| Episode | 97 (Staffel 6, Folge 10) |
| Premiere | 12.11.2025 |
| Dauer | 1:03:21 |
| Link | YouTube |
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Chronologie
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| Anders als erwartet | Nie mehr dieselbe |
Aus tiefstem Herzen ist die zehnte Folge der sechsten Staffel von DEMID. Taloc ist zurückgekehrt! Der Kampf um das Erbe der Blutlinie beginnt! Aufrichtig und mit fairen Mitteln stellt sich Korrin ihrem Cousin entgegen. Doch wird Taloc ebenso fair kämpfen? Können Korrins Gefährten ihr beistehen? Wer wird als Sieger und Keisho aus diesem schicksalhaften Kampf hervorgehen?
Handlung
Der Schicksalskampf beginnt
Inai sieht Taloc verächtlich an. Wisse er denn nicht, dass er Verrat an seiner eigenen Familie begangen hat, fragt die Keisho den teuflisch grinsenden Taloc. „Verrat an dich war niemals meine Absicht, Keisho.“, geifert Taloc. Hierauf tritt er an die andere Seite der Arena und wartet begierig darauf, dass der Kampf beginnt. „Los, fang an!“, ruft er ungeduldig. Er legt seine Lederjacke ab. Korrin erkennt, dass Taloc eine Rüstung trägt, die mit magischen Steinen besetzt ist. Ein Ring mit magischem Edelstein ist an seinem Finger und an seinem Hals hängen fünf Halsketten mit magischen Platten. An seinen Unterarmen trägt er Armschienen, die mit Runen versehen sind. Inai schaut zu Korrin, welche ihr selbstsicher zunickt. Dann tritt die Keisho an den Rand der Arena und schneidet mit ihrem Dolch ihre eigene Handfläche auf. Sie geht den Rand der Arena entlang und lässt das Blut aus ihrer Hand auf den Boden tropfen. Die Blutspur, die Inai hinter sich herzieht, zischt auf und entflammt sich. Über den Flammen steigt ein sichtbares Wabern auf, das sich wie ein Gewölbe über den gesamten Kampfplatz zieht. Nach einem letzten Blick auf ihre Tochter zieht Inai den Kreis zu Ende und nimmt auf der Zuschauertribüne Platz – nun kann keiner mehr den Kampfplatz betreten, denn die magische Barriere ist gezogen. Korrins Gefährten, die sich neben Igan gesetzt haben, schauen gebannt auf den sich nun darbietenden Kampf.
Was hast du getan?!
Korrin drückt ihre Hand zusammen und Blut tritt aus der Faust hervor. Dann zieht sie ihren Stab. Mit schwungvollen Bewegungen zeichnet sie mit dem Stab das Symbol der Blutlinie auf den sandigen Arenaboden. Nachdem sich ihr Stab entflammt hat, stürmt sie damit auf Taloc zu. Jener breitet seine Arme aus. Geradezu ekstatisch erwartet er Korrins Schlag. Als Korrin das sieht, bleibt sie zwei Meter vor ihm stehen. „Was soll das?!“, sagt die von Talocs Verhalten irritierte Korrin. „Weißt du, wie lange ich auf diesen Tag gewartet habe? Mein ganzes Leben! Fang an!“, erwidert Taloc und bietet sich wieder Korrins erstem Schlag an. Doch Korrin zögert. Sichtlich genervt von ihrem Zögern geifert Taloc: „Korrin, du verstehst nicht! Du warst immer dafür bestimmt! Du warst von Anfang an die Tochter der Keisho! Ich muss mir das alles erkämpfen! Alles….selbst…erkämpfen!!!“. Hierauf stößt Taloc den Dreizack in seinen Fuß. Blut quillt hervor und der Dreizack schlägt elektrische Funken. Er zieht ihn aus dem Fuß, holt damit aus und in Sekundenschnelle steht Taloc direkt vor Korrin. Zweimal sticht er mit dem blitzezuckenden Dreizack zu. Korrin stöhnt auf, als sich der von Talocs Angriffen verursachte Schmerz durch ihren Körper zieht. Eine solche Angriffskraft hat sie nicht erwartet. Reflexartig greift Yura die Hand von Snorri.
