Episode | 74 (Staffel 5, Folge 9) |
Premiere | 05.09.2023 |
Dauer | 58:25 |
Link | YouTube |
Chronologie
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Wahre Götter | Wir müssen rechnen! (Eigentlich nur zählen, aber Hilfe!) |
Einmal alles! ist die neunte Folge der fünften Staffel von DEMID. Beinhardt bietet den Helden eine Übernachtung im Tempel an, um ihnen die Kontaktaufnahme mit Bahamut zu ermöglichen. Da der Tag noch nicht so weit vorangeschritten ist, nutzen die Helden die Zeit, um einige ihnen bekannte sowie unbekannte Läden in Karm zu besuchen.
Handlung
Eine dritte Meinung einholen
Die Helden verabschieden sich von Beinhardt, welcher sie am Abend im Tempel erwarten wird. Draußen vor dem Tempel meint Elmo, dass er und seine Gefährten in die Stadt einige Besorgungen erledigen sollten – Elmo möchte nämlich seinen Pfeilvorrat aufstocken und Decken für die Übernachtung im Tempel einkaufen. Seine Gefährten stimmen ihm zu, selbst wenn ihnen Elmos Wunsch nach eigenen Decken etwas seltsam erscheint.
Während sie auf dem Hauptplatz stehen, kommt John eine Idee. Da ihm Beinhardts Meinung zu den Götterdrachen zu voreingenommen vorkommt, wirft John den Vorschlag in den Raum, bezüglich der Götterdrachen und deren Geschichte den Druidenzirkel um seine Meinung zu bitten. Johns Gefährten finden den Vorschlag nicht abwegig. John könnte mit seinem von Ghesh erlangten Zauber versuchen, Kahn zu erreichen, welche wiederum den Druidenzirkel benachrichtigen könnte. Yura, Snorri und Korrin stimmt die Idee unwohl, weil dadurch das Wachstum der Silberschuppen an Johns Körper angeregt werden könnte. John würde aber das Risiko eingehen, weil er ohnehin diesen neu erworbenen Zauber für sich ausprobieren möchte, um ihn besser verstehen zu können.
Mitten im Gespräch werden die Helden von einer ältere Wachsoldatin und drei ihrer Untergebenen angesprochen. Jene verlangt von der Heldengilde sich auszuweisen. Die Helden tun wie ihnen geheißen, wonach sich die wachsamen Soldaten wieder entfernen. Die Helden sehen ein, dass lange Gespräche in solch einer Atmosphäre unvernünftig sind, und verlassen deshalb den inneren Mauerbereich.
Neuer Laden, alter Freund
Die Helden betreten die Einkaufsviertel im Süden der Stadt. Sie gehen nur wenige Schritte, als Snorri ein Gebäude auffällt: es ist augenscheinlich ein neuer Laden, an dem ein Schild mit der Aufschrift „K & K“ angebracht ist; durch das Schaufenster sind Plüschfiguren eines Zwerges und eines Goblin, Bücher, Bilder und viele andere Artikel zu sehen. Bei dem Anblick fiepst Snorri vor Freude, rennt auf das Schaufenster zu und presst ihr Gesicht dagegen.
Snorris Augen strahlen voller Begeisterung – ein Kildrak und Korti-Laden mitten in der Hauptstadt! Das überglückliche und vor Aufregung fast platzende Goblinmädchen weist seine Gefährten auf seine Entdeckung hin, welche neugierig und glücklich über Snorris Freudenausbruch dazukommen (siehe Zitate).
Schnurstracks tritt Snorri in den Laden ein. Die Helden folgen dem begeisterten Goblinmädchen. Im Inneren tummeln sich bereits viele Eltern mit ihren Kindern und sehen sich interessiert das Warensortiment an. Mit erhobener Brust geht Snorri, als Zwerg verkleidet, auf den Tresen zu. Dahinter sitzt die Verkäuferin und Besitzerin des Ladens, eine Zwergin, die gerade im Lesen des neuesten, sprich 14. Buches der Kildrak und Korti-Märchenbuchreihe vertieft ist. Die Zwergin namens Kari[Schreibweise?] erzählt der strahlenden Snorri, dass sie den „K & K“-Laden erst vor drei Tagen in der Stadt eingerichtet hat. Der vor einigen Tagen veröffentlichte Zeitungsartikel über heldenhafte Goblins hat den Bekanntheitsgrad der Kildrak und Korti-Geschichten merklich gesteigert. Dies war für die Zwergin die Initialzündung diesen Laden einzurichten, wozu ihr Leute aus ihrem Bekanntenkreis geholfen haben. Snorri holt die alte Zeitung mit jenem Artikel heraus und zeigt sie der Zwergin. Gleichzeitig nimmt Snorri ihren Zwergenbart so runter, dass nur die Verkäuferin Snorris Goblingesicht erkennen kann. In einem regelrechten Wortschwall erzählt Snorri über sich, die Heldengilde, deren Taten in Klippet, die Errettung der Silberflügel – von denen die Zwergin bereits gehört hatte – und davon, dass sie ein Buch über ihre Abenteuer und Heldentaten in Bearbeitung hat. Die Zwergin wirkt zwar etwas skeptisch ob Snorris Erzählung von ihren Heldentaten, aber ist dennoch bereit das Buch von Snorri nach seiner Vollendung lesen zu wollen. Wer weiß, vielleicht steht ja sogar die Vervielfältigung des Buches und dessen Verkauf im „K & K“-Laden in Aussicht.
