| Episode | 94 (Staffel 6, Folge 7) |
| Premiere | 21.10.2025 |
| Dauer | 44:24 |
| Link | YouTube |
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Chronologie
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| Am Boden zerstört | Ohne Widerworte |
Alarm! ist die siebte Folge der sechsten Staffel von DEMID. Kaiser Darus verkündet in seiner Ansprache die „Befragung“ der Elfen, eine neue Technologie und den Glauben an Ghesh, weil – so Darus – Bahamut das Land nicht immer beschützen kann. Jene Verlautbarung bleibt nicht ohne Folgen, als eine Bahamut-Statue am Tempel ohne Fremdeinwirkung zerfällt und ein Streit zwischen den Helden und den “Silberflügeln“ ausbricht. Selbst der Hohepriester Beinhardt weiß nicht mehr, woran er noch glauben soll.
Wie viel Zeit bleibt den Helden noch, um Globar zu retten, bevor Bahamut sterben wird?
Handlung
Wieder ernste „Gheshpräche“
„Bleib stark! Bahamut braucht dich! Du musst an Bahamut glauben!“, ruft Snorri dem fassungslosen Beinhardt noch hinterher, als er von drei Bahamut-Anhängern in den Tempel zurückgetragen wird.
Es herrscht sehr gedrückte Stimmung im inneren Mauerzirkel von Karm. Nur noch wenige Barden neigen zum Musikspiel und ein Drittel von den Leuten hat das Fest bereits verlassen. Die vorherige Fröhlichkeit ist Sorgen und Beunruhigung gewichen, so auch bei den Helden. Snorri sieht sichtlich unglücklich aus, wollte sie doch mit Patch, ihrem Freund, nicht streiten. Ihr fehlten einfach die Argumente, die sie ihm hätte sagen können. Korrin entschuldigt sich, dass auch sie nicht die passenden Worte finden konnte, aber sie versichert Snorri, dass das mit Patch wieder in Ordnung zu bringen ist. Vielleicht wenn die Helden die Welt gerettet haben, fügt Snorri hinzu, aber für diese Aufgabe haben sie jetzt anscheinend noch weniger Zeit als vorher. John hat die Sorge, dass Ghesh nun durch die Silberflügel von ihrem Misstrauen erfahren wird – hatte sich doch Ghesh zuletzt mit der (falschen) Überzeugung von den Helden getrennt, dass diese ihm grundsätzlich helfen wollen (siehe Episodenartikel). Aber Snorri braucht sich für den Streitausbruch nicht schuldig zu fühlen, tröstet John das Goblinmädchen, denn früher oder später wäre das Misstrauen der Helden gegenüber Ghesh sowieso aufgekommen.
Der silberne Dragonborn dürfte jedenfalls nach jener kaiserlichen Rede mehr als bereit für seine Erhebung zum Götterdrachen sein, wirft Yura ein. Eine Erhebung, die es zu verhindern gilt, fügt Korrin hinzu, was aber angesichts der geringen Zeit, die den Helden für die Zerstörung des Turms von Babel bleibt, erschwert wird. Was wäre, wenn die Helden Ghesh sagen, dass sie von Bahamut den Auftrag bekommen haben, den Turm zu zerstören, fragt Snorri in die Runde ihrer Gefährten. Könne man den Dragonborn nicht von ihrem Ziel überzeugen und darauf aufmerksam machen, dass die Verbreitung seines Glaubens Bahamut schwächt, wodurch den Helden weniger Zeit für die Zerstörung des Turms bleibt? Snorris Gefährten sind skeptisch. Für John wäre es ein unangenehmer Gedanke, Ghesh über ihr Ziel, den Turm zu zerstören, in Kenntnis zu setzen. Dabei verweist John auf das von Bahamut offenbarte Gleichgewicht. So wie John es versteht, könnte die Zerstörung des Turms den Tod von dem zum Götterdrachen aufgestiegenen Ghesh bedeuten. Somit würden sich die Helden Ghesh zum Feind machen, wenn sie ihm von ihrer Absicht erzählen; vorausgesetzt, dass Ghesh von dem Gleichgewicht Bescheid weiß, gibt John zu. Yura hat immer noch starke Zweifel ob Gheshs gute Absichten. Abgesehen davon ist für sie die Tatsache, dass Ghesh die Flügel von Asmodeus bedenkenlos nutzt und noch dazu bereitwillig herzugeben gedenkt[1] (siehe auch Episodenartikel), Grund genug ihm zu misstrauen.