„Und jetzt wehr dich! Gib mir diesen Sieg auf eine Art und Weise, wie’s mir auch Spaß macht!“, geifert Taloc. „Taloc, was hast du getan?!“, ruft Korrin unter Schmerzen aus. „Mehr als genug!“, antwortet er lapidar.
Nun schlägt Korrin zu, doch Taloc kann ihren Hieb mit dem Dreizack parieren. Korrin dreht ihren Stab so, dass das andere Ende des Stabes gegen Talocs Schläfe knallt. Eine von Talocs Halsketten leuchtet auf, worauf sich eine Art magischer Schutzschild an der Stelle bildet, auf dem Korrins Schlag niedergeht. Doch der Schlag ist so heftig, dass der Schild zerspringt und Taloc die volle Wucht des Hiebs abbekommt – das Licht an Talocs erster Halskette erlischt. „Weiter so!“, ruft Snorri begeistert. Aber die Flammen von Korrins Stab zeigen keine Wirkung – sie erlöschen und werden von Talocs Rüstung absorbiert. Als Korrin ihn fragend ansieht, sagt er hämisch grinsend: „Ich kenne deine Stärken!“.
Unbeeindruckt von Korrins Angriff wendet Taloc sich von ihr ab. Er geht langsam und sichtlich unbesorgt einige Schritte von Korrin weg. Nach 10 Metern dreht er sich wieder zu ihr um und schleudert seinen Dreizack auf sie. Korrin wird getroffen. Der in ihrer Brust steckende Dreizack leuchtet plötzlich rot auf und Ketten schießen aus ihm hervor. Noch bevor sich die Ketten um Korrins Beine schlingen und sich im Boden festhaken können, kann sich Korrin durch einen kraftvollen Tritt aus der Umschlingung lösen. Als sie den Dreizack zu greifen versucht, verschwindet er und erscheint wieder in der Hand des 10 Meter entfernt stehenden Taloc. Jener seufzt und ruft aus: „Korrin, du machst es mir nicht leicht!“. Er holt aus und schleudert wieder den Dreizack. Abermals wird Korrin getroffen. Keuchend und stark blutend versucht Korrin sich auf den Beinen zu halten. Yuras Griff an Snorris Hand wird fester.
Talocs Wahnsinn
Korrin rennt auf Taloc zu. Ihr Hieb kann zwar den Schutzschild der zweiten Halskette durchbrechen, aber Taloc bleibt unversehrt. Korrins Augen werden plötzlich lila und an ihrem Stab bilden sich Blitze. Sie schlägt ein weiteres Mal zu, doch Taloc kann ihrem Angriff ausweichen. Taloc ist von Korrins blitzezuckendem Stab überrascht: „Nein! Nimm mir das nicht weg! Das ist das einzige, was ich habe!“. Dann fällt sein Blick auf Korrins Gefährten. Mit einem diabolischen Grinsen wendet er sich wieder Korrin zu: „Oh, jetzt merk ich’s! Guter Plan! Hol dir so viele Freunde wie möglich, damit du sie alle töten kannst!“. Er entfernt sich wieder selbstsicher von Korrin, tritt an den Rand der magischen Flammenbarriere und sieht zu den drei Helden hoch. Hat Korrin ihren Freunden schon erzählt, wie die Kämpfer der Blutlinie stärken werden können, fragt er hämisch Korrins Gefährten. Wenn sie Leute töten, die ihnen viel bedeuten, erlangen sie Kräfte von ungeheuren Ausmaßen, geifert Taloc. Er selbst, so setzt er unbekümmert fort, hat versucht solche Kräfte zu bekommen und tötete deshalb Kayne, Korrins Bruder. Die entsetzten Blicke der Helden ruhen auf Taloc. Doch hat es etwas gebracht, ruft ihm Korrin angewidert entgegen. Nein, antwortet Taloc, war ihm sein Cousin doch vollkommen egal (siehe Zitate).