Snorri ist so begeistert von dem Laden, dass sie von dem gesamten Sortiment jeweils einen Artikel kaufen will. Als Snorri bezahlen möchte, kommt die lächelnde Korrin ihr zuvor und zahlt der Verkäuferin 35 Goldstücke für Snorris Wunsch. Snorri ist sichtlich gerührt von Korrins Geste und beide verstauen die Artikel in Snorris Zauberbeutel. Die Zwergin bedankt sich inniglich und Snorri hinterlässt ihr einen Zettel, worauf sie ihren vollen Namen notiert hat. Zuletzt geben Snorri und Korrin der Verkäuferin den Hinweis, sich Snorris Namen und den Namen der Heldengilde zu merken. Die Helden verlassen den kleinen Laden mit einer breit grinsenden Snorri.
Anschließend begeben sich die Helden in Richtung Magier-Viertel. Elmo kann seine Gefährten überzeugen, nochmal im Haus vom Nikolaus vorbeizuschauen. Dort angekommen werden sie von Nikolaus herzlich begrüßt, der sich freut die Helden und insbesondere „seinen kleinen Freund“ (Sei ruhig, du Dicker!) wieder zu sehen. Prompt bietet er den Helden neue Spaßartikel an, darunter eine Pfeife, womit man in einer Entfernung von bis zu zwanzig Metern einer Person einen Pfeifton verpassen kann – der Pfeifer kann dabei selbst die Tonart beeinflussen. Elmo kauft ihm die Pfeife um 100 Goldstücke ab. Den Zylinderhut, aus dem man drei künstliche Tiere – Frosch, Ratte oder Fledermaus – herbeibeschwören kann, erweckt nicht das Interesse der Helden. Anders sieht es mit dem vergleichsweise praktischen Ring aus Glas aus, mit dem sich der Schaden eines gegnerischen Schlages negieren lässt. Als Yura diesen haben möchte, kauft Korrin ihr den Ring für 50 Goldmünzen. Snorri kann den Herrn Nikolaus davon überzeugen, den Topf mit dem Samen, den er den Helden vor einigen Tagen angeboten hatte (siehe Episodenartikel), bis zum Tag des Siegesfestes für sie zu reservieren. Elmo zahlt dem Herrn Nikolaus 10 Silberstücke, um noch einen Tag hinzuzufügen. John beobachtet die Geschäftstreiberei seiner Freunde etwas genervt, doch Elmo entgegnet ihm, dass sich die Helden auch ein bisschen Vergnügen verdient hätten. Dem stimmt auch der Herr Nikolaus mit einem Lächeln zu (siehe Zitate).
Bevor die Helden das Haus vom Nikolaus verlassen, zückt Elmo die kleine Nikolausskulptur aus Marmor und zeigt sie dem Verkäufer. Unmissverständlich möchte Elmo vom Herrn Nikolaus erfahren, warum er eine solche Figur in der Höhle von Kobolden gefunden hat (siehe Episodenartikel[1]). Herr Nikolaus ist sichtlich überrascht von dem ihm gleichenden Stück, aber er versichert Elmo, dass er nicht weiß, warum es eine solche Figur gibt und wie sie in die besagte Höhle gekommen ist. Trotzdem ist er erpicht darauf, das Stück gegen einen weißen Edelstein einzutauschen – für letzteres bietet er 100 Goldstücke als Kaufpreis an. Korrin erkennt, dass es ein guter Deal ist, weil der Edelstein eigentlich siebenmal mehr wert ist. Elmo geht auf das Angebot ein – etwas unzufrieden darüber, nicht herausgefunden zu haben, warum dem Herrn Nikolaus diese Figur, von der er angeblich nichts weiß, so viel wert ist.
Die Helden verlassen das Haus vom Nikolaus und Elmo geht noch in einen Laden, um sich Pfeile und Decken zu kaufen – für ersteres legt Elmo nochmal 10 Goldstücke hin. Im Pfeilladen entpuppt sich der Verkäufer als Elfe, der sich wegen der durch den jüngsten Zeitungsartikel entstandenen Situation seine Spitzohren verborgen hatte. Der Verkäufer hofft, dass Evlus bald eine Stellungnahme zu den veröffentlichten Schriften geben wird, damit sich die Lage wieder entspannt. Falls das nicht so sein wird, überlegt er Karm zu verlassen und nach Evlus zurückzukehren. Von Elmos selbstbewusstem Auftreten in der Hauptstadt kann der Verkäufer nur staunen.
