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Rennen gegen die Zeit
EpA26.jpg
Episode26 (Staffel 2, Folge 11)
Premiere27.12.2022
Dauer47:14
LinkYouTube
Chronologie
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Begrüßt man so einen alten Freund?Sie lauern in den Schatten

Rennen gegen die Zeit ist die elfte Folge der zweiten Staffel von ADUST. So schnell es nur irgendwie möglich ist, reiten die vier Helden nach Hintarak. Doch bis dahin liegen noch ein paar Etappenziele vor ihnen.

Handlung

Gracefeld

Nachdem die Helden Briska verlassen haben, reiten sie schnellen Galopps durch die Windebenen in Richtung des nächsten Zwischenziels, die Ortschaft Gracefeld. Als sie dort ankommen, ist es bereits Abend. Jaya und Kato schlagen vor, in dem Ort zu übernachten. Dine, die eigentlich weiterreiten möchte, reagiert nicht gerade zustimmend auf den Vorschlag. Doch Tilion kann sie überzeugen, bis zum Morgen in Gracefeld Rast zu machen, um so die Pferde nicht zu überbeanspruchen.

Sie reiten zu einem Ackerfeld, auf dem einige Halblinge gerade arbeiten. Jaya ruft einer darunter befindlichen Halblingfrau die Frage zu, ob man in Gracefeld irgendwo übernachten könne. Die Frau tritt an die Helden heran. Sie stellt sich ihnen als Liddy Wildheart[Schreibweise?] vor. Sie und ihre Familie leben in dem nahe liegenden Bauernhof. Die überaus freundliche Halblingfrau bietet den Helden einen Schlafplatz darin an, was diese dankend annehmen.

Die vier Helden steigen von ihren Pferden ab und folgen der Frau zum Bauernhof. Auf einer direkt am Bauernhof befindlichen Weide stellen sie ihre Reittiere ab. Der Bauernhof ist für Halbling-Verhältnisse recht groß. Beim Betreten muss Dine aber kurz den Kopf unter der niedrigen Eingangstür einziehen. Liddy[Schreibweise?] führt sie zum Gästezimmer, vorbei an der Küche bzw. dem Esszimmer. Dabei offeriert die Halblingfrau den Helden, gemeinsam mit ihr und ihrer Familie am heutigen Abendessen teilzunehmen. Anschließend geleitet sie die vier über eine Treppe nach oben in das Gästezimmer, in dem sechs Betten stehen. Durch das Fenster am hinteren Teil des Zimmers ist der nahe gelegene Dorrwald[Schreibweise?] zu sehen. Liddy[Schreibweise?] begibt sich nach unten, um das Essen vorzubereiten. Die Helden lassen sich kurz auf den Betten nieder und legen Ausrüstung und Gepäck ab.

Familiäres Abendmahl

Von unten vernehmen die Helden Liddys[Schreibweise?] Stimme: das Abendessen steht bereit. Vom Flur sind kurz darauf Kinderschritte zu hören. Jaya tritt voll Freude darüber, dass es nun was zum Essen gibt, aus dem Gästezimmer auf den Flur, wo ihr ein überaus kleiner Halblingjunge entgegen gerannt kommt. Jener wirkt sichtlich begeistert von der Halb-Tabaxi. Aus dem Esszimmer duftet es köstlich nach frischgebackenem Brot. Die Helden begeben sich nach unten, als sie plötzlich von einem weiteren Halblingskind, einem Mädchen, von hinten überrascht werden. Es hält einen Stock in der Hand, mit welchem es Jaya einen harmlosen Schlag auf den Kopf verpasst. Im Gespräch mit dem Jungen erfährt Jaya, dass die beiden Kinder Fans vom Spiel „Smash-and-Splash“ sind.