In dem Moment friert Talocs Blick ein und Tränen treten aus seinen Augen hervor. „Deswegen hab ich’s…bei meinem Vater auch getan.“, sagt er mit zittriger Stimme. Ein Satz, der völliges Entsetzen bei allen Anwesenden auslöst. Selbst Inai ist erkennbar schockiert – eine Reaktion, die Korrin noch nie bei ihr erlebt hat. Das Tränenwasser, das von Talocs rot gewordenen Augen nun in Strömen herunterfließt, wird plötzlich zu Blut. Aus seinen Ohren und Mundwinkeln strömt nun ebenfalls Blut herunter. Mit jenem blutüberströmenden Gesicht wendet er sich an die zutiefst schockierte Keisho. „Er war immer dein Schoßhund!“, sagt er in einer Mischung aus Häme und Traurigkeit zu Inai.
„Taloc, du bist wahnsinnig!!!“, schreit Korrin, worauf sie mit erhobenem Stab auf Taloc zustürmt. Taloc aber reagiert nicht und blickt immer noch in Richtung der Keisho, während das Blut von seinem Gesicht in Strömen herunterfließt. Korrins Hieb trifft ihn mit voller Wucht am Hinterkopf. Durch die ruckartige Bewegung nach vorn spritzt ein ganzer Schwall an Blut von Talocs Gesicht in die Flammen der magischen Barriere. Unter lautem Zischen verdampft das Blut. Die dritte Halskette von Taloc hört auf zu leuchten. Korrin will eben zum zweiten Schlag ausholen, als Taloc ihr ins Gesicht sieht. Korrin kann den Anblick jener bluttriefenden Fratze, an der sich doch so etwas wie Trauer ablesen lässt, nicht ertragen, wodurch ihr zweiter Schlag nur so kräftig ist, dass Talocs vierter magischer Halsketten-Schutz zerstört wird.
Yura springt auf und fragt den neben ihr sitzenden Igan, der ebenfalls völlig entsetzt wirkt, ob sie noch irgendeine Möglichkeit hat, durch die magische Barriere hindurch zu kommen; wie lange braucht es, bis Korrin die Kraft bekommt? Doch Igan kennt keine Möglichkeit – die Barriere verschwindet erst, wenn einer der beiden Kämpfenden aufgibt oder tot ist (siehe Zitate).
Kraft der Liebe und Freundschaft
„Es hat dir gar nichts gebracht! Es hat dir überhaupt nichts gebracht! Du hast diesen Mensch doch nicht mal richtig geliebt und jetzt sind sie alle tot!!!“, schreit Korrin Taloc an. „Da…das hab ich auch gedacht…aber schau dir diese Kraft an! Ich glaube, mein Vater…ich glaube, den habe ich wirklich geliebt.“, erwidert Taloc in einer Mischung aus Begeisterung und Trauer. „Du kannst sie nicht kontrollieren, Taloc!“, schreit Korrin. Ohne darauf zu erwidern sticht Taloc mit seinem Dreizack auf Korrin ein. Diesmal stößt er mit solch einer gewaltigen Kraft zu, dass Korrins Parade keinerlei Wirkung zeigt. Während Taloc seinen Dreizack unter Korrins Brustbein hineinbohrt, strömt unentwegt Blut von seinem Gesicht herunter, das von innerem wie äußerem Schmerz verzerrt ist – auch Taloc scheint unter dem Einsatz seiner ungeheuren Kraft zu leiden, die er durch die Ermordung seines Vaters erlangt hat. Wieder sticht Taloc zu. „Siehst du?!! Diese Kräfte?!“, spricht Taloc mit bluttriefendem Mund aus, während er den Dreizack in Korrins Brust rammt. Korrin sieht sehr angeschlagen aus und auch sie fängt nun an, Blut zu spucken. Snorri springt nun auf und ruft Korrin anfeuernde Worte zu, welche trotz der magischen Barriere zu Korrin hindurchdringen können (siehe Zitate). Die blutende Korrin lächelt dem Goblinmädchen zu und gibt ihr einen schwachen, aber doch zuversichtlich gemeinten Daumenhoch. Als Taloc das bemerkt, blickt er irritiert zu Snorri. „Wieso liebt ihr sie so?! Sie wird euch irgendwann eh töten!!!“, spuckt er aus. Doch Snorri bleibt trotz des schrecklichen Anblicks von Talocs Fratze standhaft.
