Episode | 83 (Staffel 5, Folge 18) |
Premiere | 09.01.2024 |
Dauer | 50:19 |
Link | YouTube |
Chronologie
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Du darfst glücklich sein | Direkt vor unserer Nase |
Nicht schnell genug ist die achtzehnte Folge der fünften Staffel von DEMID. Yura hat es mithilfe ihrer Freunde geschafft, den Trieb nach Rache für die Zerstörung ihrer Heimat zu unterdrücken. Die Heldengilde blickt nun nach vorne. Was wird sie sehen?
Handlung
Helden-Sitzkreis
Die Helden sitzen im sanften Gras unter ein paar Bäumen. Nicht weit weg liegt die Stadt Surtem. Yura schaut in die Runde ihrer Gefährten und Freunde. Sie lächelt und berührt dabei ihre Blumenbrosche. Ihre Gefährten tun es ihr gleich. Inzwischen ist es Abend geworden. Die abendliche Sonne taucht die friedliche Szenerie in wunderschöne Farben. Snorri, Korrin und Yura sehen für sich ein klares Ziel vor Augen: die Rettung der Welt – und dies bestenfalls ohne in der Hölle schmoren zu müssen. Dieses edle Vorhaben müsse im Verhältnis zu jenem Betrag stehen, der täglich in die „Familienkasse“ der Gilde eingezahlt werden muss, so Elmo. Anders als seine Gefährten wirkt John das ganze Gespräch über ungewöhnlich ruhig und zurückhaltend – er scheint tief in Gedanken versunken zu sein.
Snorri erzählt den anderen von ihren Recherchen in der Bibliothek. So berichtet sie von der Balance zwischen der Oberwelt und der Hölle: Bahamut bzw. die Götterdrachen, die Götter und der Turm von Babylon scheinen diese Balance zu ergeben. Durch den unvermeidlichen Tod von Bahamut würde zwangsläufig ein Ungleichgewicht entstehen. Deshalb sei die Zerstörung des Turms wichtig, um die Balance wieder herzustellen, schlussfolgert Snorri.
Korrin teilt ihren Gefährten mit, was sie aus dem Buch über die Entstehungsgeschichte der Welt in Erfahrung bringen konnte. Dabei muss sie zugeben, dass sich das darin enthaltene Wissen zum Großteil mit dem deckt, was die Helden bereits von Ghesh und Bahamut erfahren konnten – die einzig neue Information ist lediglich diejenige, dass die Götterdrachen die Titanen innerhalb eines Jahres vernichten konnten.
Elmo gibt an, nichts darüber herausbekommen zu haben, was es nun mit jenem Verrat der Elfen im einstigen Asmodeus-Krieg auf sich hat. Snorri fragt John, ob er etwas dazu herausfinden konnte. Er gibt zu, dass Oghmas Wächter ihm die Einsicht in die Elfenberichte aus jener Zeit verwehrt haben. Für John deutet dies darauf hin, dass etwas an den Behauptungen dran sein muss. Seiner Meinung nach sollten jene Elfen, die sich damals auf Asmodeus‘ Seite schlugen, zur Verantwortung gezogen werden. Elmo erwidert sofort, dass nur weil John die Berichte nicht lesen durfte, dies nicht automatisch als Beweis für den Verrat gedeutet werden kann. Auch Snorri und Korrin meinen, dass dies lediglich ein Beweis für Johns Intention ist, nämlich die Elfen zur Verantwortung ziehen zu wollen. John steht zu seiner Meinung und fügt hinzu, dass Oghma ungerecht ist, wenn er Wissen zurückhält, welches die Elfen auch entlasten könnte. Doch egal, was in den Berichten auch drinnen steht, man hätte sie so oder so nicht lesen dürfen, sagt Elmo.
Korrin fragt in die Runde, ob sie nochmal zur Bibliothek zurückgehen sollen. Darauf antwortet Elmo, dass Oghma den Helden erst nach einigen Jahren wieder Zugang gewährt. Was sollen die Helden nun tun?