Während Yura das sagt, kickt sie verärgert einen Kieselstein weg. Zwar würde die öffentliche Verlautbarung, dass Ghesh Artefakte von Asmodeus benutzt, mit Sicherheit dazu führen, dass er Gläubige verliert. Doch wer würde das den Helden, lediglich vier Personen, glauben? Außerdem würde damit auch öffentlich gemacht werden, dass in der Zitadelle Artefakte verschwunden sind. Es würde die gleiche Situation und die gleichen Probleme erzeugen wie mit den Champions der Gottheit Tyr in Surtem.
Die Helden müssen zu ihrem Leidwesen zugeben, dass Ghesh aufgrund seiner jahrelangen Vorbereitungen am längeren Hebel sitzt. Mit der Heilung des Kaisers scheint er seinem Ziel zum Greifen nahe gekommen zu sein und ein Abwarten seinerseits zugunsten der Helden ist mehr als zweifelhaft, ist er doch wegen seines hohen Alters selbst dem Tode nahe und deshalb jetzt mehr denn je gewillt, ein Götterdrache zu werden.
Auf alle Fälle läuft den Helden die Zeit davon und das erst Recht, wenn Beinhardt den Glauben an Bahamut verlieren sollte, sagt Snorri äußerst besorgt. Wäre es deswegen nicht besser, ihm davon zu erzählen, was Bahamut den Helden gesagt hat, fragt Snorri ihre Gefährten (siehe Episodenartikel). Möglicherweise könnte dies Beinhardts Glauben neuen Aufwind geben, was wiederum den Helden und insbesondere Bahamut helfen sollte. Eine gute Idee, wie Snorris Gefährten zugeben.
Mit Bahamuts Hilfe
Die Helden bemerken, wie die Festbuden nun abgebaut und viele Lichter gelöscht werden. Kurz vor Mitternacht kehrt langsam aber sicher Ruhe im inneren Karm ein. Das Siegesfest ist nun endgültig vorbei.
Eben noch bereit, in den Tempel zu gehen und mit Beinhardt zu sprechen, halten die Helden inne, denn Markus kommt auf sie zu. Auch er ist alles andere als begeistert von den kaiserlichen Verlautbarungen. Er muss Korrin mitteilen, dass er sie und die anderen morgen nicht nach Schattmen teleportieren kann, weil er seine Familie zurück nach Steinspitz bringen will. Für Korrin geht das in Ordnung. Markus könne eine Kutsche organisieren, aber Korrin meint, dass sich ihre Mutter sicherlich selbst um die Reise nach Schattmen kümmern wird. Den Rest der Nacht will Markus noch mit seiner Familie verbringen. Er soll den Glauben an Bahamut nicht fallen lassen, raten ihm Korrin und Snorri. Markus schaut hoch zum Tempel und sagt, dass er vor dem Teleport nach Steinspitz Bahamuts Tempel einen Besuch abstatten wird.
Dann erinnert sich Korrin plötzlich daran, was Beinhardt vor ein paar Tagen mit Elmo gemacht hat und wie sich Elmo nach Beinhardts Behandlung wieder an den Grund für die Zerstörung Covens erinnern konnte[2] (siehe auch Episodenartikel). Sofort erzählt sie Markus davon. Bedeutet das, dass auch seine Erinnerung an Coven durch einen Zauber manipuliert worden ist und immer noch wird, fragt der verblüffte Markus. „Wir nehmen dich jetzt mit ihn den Tempel!“, sagt Korrin mit Bestimmtheit und schiebt Markus regelrecht in den Tempel hinein. Markus lässt es zu, will er doch selbst Antworten erhalten. Korrins Gefährten folgen.
Innen treffen sie auf die drei Bahamut-Anhänger, die auf einen bedrückten Beinhardt einzureden versuchen. Korrin und Snorri rufen dem Hohepriester zu, dass sie seine und Bahamuts Hilfe benötigen. Sie beide und Markus reden auf den bedrückten Hohepriester ein, bei Markus das gleiche zu tun, was er bei Elmo damals gemacht hat, würde er doch Gutes damit vollbringen. Beinhardt sieht verwirrt auf und meint dann hoffnungslos, dass diese Behandlung doch eh nichts gebracht hat, was Korrin und Snorri klar verneinen. Markus bittet den Hohepriester, das gleiche mit ihm zu machen. Schließlich lässt sich der immer noch etwas zweifelnde Beinhardt von Korrins und Snorris Zusprüchen überzeugen (siehe Zitate).