Hierauf tritt Yura an den Rand der magischen Barriere, hämmert mit ihren Fäusten dagegen und ruft Korrin zu, dass sie keine Angst davor hat, was in Korrins Innerem ist (siehe Zitate). Von jenen Worten Yuras berührt – erinnert es Korrin doch an den wunderschönen Moment auf dem Siegesfest[1] (siehe auch Episodenartikel) – erlangt Korrin neue Kraft. „Danke!“, ruft Korrin Yura entgegen. Korrins neu geschöpfte Kraft aus den Zusprüchen ihrer Gefährten macht Taloc wütend: „Hört auf! Ihr mischt euch ein! Das hier soll mein Moment sein!!!“
Korrin holt mit ihrem Stab aus und verpasst Taloc einen so kraftvollen Hieb, dass er nach hinten geschleudert wird. Auf einem Knie gesunken hält er sich noch aufrecht. Das Licht seiner letzten Halskette ist nun erloschen. Er rappelt sich auf und voller Verzweiflung schreit er den Helden entgegen: „Das ist alles eure schuld!!! Ihr wisst doch gar nicht, was ich alles durchgemacht habe…um…jetzt…zu gewinnen!!!“. Dann schleudert Taloc den Dreizack gegen die Barriere. Er prallt davon ab und landet auf der anderen Seite der Arena. Blitzschnell verschwindet Taloc und taucht beim Dreizack wieder auf. Er hebt ihn hoch und mit den an Korrins Gefährten gerichteten Worten „Und jetzt schaut ganz genau zu!!!“ holt er aus. Der Dreizack fliegt auf Korrin zu und trifft sie am Bein. Taloc, der sichtlich selbst Schaden erleidet, wendet sich nun der Keisho zu und schreit ihr entgegen: „Das ist alles deine Schuld, deine verdammte Schuld, du und deine scheiß Tochter!!!“. Aus dem Dreizack schießen die roten Ketten hervor und können Korrin diesmal bewegungsunfähig machen, weil Korrin nicht die Kraft aufbringen kann sich zu befreien. Korrin soll die Steinschleuder, ihren Glücksbringer, benutzen, ruft Snorri Korrin zu[2] – Korrin habe immer noch etwas bei sich, was sie benutzen kann. Snorris Worte klar verstehend erwidert Korrin mit schüttelndem Kopf: „Kann ich nicht!“. „Sei nicht so stur Korrin!“, ruft Yura und hämmert weiter gegen die Barriere. Verzweifelt wendet Snorri sich an John, welcher aber selbst kaum weiß, was er machen kann – er wünscht sich, dass Taloc heute nie aufgetaucht wäre. Taloc, der von Snorris Worten „Taloc, du bist doof!“ noch mehr provoziert ist, geht langsam und entspannt auf die bewegungsunfähige Korrin zu. Hämisch grinsend und in Richtung Korrins Gefährten schielend sagt er zu Korrin: „Rate, wen ich als erstes töte, wenn ich mit dir fertig bin!“. Zorn steigt in Korrin hoch: „Du fasst sie nicht an, du wagst es nicht!!!“. Wäre Korrin doch besser einfach damals im Schnee gestorben, geifert Taloc. Jetzt muss er sie vor all ihren Freunden töten. Dann zieht er den Dreizack aus Korrins Bein und sticht zu. Ein Stoß, der Korrin vor Taloc zu Boden fallen lässt. „Schaut jetzt genau hin!“, ruft Taloc Korrins Gefährten zu.
Taloc hebt seinen Dreizack, bereit, um Korrin den Todesstoß zu versetzen.
Um Korrin herum wird alles dunkel. Aufrichtig legt sie Zeugnis ab (siehe Zitate).