Yura stellt in den Raum, im Frostwald Nachforschungen anzustellen. Snorri ist nicht begeistert von dem Vorschlag, denn schließlich wissen die Helden nichts über die Gefahren, die im Frostwald lauern könnten. Die Helden entscheiden sich schließlich dafür, nach Karm zurückzukehren. Es stehen in Hinblick auf das Siegesfest übermorgen wichtige Aufgaben an, weshalb die Helden die übrige Zeit nützen wollen, um sich darauf vorzubereiten. Statt Markus um Hilfe zu bitten, wollen die Helden eine Kutsche von Surtem nach Karm nehmen. Denn die Helden wollen Markus die Zeit lassen, die er für die hoffentlich glücklich verlaufende Streitschlichtung mit Zirna in Steinspitz benötigt.
Hin und wieder zurück
Die Helden begeben sich zurück nach Surtem und fragen einen von Oghmas Gargoyles, wo sie einen Kutscher finden können. Der Gargoyle weist ihnen den Weg. An einem Kutschplatz treffen sie auf die junge Kutscherin Tina. Aus Interesse fragt Elmo, wie lange eine Kutsche von Surtem bis zum Frostwald benötigen würde. Doch Tina will nicht dorthin fahren – sie und andere Kutscher meiden den Frostwald, weil er ihnen unheimlich ist; die immerwährende Kälte dort mache auch den Pferden zu schaffen. Die Kutschfahrt von Surtem nach Karm dauert etwa 16 Stunden. Snorri schlägt vor, über Nacht zu fahren. Die Helden könnten in der Kutsche schlafen und wären so bei Ankunft in Karm ausgeruht, um weitere Unternehmungen vorzunehmen.
Somit ist es entschlossen: die Helden nehmen die Kutsche nach Karm und fahren über Nacht, wofür sie sogar bereit sind, ein Goldstück extra zu zahlen. Tina übergibt den Kutschbock an ihre Mitte 50-jährige Mutter Tiana. Die Helden bezahlen die alte Kutscherin, steigen ein und die Fahrt geht los.
Die Helden machen es sich in der Kutsche so gut es geht gemütlich. Die Decken, die Elmo vor zwei Tagen in Karm gekauft hat, erweisen sich nun als besonders nützlich. Snorri verteilt ihre letzte Ration an ihre Gefährten – Elmo gibt etwas davon an die Kutscherin Tiana ab, die über die Geste sehr erfreut ist.
Die Kutsche hat Surtem kaum verlassen, als Elmo in einem Anflug von Panik die Kutscherin auffordert anzuhalten. Unter den verwirrten Blicken der Kutscherin und der anderen Helden huscht Elmo aus der Kutsche, nimmt den im Gras schlummernden Nero auf und begibt sich wieder zurück zur Kutsche – beinahe hätte Elmo seine untote Katze Nero vergessen. Den Helden entweicht ein verlegenes Lächeln, als Elmo sie bittet, auf „alle Familienmitglieder“ ein Auge zu haben.
Die Fahrt geht weiter. Surtem liegt nun hinter den Helden. Die Kutsche fährt als nächstes durch eine bergige Landschaft, die zwischen Surtem und Karm liegt. Die Wipfel der Berge werden von den letzten Sonnenstrahlen des Tages erhellt.
Bevor sie sich schlafen legen, reden die Helden über Dinge, die ihnen baldigst bevorstehen. So stehen die Helden vor dem problematischen Umstand, dass Korrins Mutter in Karm ist. Die Helden müssen Mittel und Wege finden, wie sie Korrin nicht in Gefahren bringen – da das kommende Siegesfest als Maskenball geplant ist, könnten sich Korrins Freunde maskieren.
Kurz vor Sonnenuntergang hüllen sich Elmo und Snorri in ihre Decken ein. Auch Korrin versucht ein wenig zu schlafen. Yura beobachtet John, wie dieser immer noch in Gedanken versunken aus dem Kutschfenster schaut. Sie erklärt ihm, dass sie die Information bezüglich Covens Vernichtung nicht erlangen konnte. John habe das bereits angenommen; anscheinend ist es nicht so einfach möglich herauszubekommen, was damals wirklich passiert ist und doch macht John allein der Gedanke zu schaffen, dass ein Buch mit dieser Information existieren könnte. Zwar ist ein Teil in ihm erleichtert darüber, heute nichts über die Hintergründe erfahren zu haben, allerdings kann sich der andere Teil nicht zurückhalten, das gesamte Mysterium endlich voll und ganz aufzuklären. Yura äußert die Hoffnung, dass sie und John trotz der Unkenntnis über die wahren Geschehnisse einen anderen Weg finden werden, der ihnen beiden sowie den unschuldigen Opfern von Coven Frieden und Gerechtigkeit verschaffen wird; selbst wenn sie noch nicht genau weiß, wie dieser Weg aussehen soll. John, der nicht gerade überzeugt von Yuras Hoffnung ist, sagt mit Bestimmtheit, dass er nicht aufgeben wird, weiterhin nach Antworten zu suchen (siehe Zitate).