Beinhardt stellt sich vor Markus, der seine Augen schließt, und legt die Hände auf Markus' Kopf. Mit sich selbst ringend und stark konzentriert wirkt Beinhardt den Reinigungszauber auf Markus. Es klappt!
Markus öffnet die Augen und weicht einen Schritt zurück. „Was zur Hölle ist das!? Was zur Hölle hat mein Gehirn...?! Das ist der Titan!“, ruft Markus in einer Mischung aus Erstaunen und Panik aus. Der Grund, warum die Vereinigung Globars vor 14 Jahren nach Coven musste, war die Befürchtung, dass dort der Titan erweckt wird, jener Titan, den auch die Helden vor einigen Tagen durch das Auge gesehen haben[3] (siehe auch Episodenartikel). Die drei Bahamut-Gläubigen schauen verwirrt auf Markus. Markus bedankt sich inniglich bei Beinhardt und stößt auch einen Dankesruf an Bahamut aus. Wollte man also mit der Erinnerungsmanipulation verschleiern, dass ein Titan unter Coven liegt, fragt Korrin. Markus verneint dies; irgendjemand wollte das verschleiern, er und die Allianz Globars aber nicht. John stellt umgehen die Frage an Markus, wer noch von dieser Manipulation betroffen ist. Jeder, jeder einzelne, der beim Rat der Allianz Globars damals dabei war, antwortet Markus. Könne Beinhardt denn all jene auch behandeln, fragt John aufgeregt. Beinhardt schätzt seine Macht nicht so groß ein, dass er alle auf einmal kurieren kann – selbst wenn alle einzeln zu ihm kommen würden, hätte er nicht die Kraft, einen ganzen Tag Gedankenreinigungen durchzuführen. Alle Personen, an die Markus sich erinnern kann und die damals an der Entscheidung zu Covens Vernichtung beteiligt gewesen waren, müssen umgehend überprüft werden, sagt Korrin zu Markus. Aber das bedeute doch, dass die Allianz nochmal angreifen müsste, denn Coven ist immer noch ein Beschwörungskreis, trotz der Tatsache, dass dort keiner mehr lebt. Jeder der Ratsmitglieder wäre wieder gewillt, seine Armeen nach Coven marschieren zu lassen, um es anzugreifen. Somit wäre das keine gute Idee, was auch Korrin zugeben muss.
Eine Entscheidung aus purer Furcht
War Markus denn selbst bei der Entscheidungsfällung dabei, fragt Korrin. Ja, er war dabei, er und die ganze Zitadelle waren damals anwesend. Er sehe sich und alle anderen im Rat der Vereinigung Globars sitzen und gemeinsam entscheiden. Man habe versucht zu verstehen, was das für ein magischer Kreis in Coven ist. Er und die anderen waren dann diejenigen, die die Magier losgeschickt haben, um den Kreis zu identifizieren. Markus stockt. Es war zu gefährlich. Er und die anderen wussten nicht, was oder wer dort lebt. Aber, und Markus gerät wieder ins Stocken, er und die anderen wussten, dass von dort eine große Gefahr ausgehen könnte. Er blickt entgeistert in die Runde der Helden. Dann haben er und die anderen im Rat den Angriff befehligt. Aus Furcht (siehe Zitate)
Yura sieht Markus mit tiefster Verachtung an. John schaut fassungslos ins Leere. Markus schaut beschämt zu Yura und John. Er und die anderen wussten nicht, dass in Coven eine Zivilisation existierte – Markus fällt es sichtlich schwer, das zu Yura und John zu sagen und ihnen dabei in die Augen zu sehen. Nur den Beschwörungskreis, die Hexen und die seltsamen Kreaturen haben er und die anderen gesehen. Markus gerät wieder ins Stocken. Alle Ratsbeteiligten waren voller Furcht vor dem Beschwörungskreis und dem, was er erweckt – etwas was größer war als ganz Karm. Markus tut es unendlich leid, aber sie wurden damals von großer Angst getrieben (siehe Zitate). John weicht den um Verständnis flehenden Blicken von Markus aus, während Yura den Wächter immer noch verächtlich und enttäuscht ansieht. Korrin legt Yura die Hand auf die Schulter, doch jene schüttelt sie energisch ab. Markus beschwört, dass er und die anderen Beteiligten wirklich nicht wussten, wer sonst in Coven lebte.
