicht. Nein, Thanatos soll tot bleiben und Hars soll seine Scharade aufgeben. Hars spuckt ein wenig Blut aus und schaut sie fragend und verwirrt an: Er soll all dies aufgeben, um neu anzufangen? Alles vergessen und ein „normales“ Leben in Globar führen? Niemals, sagt Hars mit Bestimmtheit.

Hars entgegnet Nara nun im harscheren Tonfall, dass sie es war, die ihre Heimat verraten habe. Vor fünf Jahren seien Hars und seine Geschwister bei Nara und Thanatos aufgetaucht, in der Absicht letzteren zu töten. Damals hat sich Nara für ihren Ziehvater entschieden und hat gegen ihre eigenen Verwandten gekämpft, von denen einige dabei umkamen. Dennoch konnte Hars Thanatos letztlich enthaupten. Doch Hars habe nie mitbekommen, so offenbart es Nara, wie oft sie sich in der Zeit in Karbom mit dem Gedanken gequält hat, ihren Ziehvater zu töten, aber nach all den Jahren, wer wäre da imstande seinen eigenen Vater oder Mentor noch zu töten? Ihr kommen wieder die Tränen und sie meint abermals, Thanatos sei nun tot und das solle er auch bleiben. Hars meint, dass er Nara ihren vergangenen Verrat vergeben kann, ja, sie solle sich Hars anschließen: man könne von der wiederauferstandenen Tochter Thanatos‘ sprechen und gemeinsam würden sie endlich das Leben führen können, was ihnen nach all dem Leid und all den Verlusten zustehen würde. Denn Nara habe das auch verdient. Doch sie meint, dass sie das nicht verdient hätte und er ebenso wenig.

Das Gespräch wiegt in einem langen, emotionalen Dialog hin und her (siehe Zitate) – Naras Gefährten verfolgen es schweigend und mitfühlend.

Eine zweite Chance

Hars gibt Nara und den anderen Helden den gut gemeinten Rat, zu gehen. Er vergibt Nara, was geschehen ist, aber er bleibt hier und macht weiter. Sollten sie sich weigern, brauche er nur ein Signal nach draußen zu geben und dutzende seiner hartgesottenen und kampfgestählten Soldaten würden das Haus stürmen. Soldaten, die zurzeit besonders in Kampfstimmung sind.

Nara voll von Trauer, Verzweiflung und Wut zittert.

Snorri reicht Nara ihre Hand und bittet sie, von Hars abzulassen und mitzukommen. Nara sieht Snorri an und nimmt sie an der Hand. Snorri führt Nara sanft in Richtung Balkontür. Bevor sie beide hinaus gehen, blickt Nara nochmal zu Snorri und John und lächelt sie mit Tränen in den Augen an. Danach verwandelt sich Nara wieder in ihre für die Helden bekannte Gestalt zurück. John und Snorri umarmen Nara und alle Helden treten hinaus aus dem Zimmer auf den Balkon.

„Gute Entscheidung!“, sagt im kühlen Tonfall Hars den Helden noch hinterher und verwandelt sich anschließend wieder zurück in Thanatos. Korrin, die als letzte das Zimmer verlässt, wirft Hars noch einen letzten bösen Blick hinterher. Die Helden klettern Elmos Seil hinunter.

Zitate

„Dass es mir jetzt gut geht, ist doch das Mindeste! Ich biet dir nochmal an: komm mir zu und es kann uns beiden gut gehen! Wir nehmen das Land aus, was uns alles genommen hat! Du weißt, das klingt fair! Ich sehe doch, wie du weißt, dass das das Richtige wäre! Ich bin mir so sicher!“ Hars (zu Nara/Yura)
„Thanatos…ist tot…!“ Nara/Yura
“Richtig!” Hars
„…und er sollte auch tot bleiben!“ Nara/Yura
„Oh, das bleibt er. Auch wenn ich sein Grab entfernt hab…und das bisschen von ihm entsorgt hab. Er ist tot und bleibt tot!“ Hars
„Du weißt genau, was ich meine!“ Nara/Yura
“Ich nehme niemandem etwas weg! Alles, was ich tue, ist zu nehmen, was mir zusteht, nachdem man uns alles nimmt. Nehm ich mir ein wenig Glück von dieser Welt, von dieser Stadt, DER Stadt, die uns alles genommen hat! Ist das unfair?! Findest du das unfair?! Wäre es unfair, wenn du jetzt Glück findest?!“ Hars
„Ja!“ Nara/Yura
„…Weil du uns verraten hast? Weil du dein eigenes Land verraten hast? Deine eigene Stadt, in der du lebtest, die wurden alle umgebracht….!“ Hars
„Nicht wegen mir!!“ 'Nara/Yura
„Natürlich nicht wegen dir! Aber du stellst dich dann zu den Gegnern und spielst wunderschön die Tochter von Thanatos!“ Hars
„Was hätte ich denn tun sollen! Was hättest du an meiner Stelle getan!“ Nara/Yura
„Du hättest zu uns gehen können!“ Hars
„Ich wusste nicht, dass ihr am Leben seid!“ Nara/Yura
„An dem Tag, wo wir eingebrochen sind, hast du dich dafür entschieden…meine Geschwister zu killen! Du hast dich dazu entschieden, sie umzubringen und nur weil wir den Mann umgebracht haben, der es AM MEISTEN verdient hätte?!...was du sogar zugibst, weil du ihn auch umbringen wolltest! Immer! Und wir haben es getan und dann tötest…du…meine…Brüder!“ Hars
„…er war…die einzige Familie, die ich noch hatte…“ Nara/Yura (weinend)
„Und dann waren wir da! Und statt sich uns anzuschließen und zu sagen ‚Oh Mann, meine Cousins! Wir können wieder eine Familie sein‘!“ Hars
„Würdest du deinen Vater, deinen Mentor töten, nach all den Jahren?!!“ Nara/Yura
„Thanatos ist NICHT dein Vater! Dein Vater war kein Mörder…! Hars

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