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Erwischt!
EpA16.jpg
Episode16 (Staffel 2, Folge 1)
Premiere05.07.2022
Dauer39:39
LinkYouTube
Chronologie
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Kein Licht am Ende des TunnelsAlles wird anders

Erwischt! ist die erste Folge der zweiten Staffel von ADUST. Betrübt darüber, dass die Täter entfliehen konnten, stehen die vier Helden auf dem Felsvorsprung vor den Mauern von Krathas. Sie bemerken eine Eule über ihnen hinweg fliegen, eine Eule, die Tilion bekannt vorkommt.

Handlung

Die Eule

Als Tilion die Eule bemerkt, sagt er den anderen, dass er diese schon mal in Kohan gesehen habe und zwar in jenem Moment, als er heute morgen die silbernen Kästchen abgeliefert hatte.

Darauf versucht Kato augenblicklich, die Eule einzufangen, doch sie fliegt schon zu hoch über der Gruppe, als dass er sie noch mit seinen Händen ergreifen könnte. Dine wirkt einen Zauber auf die Eule, wodurch ihr Flug verlangsamt wird. Kato zückt seine kleine Armbrust, legt einen Bolzen ein, zielt auf die Flügel der Eule und schießt. Die Eule wird von dem Bolzen gestreift, sodass sie sich nicht mehr in der Luft halten kann und ins Wasser stürzt. Kato ruft Tilion zu, die Eule aus dem Wasser raus zu holen. Dieser nickt, springt ins Wasser und schwimmt gekonnt zu der Eule. Er hält sie behutsam an ihren beiden Beinen fest und schwimmt mit ihr zurück zum Felsvorsprung. Die Eule flattert wild mit ihren Flügeln und gibt ängstliche Laute von sich. Sie hat ein baumrindfarbenes Gefieder, sodass sie auf oder vor einem Baum hockend nicht wahrgenommen werden könnte.

So richtig können sich die Helden keinen Reim daraus bilden, was genau die Eule vorher gemacht hatte. Hatte sie die Helden belauscht oder ausspioniert? Ist sie ein Späher oder ein Wesen, wodurch andere Geschöpfe sehen können? Hatte die Eule, bevor die Helden aus der Höhle raus gekommen sind, noch wen anderen rauskommen gesehen? Laut Tilion sind Eulen in dieser Gegend nicht gerade heimisch. Für Kato kann es kein Zufall sein, dass die Eule dann plötzlich auftaucht, nachdem die Schatulle mit der Nachricht an Carric geöffnet wurde. Jaya ist derselben Meinung. Dine kann durch ihre Magie aber erkennen, dass die Eule keine bösen Absichten in sich trägt. Als sich Jaya ein wenig umschaut, entdeckt sie einen Abrieb an einem Felsen nahe am Höhlenausgang - vermutlich vom Lack eines Bootes, das eine zeitlang vorher aus der Höhle herausfuhr. Eines ist klar, die Entführer und Diebe sind schon längst über alle Berge, und die Helden haben ihnen, ohne es bewusst gewollt zu haben, in die Hände gespielt.

Die in Tilions Händen flatternde Eule versucht immer wieder, seinem Griff zu entkommen und gen Norden zu fliegen - auch Tilion und die anderen nehmen davon Notiz. Selbst wenn die Eule nicht zufällig hier ist, so können die Helden nicht sicher behaupten, dass Carric oder jene Organisation, deren Erkennungszeichen das sonderbare Kreissymbol ist, hinter der Eule steckt. Tilion hebt das Problem hervor, dass sie sich wegen des abgebrochenen Sterndunstfestes nicht mehr frei in der Stadt bewegen können. Jaya weist auch auf die zwei Leichen in der Höhle hin, verschluckt ihren Satz aber, als sie Kato erblickt.

Ein göttliches Zeichen

Kato hält bei dieser Bemerkung starr vor Schreck inne. Er fragt Jaya und Dine, was sie beide in der Höhle entdeckt hatten. Mit gesenktem Blick teilen beide ihm den Tod des Priesters Benito und des Kommandanten Frostbart mit. Kato kann es kaum fassen. Er stellt sich an den Rand des Felsvorsprungs, schließt die Augen, atmet tief ein und langsam wieder aus. Dann öffnet er seine Augen und blickt auf das sanft rauschende Wasser hinaus. Es ist inzwischen sehr dunkel geworden - man kann kaum die Küste des Kontinents ausmachen. Alles scheint ruhig - die anderen Helden sehen, ebenso von Enttäuschung und offenen Fragen geplagt, aufs Wasser hinaus.

Plötzlich hört die Eule auf zu flattern und Kato spürt, wie die Luft um ihn herum sich verändert. Irgendeine Aura scheint langsam vom Wasser aus Richtung Felsvorsprung zu ziehen. Nach Kato können die anderen drei Helden fühlen, dass die Luft feuchter und kälter zu werden scheint. Es bilden sich schwebende Wassertropfen, die nacheinander aus dem Wasser in die Luft aufsteigen. Das Wasser im Kratersee wirkt so, als sei es in der Zeit eingefroren worden. Von den Seiten schieben sich zwei dunkle Nebelbänke vor dem Felsvorsprung. Für die Helden wird alles auf einmal dunkel.