Beinhardt versucht nun auf sich den Reinigungszauber zu wirken, jedoch ohne Erfolg – flehend und fragend sieht er an die Decke.
Für einen Moment herrscht unangenehmes Schweigen unter den Anwesenden. Dann durchbricht Korrin die Stille. Wussten Markus und die anderen denn nicht, dass in Coven ein ganzes Dorf existierte? Nein, die Späher haben den Beschwörungskreis nie in aller Vollständigkeit ausgekundschaftet, waren also niemals im Zentrum des Kreises, wo sich das Dorf befand, antwortet Markus. Man habe den Kreis nur von außen gesehen, der ganz Coven umfasste und sich auch darüber hinaus erstreckte, über einige hunderte Meter in alle Richtungen hinweg. Was war denn eigentlich das Ziel des Angriffs, fragt Snorri. Markus antwortet, dass man der Überzeugung war, dass der Beschwörungskreis von irgendjemanden beauftragt worden war und dass jene gesichteten Hexen und Kreaturen die Verantwortlichen dafür waren. Aber bei dem Angriff wurden doch nachweislich nicht nur Hexen und Kreaturen getötet, entgegnet Korrin – das ganze Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht. Kleinlaut und zutiefst beschämt sagt Markus, dass sie nicht wussten, was sie sonst tun sollten. Yura atmet verächtlich aus. Aber warum sollten alle Ratsmitglieder nach Wiedererlangung ihrer Erinnerung wieder zurück nach Coven wollen, haben sie ihr Ziel denn nicht erreicht, fragt Snorri. Markus weiß es nicht, denn er war beim Angriff selbst nicht dabei. Sie haben nach dem Angriff auch nie kontrolliert, ob der Kreis noch da war, weil sie nicht mehr wussten, warum sie nach Coven gegangen waren. Der Angriff wurde befehligt und irgendwann im Laufe des Tages, noch während dem Angriff bzw. kurz nach Beginn des Angriff, wussten alle nicht mehr, warum sie in Coven waren (siehe Zitate). Alle Ratsmitglieder zusammenzusammeln, wie von Korrin verlangt, würde Markus zufolge für Chaos und Panik sorgen, waren doch so viele Repräsentanten des Kontinents damals anwesend: neben Karm bzw. dem 10-köpfigen kaiserlichen Rat waren dies u.a. Westur, Evlus, Norudam und Karbom (siehe Zitate).
Aber wer tötet denn unwissend Zivilisten, fragt Korrin energisch. Waren doch Soldaten dort und standen den wehrlosen Dorfbewohnern von Angesicht zu Angesicht gegenüber und trotz des Umstands, dass die Soldaten nichts mehr wussten, töteten sie die Dorfbewohner. Markus verstehe Korrins Frage und erklärt, dass es eben Soldaten mitten in der Schlacht waren, in einer Situation, in der kaum nachgedacht wird. Als John das hört, geht er voll Zorn aus dem Tempel hinaus. Markus kann ihm nur beschämt hinterhersehen und kleinlaut wiederholen, dass jene Entscheidung von damals eine Entscheidung aus purer Furcht war. Dagegen muss angekämpft werden, spricht Korrin mit tiefster Überzeugung aus. Es müsse ein Weg gefunden werden, allen damaligen Verantwortlichen ins Gesicht sehen zu können und ihnen mitzuteilen, dass ihre Entscheidung falsch war und dass sie für jene Entscheidung, die sie gefällt haben, gerade stehen müssen, könne so etwas doch nicht im Sinne eines Landes sein, welches sich für Gerechtigkeit und die Sicherheit seiner Einwohner einsetzt, so Korrin (siehe Zitate). Markus nickt konsterniert. Darauf geht Yura zu Markus hin. „Ich hätte Besseres von dir erwartet!“, sagt sie in verächtlichem Ton zu ihm. Dann wendet sie sich von ihm ab und folgt John aus dem Tempel raus. Zutiefst beschämt senkt Markus den Blick.