Ren
Dunkelheit.
Doch dann, in der Ferne, ein oranges Licht, das sich langsam nähert. Korrin hört plötzlich eine Frauenstimme:
„Du kennst mich nicht. Doch mein Name ist Ren. Oder besser gesagt, ich war Ren. Ich war eine von denen, die den Schwur trugen. Nicht weil ich stark war, nicht weil ich wollte, sondern weil ich musste.“
Das Leuchten kommt näher und Korrin erkennt in dem Licht die Halskette mit dem Stein, die sie von ihrer Mutter bekommen hat[3]. Die Stimme setzt fort:
„Dieses Amulett war einst das meine. Ich habe es von Haru erhalten. Haru war die Tochter von Kamui. Diesen Namen kennst du vielleicht. Oder auch nicht. Ist nicht schlimm. Die Blutlinie ändert sich auch dann, wenn die Träger es längst nicht mehr tun. Es ist einige Generationen her, dass jemand den wahren Willen der Blutlinie mit sich trug. Du hast diese Kette wiederbelebt und dafür werde ich dir beistehen. Du kannst aber auch anderen beistehen. Denk an mich, wenn jemand, den du liebst, in extremer Gefahr ist! So wie wir es immer tun, wirst du alles geben, was du hast. Doch du kannst mit meiner Hilfe jemanden retten.“
Taloc will eben noch zustechen, als er von einem grellen orangen Leuchten aus Korrins Halskette geblendet wird und zurückweicht. Korrin erhebt sich, die leuchtende Kette um ihren Hals. Inai sieht fassungslos auf das, was gerade passiert. „Die Kette? Sie ist doch…nichts...weiter…als ein Symbolstück.“, murmelt die Keisho völlig verwirrt. In ihren Augen scheinen sich leichte Ansätze von Tränen zu bilden. Igan schaut auf und kann selbst nicht glauben, was er sieht.
Korrin hört in ihrem Kopf die Stimme von Ren: „Jeder hat seine eigene Kraft. Deine Kraft ist die der Freunde, die du hast.“.
Du bist nicht alleine
Yura, die gerade noch gegen die Barriere mit ihren Fäusten gehämmert hat, fällt durch die Barriere hindurch.
In diesem Moment greift John an seine Brosche und schließt seine Augen. Sein innigster Wunsch, Taloc möge augenblicklich verschwinden, löst einen Zauber aus. Taloc sieht Yura in der Arena liegen. „Wie ist das mögl…?“, sagt Taloc, bevor er von einer Sekunde auf die nächste verschwindet. John sackt nach vorne. Von Schmerzen geplagt hält er sich den Kopf.
Inai sieht Yura innerhalb der Barriere. Ungläubig wendet sie sich an Korrin: „Was ist passiert? Korrin, wie ist das möglich? Du hättest verloren, er hätte dich umgebracht.“ Korrin ist selbst noch durcheinander und kann nur sagen, dass in der Kette eine Vorfahrin war. Nachdenklich meint Inai, dass sie selbst durch die Kette immer nur eine Stimme im Kopf gehabt hat, welche ihr gesagt hat, dass alles, was Inai macht, falsch ist und sie deshalb töten sollte – sie sei besessen und nicht ganz da gewesen (siehe Zitate). Was hat Korrin gehört, fragt Inai völlig durch den Wind. Die Stimme sagte ihr, dass Korrin alles richtig mache, antwortet Korrin. Eine Antwort, die Inai alles überdenken lässt.