Die Helden betreten das Esszimmer, in dem die ihnen vorausgerannten Kinder bereits Platz genommen haben. Am Herd steht Liddy[Schreibweise?] und rührt eine wohlduftende Gemüsesuppe in einem Topf um. Die Helden setzen sich an den Tisch. Am Kopfende sitzt ein bärtiger Halbling, der genüsslich an einer Pfeife raucht. Er stellt sich den Helden als Jasper Wildheart[Schreibweise?] vor. Der nicht minder freundliche Halblingmann sagt, dass die Helden für die Übernachtung und Verköstigung nichts bezahlen müssen. Er und seine Familie leben so gut vom Verkauf ihrer Ackerprodukte und von ihrem selbst gebackenen Brot, dass sie ihren Hof gerne gratis als Herberge für Reisende anbieten. Dine verbeugt sich voll von Dankbarkeit über diese Herzlichkeit, nicht ohne sich an dem niedrig hängenden Kronleuchter den Kopf anzustoßen. Die Helden stellen sich ebenfalls vor, wobei Jaya mit leichtem Stolz erwähnt, dass sie „professionelle ‚Smash-and-Splash‘-Spielerin“ sei. Sowohl der Junge, dessen Name Milo[Schreibweise?] lautet, als auch das Mädchen reagieren merklich begeistert über Jayas Aussage. Sofort bombardieren die Kinder sie und die anderen Helden mit Fragen. Liddy[Schreibweise?] entschuldigt sich bei den Helden für den übereifrigen Wissensdurst ihrer Kinder. Dine winkt verständnisvoll ab. Jasper[Schreibweise?] fragt die Helden, wohin sie denn unterwegs seien, und Dine antwortet, dass ihr Reiseziel die Stadt Hintarak ist. Dabei fragt Jaya bei der Familie nach, auf welche Gefahren man sich denn auf dem Weg dorthin einstellen müsse. Die Eltern waren zwar niemals dort, jedoch wissen sie, dass es in der Scheinwüste untertags sehr heiß und des Nachts sehr kalt ist. Einmal pro Woche sammelt sich in Windfurcht eine Handelskarawane, um von dort nach Hintarak zu ziehen. Die letzte sei jedoch bereits losgezogen, sodass die Helden eine Woche auf die nächste warten müssen. Dine reagiert äußerst nervös auf diese Information und stampft leicht mit ihrem Fuß auf und ab. Die Eltern wissen des Weiteren zu berichten, dass vor wenigen Tagen vier Reiter stürmisch durch Gracefeld nach Briska geritten sind – dies ist ihnen insofern aufgefallen, da jene Reiter die Grußzurufe der Halblinge nicht zu erwidern pflegen. Kurze Zeit später sind sie wieder zurückgeritten und haben einige Beutel mit sich gehabt. Den Helden wird sofort klar, dass es sich dabei um Erwin[Schreibweise?] und seine Kumpanen handeln muss, die die aus Briska mitgenommenen Silberkästchen mit den darin enthaltenen Magiemünzen bei sich gehabt haben müssen. Dine verschränkt die Arme und verzieht unzufrieden das Gesicht.

Die Helden nehmen das wirklich wohlschmeckende Abendessen zu sich: Jasper[Schreibweise?] und Liddy[Schreibweise?] hatten nicht übertrieben, als sie erwähnten, dass sie aus den von ihnen angebauten Gütern das beste Brot in der Gegend backen. Tilion war anfangs skeptisch, weil er sich von kostenlos angebotenen Broten kein besonders gutes Geschmackserlebnis erwartete. Doch der erste Biss lehrt ihn eines Besseren. Auch die anderen Helden sind sichtlich begeistert von dem guten Essen und äußern deshalb die Bitte, ob die Familie ihnen Brot als Reiseration anbieten könnten. Bereitwillig sagt Liddy[Schreibweise?] den Helden zu, ihnen morgen frisch gebackenes Brot zur Verfügung zu stellen. Nachdem die Helden fertig gegessen haben, begeben sie sich wieder aufs Gästezimmer. Die Halbling-Familie wünscht ihnen eine gute und angenehme Nachtruhe.

Ein Reich in der Krise

Oben angekommen stellt sich Jaya zum Fenster hin und blickt hinaus, während es ihre drei Gefährten auf ihren Betten gemütlich machen. Tilion setzt sich auf und fragt Dine, was sie alles über diesen Erwin[Schreibweise?] erzählen könne. Dine setzt sich ebenfalls auf und meint nach einem kurzen Seufzer, dass sie nicht viel über ihn weiß. Seit zehn Jahre ist sie hinter ihm her, konnte ihn aber nie dingfest machen, weil er ihr ständig einen Schritt voraus ist. Sie sei ständig zu spät – bei diesen Worten senkt sie vorwurfsvoll den Kopf. Als sie vor zehn Jahren in Baling vor dem brennenden Tempel stand, konnte sie nur mehr zusehen, wie er mit seinen Kumpanen davonritt. Dann erschien ihr Sora, die Göttin der Grünen Ebenen, und segnete sie.

Tilion fragt sich, was das eigentliche Motiv der Blutjaspis ist. Er kann sich kaum vorstellen, dass die Organisation nur wegen der Zerstörung willen die Tempel angreift (siehe Zitate). Dine meint, dass die Zerstörung der Tempel gleichbedeutend ist mit der Zerstörung der Religion und damit des Paxantischen Reiches. Dem fügt Dine ihren Unmut gegenüber der Nutzung von Magiemünzen hinzu, da für jene Zerstörungen und Angriffe solche Münzen offensichtlich verwendet werden. Tilion wirkt nicht gerade überzeugt von Dines Meinung. Denn immerhin unterstützt das Reich den Abbau von Mondsplitter sowie die Produktion und die Verwendung von Magiemünzen. Jaya wendet sich vom Fenster ab und entgegnet, dass im Falle der Blutjaspis Münzen aus verbotenen bzw. verdeckten Produktionen genutzt werden – ein Umstand, der Dine besonders Angst macht.