Gewagtes Gerücht
Die Helden gehen raus aus dem Händlerviertel. Yura bittet ihre Gefährten um ein Gespräch in abgeschottetem Umfeld. Sie möchte nochmal über die Entdeckung des Schweif-Artefaktes sprechen, das allem Anschein nach unter dem zerstörten Coven zu liegen scheint. Könnte das Artefakt der Grund für die „Zweite Auslöschung“ vor 14 Jahren gewesen sein? John und Korrin schließen das aus, weil sie es für äußerst unwahrscheinlich halten, dass die Zitadelle 14 Jahre lang nichts von dem Verlust der Artefakte mitbekommen hat. Viel wahrscheinlicher ist dagegen die Vermutung, dass irgendjemand mit der Vernichtung Covens beabsichtigt haben könnte, die Familie der Mandrakes auszurotten. Snorri kann in dem Zusammenhang John gegenüber nur hervorheben, dass er auch weiterhin seinen Aliasnamen „Ken Reed“ verwenden soll.
John kommt in dem Moment eine Idee: wenn er das Gerücht streuen würde, dass es noch überlebende Mandrakes gibt, dann könnte das die Person hervorlocken, die für die Zerstörung Covens verantwortlich ist. Ihm ist das Risiko für seine Gefährten bewusst, weshalb er bereit wäre, diesen Plan alleine und auf eigene Faust durchzuziehen. Snorri und Yura sind sichtlich gegen solche Gedankengänge. Elmo hebt hervor, dass gegenwärtig andere Probleme und Dinge abzuklären sind – Johns Plan könne später nochmal berücksichtigt werden.
Aufgabenteilung
Die Helden rekapitulieren über ihr weiteres Vorgehen. Sollen sie nach Coven, um die potenzielle Erweckung eines Titanen durch das Schweif-Artefakt zu verhindern? Schließlich könnte ein Titan mit einem Schlag ganz Karm vernichten und das zu einem Zeitpunkt, wo alle Gilden und wichtigen Abgesandten von Globar dort versammelt sind. Doch der Weg dorthin ist viel zu lang. Selbst wenn Markus die Helden in jene Hügellandschaft bringen würde, in die er sie vor Tagen hin teleportiert hat (siehe Episodenartikel), so würden sie dennoch einen halben Tag benötigen, um zu Fuß nach Coven zu gelangen. In ihrer langen Abwesenheit könnte vieles in Karm passieren und dies auch in Zusammenhang mit einem verschollenen Artefakt.
Sollen sie bei ihrem bisherigen Plan bleiben, die Tage bis zum Siegesfest auszunutzen, um mit dem Auge die restlichen verschollenen Artefakte aufzuspüren? Immerhin könnte so eine unmittelbare Gefahr festgestellt werden, welcher man dann mit Gewissheit begegnen kann. Doch auch so verstreicht für die Helden kostbare Zeit und es besteht ebenso das Risiko, dass kurzfristig Ghesh John für die Durchführung des Rituals benötigt. Letzteres würde wiederum alle bezüglich der Artefakte ausgerichteten Pläne über den Haufen werfen.
Die Helden sehen ein, dass sie aufgrund der ganzen Möglichkeiten keinen anderen Weg sehen, als um zusätzliche Unterstützung zu bitten – idealerweise in Form einer Gilde, denen die Helden und die Zitadelle vertrauen können. Nur durch die Aufteilung der Aufgaben könne man gleichzeitigen Problemen begegnen. Die Helden einigen sich darauf, darüber mit Markus und/oder Thoria zu sprechen. Zuerst steht jedoch die Kontaktaufnahme mit dem Schutzgott Bahamut auf der Liste der Helden, von welcher sie sich erhoffen, Erkenntnis darüber zu gewinnen, ob sie Ghesh nun unterstützen sollen oder nicht.
Inzwischen ist es abends geworden, weshalb die Helden sich zurück in den inneren Mauerbereich begeben. Von den ruppigen Wachen werden sie durch das Tor gelassen. Einer der Wachsoldaten wirft Elmo wieder einen argwöhnischen Blick zu. Bevor sich das Tor hinter den Helden schließt, verpasst Elmo der einen Wache einen schrillen Pfeifton mit seinem eben erst erworbenen „Instrument“.
Zitate
„Snorri?“ Korrin
„Ich kauf diesen Laden!“ Snorri (begeistert und überglücklich)
„Was?“ Korrin
„‘K & K‘! Wofür könnte das stehen?“ Snorri (begeistert und glücklich)
„Kildrak und Korti?“ Korrin
„JA! Kommt in mein Reich! Das ist jetzt MEIN Laden!“ Snorri (so begeistert und glücklich, dass es schon wehtut)
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„Ohne Vergnügen braucht man auch nicht arbeiten.“ Nikolaus
„Ja, ich reiche demnächst Urlaub ein.“ Yura
Trivia
- In dieser Folge gibt Elmo sehr viel Geld aus, was er zwar offen zugibt, aber im selben Moment wieder relativiert: „Jetzt bin ich arm…aber nicht so arm wie Ribert im Keller!“.
Quellen
- ↑ „Ein Herz für Kobolde“ (7), 15:37 (YouTube)