Korrin rennt augenblicklich rüber zu Yura und hilft ihr hoch. Sie lächelt Yura an und sagt zu ihr, während sie ihr die Hand reicht: „Ich möchte nochmal mit dir tanzen.“ Yura nimmt lächelt Korrins Hand und streckt ihr die andere Hand entgegen. Korrin gibt Yura ihren Giftdolch zurück. Beide Heldinnen machen sich bereit, denn der Kampf ist noch nicht vorbei. Die Flammenbarriere steht immer noch. Snorri kniet sich zum kauernden John hin. „Was passiert mit mir?“, sagt John, während er sich an sein linkes Auge hält. „Es ist alles gut! Warst du das?“, fragt das Goblinmädchen und verweist auf den verschwundenen Taloc. John sieht Snorri an und jene bemerkt, dass sich Johns linkes Auge verändert hat – es ist gelb mit einer schlitzförmigen Pupille, ein Auge ähnlich dem eines Drachen. Snorri fragt John, ob er Schmerzen habe. Er versichert, dass er klarkommt. Beide gehen die Tribüne runter zu Korrin. Dort angekommen bekommt Korrin sofort einen Heiltrank von Snorri, die ihr umgehend Mut und damit Kraft zuspricht. „Wir schaffen das! Du bist nicht alleine!“, sagt Snorri. „Ich bin nicht alleine, ich hab Freunde.“, sagt Korrin lächelnd. John weicht den Blicken seiner Gefährten beschämt aus. Korrin bedankt sich herzlich bei ihm. „Wir schaffen das.“, sagt John. Nachdem er in sich gefühlt hat, teilt er seinen Gefährten mit: „Er kommt gleich zurück! Macht euch bereit!“ Yura zückt ihren zweiten Dolch und ist angriffsbereit.
Inai tritt an die Barriere, doch anders als die Helden kann sie nicht hindurchtreten. Nun beseelt von tiefer Reue, über alles, was sie als Keisho getan hat, blickt sie durch die blockierende Barriere.
Plötzlich taucht Taloc wieder auf. „Bring ihn nicht um.“, sagt Korrin noch zu Yura. Dann mit kräftigem Anschwung von Korrin schliddert Yura mit gezücktem Giftdolch schnell zu Taloc. Im Vorbeirutschen verpasst sie ihm damit einen tiefen Schnitt in die Wade. Taloc fällt auf die Knie. Mit Blick zur Keisho, die immer noch an der Barriere steht und perplex über all ihre Taten nachdenkt, schreit Taloc komplett verheult: „Nein, das geht so nicht!!! Das geht so nicht!!!“ Er steht behäbig auf und schleudert mit letzter Kraft seinen Dreizack auf Korrin. Korrin wird getroffen und stürzt bewusstlos zu Boden. Taloc sackt nun kraftlos zusammen und ruft noch schwach aus: „Ja….ich hab gewonnen….ich bin Keisho…“ Snorri rennt sofort zu Korrin hin und verabreicht ihr nochmal einen ihrer Heiltränke.
Es ist vorbei
Korrin kommt hustend wieder zu sich. „Nein, nein, nein!!!“, schreit Taloc , während Bluttränen von ihm heruntertropfen. Nachdem Snorri Korrin neue Kraft gegeben hat, zieht sie ihre Schwerter, bereit Taloc anzugreifen. „Nicht!“, ruft ihr Korrin zu. Snorri sieht vor sich den nicht mehr kampffähigen, einem Häufchen Elend gleichenden Taloc, der dem Goblinmädchen mit den Worten anbettelt: „Töte mich! Bitte!“ Snorri steckt ihre Schwerter wieder ein.
Die Flammenbarriere erlischt. Der Kampf ist vorbei.
„Ich glaube das, kann man als Aufgabe gelten lassen.“, sagt Inai leise und bewegt sich langsam auf Korrin zu. Vor ihrer Tochter bleibt sie stehen und setzt fort: „Korrin, du und deine Freunde, ihr seid zu gut, viel zu gut für diese Welt. Bitte geht! Bitte geht jetzt!“ Korrin umarmt Inai. Obwohl Inai Korrins Umarmung nicht erwidert, geschieht in dem Augenblick etwas, was Inai noch nie in ihrem ganzen Leben passiert ist: es entweicht ihr eine Träne. Korrin soll gehen und ihr versprechen, dass sie es als Keisho besser machen wird als sie selbst. Korrin will es probieren (siehe Zitate).
Yura geht zu Korrin, nimmt ihre Hand und führt sie Weg. Snorri und John folgen. Korrin kennt den Weg nach draußen.