Im schnellen Galopp
Nachdenklich blickt John auf die vorbeiziehende Berglandschaft. Plötzlich entdeckt er etwas in hunderte Meter Entfernung: ein lilafarbiger Schimmer bewegt sich in übernatürlicher Geschwindigkeit zwischen den Bergkuppen, die sich parallel zu dem Weg, auf dem die Kutsche fährt, gruppieren. John glaubt die Silhouette von Reitern in den sich überaus schnell bewegenden lila Lichtblitzen erkennen zu können. Sie scheinen sich in die gleiche Richtung zu bewegen, in die die Kutsche unterwegs ist. Sofort weckt John die neben ihm sitzende Korrin auf und weist sie auf seine Entdeckung hin. Yura, Snorri und Elmo werden von Johns Warnungen ebenfalls wach. Doch bevor die drei Helden einen Blick darauf werfen können, waren die Lichtblitze schon wieder verschwunden. Was war das?
Korrin und Yura haben nur eine Erklärung dafür: Asmodeus‘ Huf. Korrin fügt hinzu, dass es sich bei den Reitern um die Gilde der “Schnellen Reiter“ handeln könnte. Dafür würde die Richtung, aus der die Lichtblitze gekommen sind – nämlich aus Richtung Süden – sprechen. Denn schließlich erfuhren die Helden aus der Zeitung, dass die „Schnellen Reiter“ eine Gilde aus dem Süden Globars sind. Den Verdacht, dass die Gilde ihren Namen von den Fähigkeiten des Hufs beziehen könnte, hatten die Helden schon vor ein paar Tagen geäußert (siehe Episodenartikel). Höchstwahrscheinlich ist sie auf dem Weg in die Hauptstadt, denn schließlich wurden alle Gilden Globars zum dortigen Siegesfest eingeladen.
Thoria muss sofort benachrichtigt werden, sagt die besorgte Snorri. John kümmert sich darum – er konzentriert sich und wirkt jenen Zauber, den Ghesh ihm verliehen hat. John teilt Thoria die Befürchtung mit, dass Reiter im Besitz des Hufs sind und von Süden her nach Karm unterwegs sind; Thoria muss sich darauf vorbereiten und darf die Reiter nicht aus den Augen lassen (siehe Zitate). Thoria antwortet, dass sie alles einleiten wird. Währenddessen bittet Korrin Tiana darum schneller zu fahren und gibt ihr dafür fünf Goldstücke – Elmo gibt drei Karotten her. Tiana schwingt die Zügel, wodurch sich die Pferde im rasenden Galopp über die kurvige Bergstraße bewegen.
Snorri hofft, dass die Reiter den Huf mit guten Absichten nutzen wollen – jedoch ist sich das Goblinmädchen sehr unsicher darüber. Selbst wenn dies der Fall sein sollte, so dürfte es schwierig sein, von den Reitern den Huf, der für sie sehr nützlich ist, einzufordern, meint Korrin. Elmo ist auch der Meinung, dass jenes mächtige Artefakt ein Markenzeichen für die Gilde darstellt, weshalb sie nicht gewillt sein dürfte, das Artefakt einfach so herzugeben. Dennoch könnte der Kaiser das Artefakt einfordern, so Elmo. Yura wirft aber ein, dass der Kaiser nichts über die Artefakte weiß und auch nichts darüber erfahren darf[1]. Etwa eine halbe Stunde nach Entdeckung der Lichtblitze meldet sich Thoria wieder bei John und teilt mit sorgenerfüllter Stimme mit, dass sie getan habe, was sie konnte, jedoch sind die Reiter bereits in Karm angekommen. Die Reiter haben ihre Quartiere bezogen. Sie selbst habe den „wichtigen Besuch“ kaum ansprechen können. Die Wächterin meint, dass sie und die Helden unbedingt sicher gehen sollen, ob die Reiter wirklich den Huf besitzen (siehe Zitate). John antwortet Thoria, dass sie die Reiter weiterhin beobachten soll. Anschließend berichtet John seinen Gefährten von Thorias Nachricht. Wenn die Reiter nach der kurzen Zeit schon in Karm sind, dann kann es sich nur um den Huf handeln, schlussfolgern die besorgten Helden.