Die Abmachung
Selbst wenn Korrin Verständnis dafür hat, dass es gerade nicht ratsam ist, allen Verantwortlichen von damals ihre Erinnerungen wieder zu geben, so möchte sie, dass jene Ungerechtigkeit aufgearbeitet wird, sodass so etwas wie in Coven nie wieder passieren kann. Mal ganz abgesehen davon, dass unbedingt herausgefunden werden muss, wer für die Erinnerungsmanipulation noch während des Angriffes verantwortlich war, fügt Snorri hinzu. Markus stimmt allem voll und ganz zu. Er wird auf die inständige Bitte Korrins hin eine Möglichkeit suchen, alle Verantwortlichen zusammenzufinden. Er weiß, wer im Rat saß, nur weiß er nicht, ob jeder von einst noch jene Position im Rat innehat bzw. überhaupt noch am Leben ist. Nur für die Beteiligten aus Evlus kann Markus gerade nicht garantieren, was Korrin angesichts der aktuellen angespannten Situation verstehen kann.
Zwar schämt sich Markus das zu erbeten, dennoch bittet er Korrin, dass sie und ihre Gefährten sich zuallererst um die Bergung des Schweif-Artefaktes unter Coven kümmern sollen. Wenn die Gefahr dort beseitigt ist, so verspricht es Markus, wird er dafür sorgen, dass alle Verantwortlichen von damals erfahren, was vor 14 Jahren passiert ist und was sie mit ihrer Entscheidung angerichtet haben. Markus steht dafür ein, dass alle Beteiligten, inklusive er selbst, zur Rechenschaft gezogen werden. Korrin stimmt Markus' Vorschlag zu (siehe Zitate). Markus und die anderen hatten damals riesengroße Angst – ein Titan so groß wie der gesamte innere Mauerzirkel Karms – und die komplette Auslöschung Covens sahen sie als die einzige Lösung an. An der Lösungsfindung muss noch gearbeitet werden, so Korrin, denn sowas darf nicht mehr passieren und jene Beteiligten sollen wissen, was sie getan haben (siehe Zitate).
Markus nickt und sieht dabei voll von Scham zu Boden. Snorri, die keine passenden Worte finden kann, hält einfach nur Markus' Hand. Covens Vernichtung war unnötig verursachtes Leid, so Korrin. Selbst wenn ein erweckter Titan mit Sicherheit alle Dorfbewohner vernichtet hätte, so ist es nicht entschuldbar, hätte man doch bei Kenntnis von der Existenz des Dorfes dessen Einwohner evakuieren können. Man habe zu sehr auf die Berichte der Späher vertraut – ein Fehler wie Markus zugeben muss. Aus Angst war keiner gewillt, die Späher noch weiter auskundschaften zu lassen. Denn für Markus und die anderen drängte die Zeit: hätten sie länger gewartet und auskundschaften lassen, wäre der Angriff zwar vielleicht abgebrochen worden, aber der Titan wäre trotzdem erweckt worden. Letztlich siegte die Angst (siehe Zitate).
Korrin kann verstehen, woher ihre Entscheidung herrührt. Snorri kommt nicht umhin, noch wenn Drittes hinter den ganzen schrecklichen Ereignissen zu vermuten, fühle sich doch die ganze Sache mit der Manipulation mehr als seltsam an. Dem stimmt Korrin zu, deshalb ist es ihrer Meinung nach umso wichtiger, alle damals Beteiligten zusammenzufinden. Für Snorri klingt alles danach, als ob sowohl die Angreifer als auch die Angegriffenen Spielfiguren für irgendjemand anderes waren. Antworten dazu können nirgendwo anders als in Coven selbst gefunden werden, wirft Markus ein. Somit steht der Deal fest: die Helden werden das Artefakt in Coven bergen und danach soll Markus alle damaligen Verantwortliche zusammentrommeln (siehe Zitate). Markus entschuldigt sich vorwurfsvoll. Dann dankt er nochmal Beinhardt und Bahamut, und macht sich anschließend auf den Weg aus dem Tempel.