Igan erhebt sich und geht den Helden langsam hinterher. Kurz nachdem die Helden aus dem Arenaraum getreten sind, wirft Korrin noch einen letzten Blick nach hinten. Sie sieht, wie Inai hinter dem knienden Taloc steht, die Peitsche um seinen Hals schlingt und zudrückt. Igan tritt an die Tür, lächelt Korrin noch einmal schwach zu und schließt die Tür, wohinter noch ein leiser werdendes Röcheln zu hören ist.
Zitate
„Hat sie euch erzählt, wie wir stärken werden? Wenn wir Leute töten, die uns viel bedeuten, erlangen wir Kräfte! Ich hab’s mit Kayne getan!“ Taloc (zu Korrins Gefährten)
„Und, hat’s was geholfen?!“ Korrin
„Leider nein. Mir ist aufgefallen, dass…er mir scheißegal war.“ Taloc
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„Komm ich da noch irgendwie rein?! Wie lang…wie lang…wie lang braucht das…dass sie die Kraft bekommt?!“ Yura
„…was mein…was meinst du? Äh der…der…der Kreis, der hört erst auf, wenn einer von beiden aufgibt…oder tot ist.“ Igan
„Gibt’s keine Möglichkeit da rein zu kommen?!“ Yura
„…Nicht das ich wüsste.“ Igan
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„Korrin, du schaffst das! Wir stehen hinter dir! Du hast die Kraft in dir! Gib nicht auf!“ Snorri
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„Korrin, ich hab keine Angst vor dem, was in dir drin ist!“ Yura
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„Ich bin Korrin von Blutlinie! Ich schwöre, mein Leben zu geben für jene, die Hilfe brauchen! Aufrichtig, ehrlich und aus tiefstem Herzen setze ich mein Leben gegen die Ungerechtigkeit dieser Welt! Ich wollte….euch beschützen….“ Korrin
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„Ich habe…immer nur eine Stimme im Kopf gehabt durch die Kette. Sie sagte mir, dass alles, was ich tue, falsch ist und ich töten sollte. Ich war sehr besessen und nicht ganz da.“ Inai
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„Bitte geh!“ Inai
„Mach ich.“ Korrin
„Und…versprich mir…du wirst es besser machen als ich!“ Inai
„Ich probier’s.“ Korrin
Trivia
- Die Kampfarena hat einen Durchmesser von 15 Metern.
- Der Kampf zwischen Korrin und Taloc dauert insgesamt 8 Runden lang.
- Korrin muss in dem Kampf insgesamt 93 Schadenspunkte einstecken.
- Mit dem double crit (zwei Natürliche 20-Würfe) teilt Korrin 45 Schadenspunkte aus.
- Als Taloc von Korrin weggeht, nutzt Korrin keinen Gelegenheitsangriff (attack of opportunity).
- Snorri spielt mit der Steinschleuder und dem Gegenstand, den Korrin noch benutzen kann, auf die anti-magische Kugel an[4][5][6].
- Alex offenbart in der Dungeon Debatte, den von John gewirkten Zauber. Es ist Banishment [7].
- Insgesamt erhält Korrin 22 temporäre Trefferpunkte durch Snorris Zusprüche (rally) (3 TP in Runde 4; 3 TP in Runde 6; 7 TP in Runde 7; 9 TP in Runde 8).
- Snorri verabreicht Korrin zwei Heiltränke.
- Durch Korrins Anschwung wird deren Stärkewert (7) dem von Yura an Taloc verursachten Schaden hinzugefügt.
- Yura verpasst Taloc insgesamt 28 Schadenspunkte.
Quellen
- ↑ „Was für ein Gefühl?“ (91), 38:23 (YouTube)
- ↑ „Anders als erwartet“ (96), 26:04 (YouTube)
- ↑ „Anders als erwartet“ (96), 24:17 (YouTube)
- ↑ „Was bleibt“ (89), 03:17 (YouTube)
- ↑ „Aus tiefstem Herzen“ (97), 31:05 (YouTube)
- ↑ [1]
- ↑ [2]