| Episode | 19 (Staffel 2, Folge 4) |
| Premiere | 16.08.2022 |
| Dauer | 44:44 |
| Link | YouTube |
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Chronologie
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| Unser Abschied | Unter Beschuss! |
Hast du das Zeug für unsere Crew? ist die vierte Folge der zweiten Staffel von ADUST. Ein neuer Tag bricht an und die Reise Richtung Norden beginnt. Die Helden setzen die Segel - um genau zu sein Tilions Segel. Der Seeelf unterweist Jaya, Dine und Kato in der Segelfahrt seines Schiffes, der "Flick Fleur".
Handlung
Die Hafenmeisterei
Tilion führt die Gruppe zu einem kleinen Gebäude am Pier, dem Büro des Hafenmeisters von Krathas. Der Hafenmeister, ein Gnom namens Tukk, begrüßt den eintretenden Tilion kameradschaftlich. Tilion sagt ihm, die Kosten für die Stehzeit seines Schiffs begleichen zu wollen, und bittet ihn des Weiteren um Kartenmaterial für das Kirianische Meer und um Vorräte für drei Tage sowie für vier Person plus dem Pferd von Dine. Tukk veranlasst alles und bittet seinerseits Tilion darum, ihm die ausgefüllten Auslaufpapiere zu übergeben. Tilion willigt ein und verweist noch darauf, dass sich Tukk noch um die "eine Sache" kümmern solle, wonach er dem Hafenmeister fünf Goldstücke aushändigt. Dabei sehen sich Kato, Dine und Jaya fragend an.
Der Hafenmeister blickt kurz in die Runde der Helden. Hierauf fragt er Tilion, wo denn seine alte Crew hin sei. Tilion antwortet, dass "die Jungs" noch in der Stadt seien und es sich gerade um eine andere Schifffahrt mit einer anderen Crew handelt. Der Gnom blickt nochmal auf die drei anderen Helden, wobei sein Blick auf Dine mit ihrer schweren Rüstung hängen bleibt. Der Hafenmeister fragt grinsend Tilion, ob er es denn schafft, seine Kumpanen seetauglich zu machen, vor allem in Hinblick auf das sehr neblige Kirianische Meer. Der Seeelf zeigt sich zuversichtlich und nimmt das von Tukk ausgehändigte Kartenmaterial entgegen.
Anschließend begeben sich die Helden zu einem langen Steg. Rundherum ist das rege und bunte Treiben am Hafen bemerkbar. Die Seemannschaften machen ihre Schiffe klar zum Ablegen - alles ist bereit, den um 8 Uhr wieder öffnenden Lichterkanal zu durchsegeln und wieder in See zu stechen. Vorbei an anderen Seeelfen, Halb-Elfen, Menschen, Zwergen etc. und vorbei an großen und kleinen Seglern stehen die Helden nun schließlich vor Tilions Segelschiff.
Setzt die Segel!
Mit einem gekonnten Satz springt Tilion auf das Deck des Schiffs und in einer einladenden Geste stellt er seinen drei Gefährten sein Schiff vor, das den klingenden Namen "Flick Fleur" trägt. Die Flick Fleur ist eine zweimastige Brigg mit Schrat- und Rahsegeln. Es hat ein offenes Hauptdeck, auf dem gusseiserne Kanonen an den Seiten und am Bug platziert sind. Die beiden Masten sind durch ein Tauwerk an der Reling befestigt. Am Heck befindet sich das Steuerrad. Im Unterdeck ist der Vorratsraum. Dort sind auch Hängematten vorhanden, sodass der Vorratsraum ebenso als Schlafraum fungiert. Etwas abgetrennt davon liegt das „Büro“ von Tilion, in dem ein Schreibtisch steht, auf dem sich Schreibmaterial und Seekarten stapeln.
Demonstrativ „lädt“ Tilion Jaya, Dine und Kato ein, an Bord zu kommen und sich mit ihren Crew-Aufgaben vertraut zu machen, denn, so fügt der Seeelf mit einem Grinsen hinzu, er könne sein Schiff nicht alleine nach Briska fahren (siehe Zitate).
Tilion gibt den dreien einen ersten Vorgeschmack auf die Segelschifffahrt, indem er sie im Binden von notwendigen Seemannsknoten unterweist. Jaya, Kato und insbesondere Dine sind äußerst bemüht, den Anweisungen von Tilion Folge zu leisten. Anschließend kommt ein Zwerg an die Brigg und stellt die von Tilion bestellten Vorräte an dem Landesteg ab. Auch der Zwerg belächelt Tilions „neue Crew“. Die Helden nehmen die Kisten mit den Vorräten an Bord und verstauen sie im Unterdeck der Brigg. Danach führt Dine in behutsamer Weise ihre Schimmelstute auf das Schiff – auch wenn das Pferd anfangs etwas ängstlich vor dem schwankenden Gefährt wirkt, so lässt es sich von Dine darauf geleiten. Die Eule sitzt immer noch brav auf Katos Schulter. Dine nimmt Sattel und Zaumzeug vom Pferd und verstaut beides ebenfalls unter Deck. Da laut Tilion im Unterdeck kein Platz für das Pferd ist, muss es auf dem Hauptdeck bleiben.