Genau da
Yura trifft draußen auf einen wuterfüllten John, der Markus' Worte einfach nicht fassen kann. Könne man hier denn niemanden mehr vertrauen und seien jene Personen, die auf hohen Positionen sitzen, so verblendet von ihrer Macht, dass sie vergessen haben, human zu sein, spricht John verzweifelt vor sich her und tritt dabei gegen eine große Tonne (siehe Zitate). Yura beobachtet ihn mit mitleidigen Blicken. Sie äußert ihm gegenüber ihre bittere Enttäuschung über Markus, hat jener doch den Helden stets geraten, sorgsam und vorsichtig zu sein bei allem, was sie tun. Aber was tat Markus selbst? Er ließ sich von seinen Ängsten zum Entschluss von Covens Vernichtung verleiten, spuckt Yura in verachtendem Tonfall aus (siehe Zitate).
Unter allen Gegenständen, gegen die John tretet, findet er einen Blumentopf. Er nimmt diesen, stellt ihn sichtbar für Yura auf die andere Straßenseite. Dann stellt sich John demonstrativ neben Yura hin und zeigt auf ihren Gürtel. Daraufhin holt John einen Dolch aus seinen Mantel hervor, zielt auf den bereitgestellten Blumentopf und schleudert mit aller Kraft, die er aufbieten kann, den Dolch in Richtung des Topfs. Doch der Dolch landet nur wenige Zentimeter vor John mit der Spitze nach vorn im Boden zwischen zwei Pflastersteinen. Mit Tränen in den Augen sieht Yura John an und deutet dann auf den im Boden steckenden Dolch. „Genau da!“, sagt sie zu ihm. John – ebenso mit Tränen in den Augen und jene Geste verstehend - nimmt Yura fest in den Arm.
In dem Moment kommt Markus aus dem Tempel heraus. Er sieht die beiden, traut sich aber nicht sie anzusprechen, und geht dann ohne Worte davon.
Hilfe, Diebe!
Nachdem Korrin, Snorri und die drei Bahamut-Anhänger Beinhardt nochmal zum Glauben an Bahamut ermutigt haben, verlassen alle den Tempel. Draußen haben sich Yura und John aus ihrer Umarmung gelöst. Sie könne John auch wirklich einmal Dolchwerfen beibringen, sagt Yura lächelnd zu ihm, während sie sich die Tränen abwischt. „Wär vielleicht ganz gut.“, gibt John lächelnd zurück.
Korrin setzt John und Yura über die vorherige Abmachung mit Markus in Kenntnis. Korrin gibt ihnen ihr Wort, dass die damals Beteiligten für ihre Tat gerade stehen müssen. Auch wenn Korrin weiß, dass es für John und Yura schmerzhaft und schwierig sein wird, so muss sie ihre beiden Gefährten darum bitten, wieder zurück in ihre zerstörte Heimat zu gehen, damit die Helden das dort befindliche Artefakt bergen können – und um endlich zu verstehen, was sich dort zugetragen hat (siehe Zitate). John meint, dass für ihn und Yura sowieso niemals Zweifel daran bestand, nach Coven zurückzukehren.
„Alarm! Alarm! Alarm! So ne Scheiße! So ne Scheiße! So ne Scheiße!“, hören die Helden plötzlich aus der Nähe. Es ist Amira, die voller Verzweiflung auf die Helden zurennt und ihnen mitteilt, dass der Huf, das wertvollste Objekt ihrer Gilde, geklaut worden ist. Jetzt können sie und ihre Gefährten die Südküste Globars nicht mehr verteidigen, ruft Amira verzweifelt aus. Sie und ihre Gefährten suchen schon im gesamten inneren Mauerzirkel nach dem Objekt. Amira kann nicht begreifen, wie das passieren konnte – habe das Personal und die anderen Gäste des Hotels doch versichert, dass niemand Zugang zu den Zimmern haben kann, weil sie mithilfe der Schlüssel, den Amira doch immer bei sich hatte, magisch versiegelt sind. Noch dazu waren doch ausschließlich Amira und ihre Gefährten im Zimmer und sonst niemand. Korrin und Snorri versuchen die sehr aufgebrachte Amira, die die Hände an den Kopf geschlagen hat und nun anfängt zu weinen, zu beruhigen und zu trösten – mehr schlecht als recht, weil Korrin und Snorri selbst Probleme haben sich auszudrücken. Amira und ihre Gefährten werden bis morgen noch in Karm sein und sich weiter umschauen, denn der Huf könne sich ja nicht in Luft auflösen. Hiernach setzt Amria ihre verzweifelte Suche weiter fort.