Tiana tut alles, um ihre Pferde anzutreiben, doch die verschlungenen Bergpfade verlangsamen die Reise. Morgen früh dürften die Helden in der Hauptstadt ankommen. Das würde den Helden zumindest so viel Zeit verschaffen, um zusammen mit Thoria, Morris und vielleicht auch Markus einen Plan schmieden zu können. Yura fragt ihre Gefährten, ob jemand jetzt schon einen guten Plan parat habe. Falls die Reiter böses im Sinne haben, wie zum Beispiel die Befreiung von Ribert aus dem Kerker, so kann Korrin das rechtzeitig merken – momentan besteht diesbezüglich keine Gefahr, da Ribert noch in seiner Zelle sitzt, so Korrin, nachdem sie kurz in sich ging. Elmo unterbreitet den provisorischen Plan, mit der Leibgarde des Kaisers Kontakt aufzunehmen und sich mit dieser anzufreunden. Das würde den Helden die Möglichkeit bieten, während des Festes in der Nähe des Kaisers zu sein und ihn so vor Bedrohungen zu schützen. Jedenfalls soll das Auge benutzt werden, um den Standort und das Umfeld des Hufs eindeutig festzustellen und einschätzen zu können.
Es ist bereits dunkel geworden. Mehr als die Benachrichtigung an Thoria können die Helden gerade nicht bewerkstelligen. Sie zeigen sich mehr oder weniger zuversichtlich über ihren provisorischen Plan. Jetzt sollten die Helden versuchen sich zu erholen. Sie werden morgen ihre ganze Kraft brauchen, um die vor ihnen liegenden Herausforderungen bestehen zu können. Mehr schlecht als recht finden die Helden während der holprigen Fahrt durch die Berge Schlaf.
Als der Morgen anbricht, erreicht die Kutsche mit den ausgeruhten Helden Karm.
Zitate
„John, ich wollte dir nur sagen, dass ich nicht die Informationen bekommen hab, die ich mir gewünscht habe.“ Yura
„Das hab ich mir gedacht. Wie es scheint, können wir nicht einfach in einem Buch nachlesen, was wirklich passiert ist. Auch wenn es mich verrückt macht, dass dieses Buch vielleicht existiert!“ John
„….Aber auch wenn wir nicht den Inhalt dieses Buches kennen, glaube ich, dass wir auf einem anderen Weg unseren Frieden finden werden.“ Yura
„Welchen Weg siehst du da?“ John
„Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht.“ Yura
„Ein kleiner Teil von mir hatte, glaube ich, sogar Angst davor, heute Abend mehr zu wissen. Und ich weiß, es sollte eigentlich unvorstellbar sein….darüber nachzudenken, dass wir es nicht wissen wollen…aber irgendwas…. Ich werde trotzdem niemals aufhören zu suchen.“ John
„Ich hoffe auch sehr, dass die unschuldigen Bewohner von Coven ihre Gerechtigkeit bekommen." Yura
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„Hallo Thoria, wir vermuten das Reiter mit Asmodeus‘ Hufe auf dem Weg nach Karm sind. Bereitet euch vor und lass sie nicht aus den Augen!“ John
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„John! Ich…ich hab getan, was ich konnte, aber…es sind bereits Reiter angekommen! Das war…ich hab keine…wo habt ihr sie gesehen? Das waren…die waren ja quasi direkt da! Ähm…es…es scheint ein wichtiger Besuch zu sein! Ich konnte sie kaum ansprechen! Sie sind direkt in ihre eigenen Räume gegangen…ich…wir müssen morgen schauen, ob das wirklich die Hufe ist!“ Thoria
Trivia
- Snorri fragt den Gargoyle nach dem Turm von Babylon, worauf er einen Kreis andeutet. Als Yura fragt, wie groß der Turm ist, deutet der Gargoyle ein Unendlichkeitszeichen an.
- Tiana hat davon gehört, dass zurzeit in Karm Banditen ihr Unwesen treiben. Elmo versichert Tiana, dass sie sich nicht zu fürchten brauche, da die Helden Tiana „mit ihrem Leben beschützen werden“.
- Johns Nachricht an Thoria enthält genau 25 Wörter.
Quellen
- ↑ „Wahre Götter“ (73), 23:41 (YouTube)