Tilion ist in Gedanken versunken und überlegt laut vor sich her. Dine bringt Tilions Heimat, die Stadt Libmaerkant, zur Sprache und fragt ihn, ob diese Teil des Reiches sei. Der Seeelf bejaht dies, merkt aber an, dass es „zumindest noch“ Teil davon ist. Er erklärt, dass sich die Regierung Libmaerkants, sprich die Autorität, zwar offiziell als reichstreu darstellt, es aber seit gut einem Jahrhundert Unmut gegenüber dem Reich und im Besonderen gegenüber dem Kaiser Palus Senezio gibt. Manche einflussreiche Familien und Personen, deren Worte innerhalb der Autorität Gewicht haben, haben sich des Öfteren dahingehend geäußert, dass sich Libmaerkant vom Reich loslösen soll. Jaya setzt sich auf ihr Bett und meint, von derlei Reden ebenso schon gehört zu haben, jedoch habe sie solche Äußerungen nur als Stänkereien abgetan. Kato fragt Tilion, was er davon hält, worauf der Seeelf antwortet, dass er sich schon lange nicht mehr mit der Ideologie der Autorität verbunden fühle. Jaya beobachtet Tilion bei Äußerung dieser Worte sehr genau, und spürt, dass er die Wahrheit sagt. Auf Dines Frage, woran er denn glaube, meint er, dass er glaubt, dass Leute in dieser Welt einfach nur überleben möchten (siehe Zitate). Schweigend nimmt Dine die Antwort an.

Dine stellt die Möglichkeit einer Verbindung zwischen der Blutjaspis und der Autorität in den Raum, wobei sie fragend rüber zu Tilion blickt. Jener kann diese Möglichkeit nicht gänzlich ausschließen. Denn immerhin geht innerhalb der libmaerkantischen Admiralität das Gerücht herum, dass Krathas die Piraten unterstützt, die schon seit Jahrzehnten ein großes Problem für Libmaerkant darstellen. Gut möglich, dass deshalb die Autorität mit der verdeckten Unterstützung der Blutjaspis das Reich schwächen will. Des Weiteren navigierten die Angreifer im Kirianischen Meer ein Schiff der libmaerkantischen Seelegion (siehe Episodenartikel). In Anbetracht der aktuellen Lage Libmaerkants, das sowohl von Piraten als auch anderen Interessengruppen bedroht wird, ist die Seeflotte in ständiger Kampfbereitschaft, was die Kaperung eines ihrer Schiffe durch die Blutjaspis doch unwahrscheinlicher macht als die Zur-Verfügung-Stellung von Seiten der Seeflotte.
Zusammenfassend wäre also die Unterstützung der Blutjaspis durch die Regierung Libmaerkants möglich, was letztere unter dem Anschein von Treue und Loyalität gegenüber dem Kaiser geheim halten könnte.

Die Helden können über all dies nur spekulieren. Tilion selbst sind Leute, deren Beschreibung auf die Blutjaspis hindeutet, niemals in Libmaerkant aufgefallen; durch die Geschehnisse in Krathas erfuhr er zum ersten Mal von dieser Organisation. Ob eine faktische Verbindung zwischen Blutjaspis und Autorität besteht, gilt es noch herauszufinden (siehe Zitate).

Jaya sieht beunruhigt aus angesichts dieses Gesprächsthemas. Dass Krathas die Piraten unterstützen könnte, war für sie neu. Jaya hofft, dass kein Zusammenhang zwischen der Blutjaspis und Libmaerkant besteht. Sie schüttelt sich kurz, so als ob sie die schlechten Gedanken von sich abweisen will, und legt sich anschließend hin. Auch Kato legt sich schlafen. Als die beiden sich niedergelegt haben, wendet sich Dine nochmals Tilion zu.

Trivia

Jaya misslingt es, Milo[Schreibweise?] und seine Schwester damit anzulügen, dass sie noch nie ein Spiel bei „Smash-and-Splash“ verloren hat.

Zitate

Dine: Und woran glaubst du?
Tilion: Daran, dass jeder auf dieser Welt einfach nur überleben möchte.

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Tilion: Meiner Erfahrung nach gibt es in dieser Welt kaum das Gute oder das Böse, sondern die Frage ist immer, welche Motivation Wesen haben und welcher Idee sie folgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Blutjaspis einfach aus Spaß an der Sache Tempel angreift und das Paxantische Reich damit zerstören möchte ohne dass die Organisation sich davon etwas verspricht.

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Tilion: Ich glaube, es wird nur deutlich, dass es wahnsinnig viele verschiedene Akteure sind, die sich gerade in diesem Reich begegnen.
Jaya: …und besser, sie arbeiten nicht alle zusammen.
Kato: Das gilt es herauszufinden.
Tilion: Bei Einzelpersonen würde ich immer versuchen rauszufinden, was die Person am dringendsten möchte. Und das ist nicht immer das, was sie sagt, was sie möchte, aber wenn du weißt, was sie wirklich will, kannst du damit arbeiten.

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