„Heute ist wirklich ein scheiß Tag!“, ruft Snorri aus.
Zitate
„Beinhardt, wir brauchen dich und Bahamut! “ Korrin
„Du musst jetzt stark sein! (…) Du kannst jetzt Gutes tun mithilfe von Bahamut!“ Snorri
„Beinhardt, mir wurde gesagt, du hast Elmos Gedächtnis gereinigt?“ Markus
„Was?...Ja, hab ich...aber ich glaub, da kam nix dabei rum, oder?“ Beinhardt
„DOCH!“ Korrin/Snorri
„Kannst du das bitte auch bei mir machen?“ Markus
„Ja...versuchen, ja.“ Beinhardt
„Du wirst das können!“ Korrin
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„Warst du damals dabei bei diesem Treffen?“ Korrin
„Ja, ich war dabei! Die Zitadelle war anwesend! Wir alle haben das gemeinsam entschieden! Ich sehe uns dort in dem Rat sitzen und...wir haben versucht zu verstehen, was das für ein Kreis ist. Wir haben die Magier gesendet, die das versucht haben zu identifizieren und.... es war...zu gefährlich....wir wussten nicht, was dort lebt...oder wer dort lebt....aber...wir...wussten, dass dort...eine Gefahr...ausgehen könnte...und dann haben wir den Angriff befehligt....aus Furcht.“ Markus
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„Es tut mir so unendlich leid, aber...wir hatten Angst, versteht ihr das?“ Markus
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„Ich weiß, wieso wir diese Entscheidung getroffen haben...aber mitten...während des Angriffs wussten wir nicht mehr wieso...“ Markus
„Während?“ Snorri
„...und deswegen glaube ich...wir konnten...wir haben nie kontrolliert, ob der Kreis noch da ist, weil wir nicht mehr wussten, warum wir da sind.“ Markus
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„Markus, ich möchte, dass du alle zusammensammelst, die in diesem Rat saßen. Alle!“ Korrin
„Das würde Chaos und Angst verbreiten!“ Markus
„Wie viele sitzen denn in eurem Rat?“ Korrin
„Der Rat des Kaisers, allein zehn Leute, Westur hat Leute geschickt, Evlus hatte sogar Leute hier, Norudam, Karbom! Wenn wir jedem klarmachen, dass mit all unseren Gedanken gespielt wurde...“ Markus
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„Es war eine Entscheidung aus purer Furcht.“ Markus
„Und dagegen müssen wir ankämpfen, Markus! Es muss einen Weg geben, dass wir allen Verantwortlichen von damals einmal ins Gesicht schauen können und ihnen sagen können, dass das eine falsche Entscheidung war und sie dafür gerade stehen müssen, dass sie diese Entscheidung getroffen haben! Es ist nicht möglich, dass solche Entscheidungen so getroffen werden! Das kann nicht im Sinne eines Reiches sein, das sich für Gerechtigkeit und die Sicherheit der Einwohner einsetzt!“ Korrin
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„Ich schäme mich so, das zu fragen, aber...ich muss euch bitten, dass wir dieses Thema nach hinten verschieben. Wir müssen vorher das Artefakt aus Coven holen. Wenn die Gefahr dort beseitigt ist, werde ich mich darum kümmern, dass alle Beteiligten wissen, was geschah, wissen, was sie damit getan haben, und inklusive mir zur Rechenschaft gezogen werden.“ Markus
„So machen wir das. Wir kümmern uns um das Artefakt und du kümmerst dich darum, dass wir im Nachhinein ALLE vor Ort haben, jeden einzelnen.“ Korrin
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„Ich weiß, es wird euch nichts bringen, aber ich hatte...wir hatten...sehr...große....Angst. Ein Titan in der Größe von Karms innerem Kreis wurde erschaffen, wird erschaffen. Und...die totale Zerstörung war das einzige, was uns als Lösung einfiel.“ Markus (kleinlaut)
„An der Lösungsfindung muss einfach gearbeitet werden, weil so etwas nicht passieren darf und die, die es zu verantworten haben, haben zu wissen, was sie getan haben!“ Korrin