Nach der kurzen Einschulung wird den Helden je ein Schiffsposten zugeteilt. Die auf der Takelage herumturnende Jaya erklärt sich bereit, sich um die Taue und die Segel zu kümmern. Kato übernimmt das Steuerrad. Dine postiert sich an den Kanonen und hält an der Reling Ausschau. Tilion koordiniert derweil den Gesamtablauf auf seinem Schiff. Nachdem Tilion in seinem Büro die Auslaufpapiere ausgefüllt und dann an einen Gehilfen des Hafenmeisters übergeben hat, stechen die Helden in See.
Durch den Lichterkanal müssen sie noch hindurchrudern. Tilion reicht Kato und Dine jeweils ein Ruder und beide schaffen es mühelos und mit bemerkenswerter Energie, die Flick Fleur vom Pier weg und durch den Lichterkanal hindurch auf das offene Meer zu rudern. Jaya steht währenddessen auf der Spitze des höchsten Mastes und beobachtet, wie sie den Lichterkanal durchqueren, welcher von hohen Felswänden flankiert wird. Das Gestein scheint eine spiegelnde Oberfläche zu haben, sodass sich das Tageslicht darauf reflektiert. An der Meerseite des Kanals steht links und rechts jeweils ein hoher Leuchtturm, deren nächtliches Leuchten sich an den spiegelnden Felswänden reflektiert und somit den Lichterkanal perfekt für kommende Schiffe ausleuchtet.
Krathas liegt nun hinter den Helden und sie befinden sich nun auf offener See. Tilion und Jaya lösen die Segel der Flick Fleur, welche von Jaya – nun ausgestattet mit dem Wissen über Seemannsknoten – erfolgreich an der Reling befestigt werden können. Ein guter Südwind und der nun am Steuerrad stehende Kato befördern die Flick Fleur in die von den Helden gewünschte Richtung.
Blitzschnell durchs Blitzgebiet
Tilion holt das Kartenmaterial hervor, das er vorher vom Hafenmeister bekommen hatte. Er schildert den anderen, dass für den schnellsten Weg nach Briska sie durch das Blitzgebiet hindurchsegeln müssen (siehe Anhang). Dabei handelt es sich um ein Gewässer zwischen der Insel Thundakra und dem Festland von Destrya - einem Gewässer, in dem aufgrund einer riesigen schwarzen Wolke Blitz und Donner immerwährend vorherrscht. Tilions neuen Crewmitgliedern scheint der Gedanke nicht sonderlich zu gefallen, doch jede andere Route, die an dem Blitzgebiet vorbeiführt, würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen – Zeit, die die Helden nicht haben. Somit gibt Tilion Anweisung, die Flick Fleur auf das Blitzgebiet zuzusteuern.
Kato erweist sich dabei als passabler Navigator. Dine wirkt zwar ernst in ihrer Aufgabe, aber doch etwas nervös – ganz im Gegensatz zu ihrem Pferd, das sich scheinbar schon an die neue Situation gewöhnt hat. Vorbei an der Insel Thundakra zu ihrer Linken, auf der eine Stadt und ein Turm auszumachen ist, sehen die Helden vor sich die gewaltige schwarze Wolke. Aus der Ferne können sie schon das Donnern vernehmen. Kato navigiert die Flick Fleur in das pechschwarze Wolkenmassiv hinein. Um die Helden blitzt und donnert es, jedoch fällt kein einziger Regentropfen. Ein greller Blitz knallt knapp neben der Flick Fleur ein. Jaya, die immer noch in der Takelage hängt, kann sich gerade noch festhalten. Als plötzlich eines der Taue reißt, kann Jaya dank Tilions vorheriger Einschulung flink und schnell das Tau durch einen Seemannsknoten reparieren. Kato schafft es trotz der rauen See den Kurs beizubehalten. Nochmal grummelt es über den Helden. Dann schlägt ein Blitz seitlich an eines der Rahsegel ein, wodurch es leicht Feuer fängt. Während Kato das Schiff auf Kurs hält, klettern Jaya und Tilion die Takelage hoch, um das brennende Segel von den anderen Segeln zu trennen. Dine reicht den beiden einen Eimer Wasser hoch, womit beide das Feuer löschen können.
Alle Crewmitglieder scheinen ihrer Aufgabe gewachsen zu sein und überstehen schließlich das raue Gewässer. Die Helden verlassen das Blitzgebiet. Erleichtert fällt Dine ihrer Schimmelstute um den Hals, welche das vorherige Getöse ebenfalls gut überstanden zu haben scheint.
Eine Hürde auf dem Weg nach Hintarak ist für die Helden geschafft. Doch nun erstreckt sich vor ihnen das dicht vernebelte Kirianische Meer.
Anhang
Zitate
Tilion: Das, meine Freunde, ist die Flick Fleur! Eine einfache Brigg. Hier vorne, das Rahsegel, das Schratsegel. Kommt an Bord, worauf wartet ihr! Steuerrad da hinten fürs Ruder. Ihr seid gefordert! Das gute Stück kann ich nicht alleine segeln!