Dann erstrahlt aus der Dunkelheit des Nebels eine Frauengestalt mit Maske und mit langem zu einem hohen Pferdeschwanz gebundenem Haar - eine Gestalt, die eine Ähnlichkeit zu der überlebensgroßen Statue vor dem Göttertempel hat. Um die erschienene Gestalt herum zirkuliert wie ein Schleier das Wasser und der dunkle Nebel. Dine fühlt, wie ihr Langschwert für kurze Zeit zu vibrieren und zu glühen beginnt. Die Gestalt blickt zu den Helden. Als ihr Blick auf Tilion fällt, entweicht der Gestalt ein Lächeln. Die Augen der Eule leuchten kurz ganz stark auf. Der dunkle Nebel umhüllt die Frauengestalt und Sekunden darauf verschwindet sie. Der Nebel, die Kälte und die Feuchtigkeit ziehen sich zurück und die bisher schwebenden Wassertropfen fallen plötzlich wie Regen auf die Helden herab. Das Wasser des Kratersees rauscht wieder gegen die felsigen Klippen.

"Das war Rey.", sagt die verblüffte Jaya. Kato und Dine stehen mit offenen Mündern auf dem Vorsprung. Nur Tilion wirkt ganz unbeeindruckt von der vorherigen Erscheinung und fragt sich, was das für ein Trick gewesen ist. Dine, ebenso überzeugt davon, dass ihnen Rey erschienen ist, entgegnet dem Seeelfen, dass das keineswegs ein Trick war. Skeptisch beäugt sie den für sie ungläubigen Tilion. Nachdem was bei der Parade passiert ist, hätte es Jaya niemals für möglich gehalten, dass sich die Göttin zeigen wird - erst recht nicht ihnen gegenüber, die für das Debakel bei der Parade verantwortlich waren.

Doch warum ist ihnen die Göttin erschienen?

Die Eule hockt nun ganz ruhig auf Tilions Hand und hat auch nicht mehr das Bedürfnis wegzufliegen. Dine ist überzeugt, dass die Eule nichts mit irgendwelchen bösen Machenschaften zu tun hat. Die Eule springt von Tilions Hand und setzt sich vor den Helden auf den Felsen. Dine verarztet vorsichtig den verletzten Flügel der Eule.

Rauf auf die Mauer!

Jaya ist sich trotzdem sicher, dass die Eule nach Norden wollte, um dort zu irgendwelchen Leuten zu fliegen. Dine wirft ein, dass alle sofort nach Norden ziehen sollen. Vermutlich ist das auch der Wille der Göttin Rey, so Kato. Dine drängt die Gruppe, schnell aufzubrechen.

Doch in dem Moment werden die Helden von oben her von einer Lichtquelle angestrahlt. Über ihnen erkennen die Helden die Silhouetten von zwei Personen, die über die Brustwehr der Stadtmauer auf den darunter liegenden Felsvorsprung mit den Helden blicken. Eine Person scheint in ihrer Hand ein gleißendes Licht zu halten.

"Achtung! Stehen bleiben!", hören die Helden von oben herab rufen. Jaya kommt die Stimme bekannt vor - sie erkennt sie als die Stimme von Tanno, einem Halb-Ork und Mitglied der Stadtwache. Als Jaya angeleuchtet wird, können es die zwei Personen kaum glauben. Im selben Moment vernehmen die Helden aus der Höhle die Stimmen der fünf Stadtwachen, die gerade auf den Höhlenausgang aufmerksam geworden sind. Jaya gestikuliert den beiden Personen auf der Mauer, dass sie Hilfe brauchen. Irritiert aber doch hilfsbereit werfen sie ein zunächst zu kurzes Seil, dann aber ein zusammengebundenes langes Seil zu den Helden herunter. Sie winken die Helden energisch nach oben - Tanno ruft nach unten, dass er schon eine telepathische Nachricht von den Wachen in der Höhle bekommen hat und sich Jaya deshalb beeilen soll.

Nacheinander klettern die Helden nach oben - verwundert nehmen die zwei Personen auf der Mauer zur Kenntnis, dass Jaya drei Begleiter hat. Die beiden helfen, jeden einzelnen Helden hochzuziehen. Bevor Kato als Letzter hochklettert, nimmt er die Eule hoch auf seine Schulter. Das Tier scheint sich dagegen nicht zu wehren, erst recht nicht nach Katos schuldbewussten Streicheleinheiten.

Alle Helden schaffen es mehr oder weniger galant auf den Wehrgang der Mauer. Dort sehen sie, dass neben dem Halb-Ork mit kurzem schwarzem Haar eine sehr kleine Elfe mit langen blonden Haaren und mit Ohrringen steht. Beide tragen sie eine Stadtwachen-Rüstung und kucken verwirrt und fragend zu Jaya. "Was ist hier los?", fragen sie.

Zitate

"Aber heißt das dann, dass die Götter das irgendwie mitbekommen haben? Ich meine, es sind ihre Reliquien..." Jaya
"Sie bekommen alles mit!" Dine
"Die Wassergestalt soll ein Gott gewesen sein?" Tilion
"Das war Rey!" Dine

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