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„Der Fehler war, den Spähern direkt zu glauben und nicht noch länger auszuspähen. Aber wir hatten Angst, mehr Zeit zu verlieren. Ich glaube, es gab da für uns keine Möglichkeit zu gewinnen. Wir wussten nicht, wann es soweit ist. Hätten wir eine Woche mehr gewartet, wer weiß.... Hätten wir noch mehr Späher geschickt, wer weiß, was wir dann.... Dann entscheiden wir uns dagegen und vier Wochen später gibt es die Stadt nicht mehr, weil ein Titan darunter aufwacht.“ Markus
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„Das klingt für mich fast so, als ob beide Seiten Marionetten waren (…) die Bewohner von Coven sowie die Angreifenden.“ Snorri
„Die Antwort finden wir in Coven, nirgendswo anders.“ Markus
„Unser Deal steht. Wir kümmern uns um das Artefakt in Coven (…) und dann schauen wir weiter.“ Korrin
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„Gibt es denn überhaupt keinen mehr, dem wir hier vertrauen können!? Es sind doch alle gleich! Sobald man hier an der Macht ist, scheinen alle zu vergessen, was es bedeutet, Mensch zu sein!“ John
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„Ich kann es immer noch nicht fassen! Markus! Markus, der uns immer vorgeredet hat 'Jo, ihr müsst alles in Betracht ziehen und vorsichtig sein und hinterfragen, glaubt keinem', dann macht er so einen Scheiß!?! Weil er Angst hat!?! Stimmt dem ganzen zu!?! Kotzen könnt ich!!“ Yura
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„Ich weiß, dass es kein Trost ist, aber alle Verantwortlichen von damals, die bei dieser Entscheidung dabei waren, wird Markus jetzt zusammenholen und...sie werden dafür gerade stehen müssen. Dazu habt ihr mein Wort. Allerdings müssen wir das Artefakt aus Coven davor bergen.“ Korrin
„Und wirklich verstehen, was...da los war (…) weil irgendwas stimmt da ganz und gar nicht.“ Snorri
Trivia
- Snorri hatte noch nie so mit einem Freund gestritten.
- Yura hätte zu gern den Silberflügeln ihre Meinung gesagt.
- Der Stein, den Yura wegkickt, ist nicht von der zerfallenen Bahamut-Statue.
- Als John Snorris Idee zustimmt, Beinhard über Bahamuts Vision an die Helden zu erzählen, und hinzufügt, dass dies Beinhardts Glaube stärken würde, wirft Yura fragend ein, ob dies auch die Helden stärken wird. Yura will mit der Frage auf ihre eigenen Zweifel hindeuten, ob die Helden wirklich die Richtigen für Bahamuts Auftrag sind. Aber John missversteht sie und nimmt an, sie ziehe in Zweifel, dass Bahamut den Helden erschienen ist.
- Selbst wenn Markus Zahnradkonstruktionen wie beispielsweise Uhren kennt, so hat auch er noch nie so etwas wie einen Automaton gesehen.
- Markus ist eigentlich ganz froh, die Reise nach Schattmen nicht übernehmen zu müssen, weil er Inai ungern wiederbegegnen möchte.
- Bei den Bahamut-Anhängern, die Beinhardt in den Tempel helfen, handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann.
- Beinhardt hat einen +5-Wert auf religion.
- Bei dem Wurf, den Beinhardt für den Erfolg der Gedächtnisreinigung von Markus braucht (15), würfelt DM Jonnny genau den benötigten Wert. Beinhardt schafft den Wurf auch ohne Vorteil.
- Markus/Jonnny spricht Beinhardt aus Versehen mit „Bahamut“ an.
- Markus' Gilde sollte spätestens morgen früh (26.3F) in Coven ankommen.
- Trotz der Tatsache, dass in den Spähberichten von Karbom, die sich Yura in Surtem durchgelesen hat, nur ein einziger Magier erwähnt wird, der mit der Analyse des Beschwörungskreises betraut wurde[4], spricht Markus von Magiern (Plural).
- Amira nennt den Huf das „Kamel-Beschleuniger-Ding“.
Quellen
- ↑ „Und wenn sie nicht gestorben sind ...“ (69), 15:08 (YouTube)
- ↑ „Halber Elf, halbe Wahrheit“ (77), 41:00 (YouTube)
- ↑ „Ein Auge auf die Zukunft?“ (72), 57:13 (YouTube)
- ↑ „Was sind deine Intentionen !?“ (81), 26:07 (YouTube)