Krathas

Krathas

Ansicht von Norden
Informationen
Art	Metropole
Umgebung	Norden: Yubabika; Osten: Baling; Süden: Kohan, Fahrwacht
Bewohner	Jaya, Khark, Palus Senezio, Aida Tealeaf, Benito†, Claira, Adrex Norix, Frostbart† und seine Frau, Ehepaar von Schweppen, Pipendus, Finn, Madame Yebe, Aleathra, Tammo, Kai, Gnil, Tukk
Karte
Krathas mit noch in Nebel verhüllten Stadtteilen

Krathas ist die Hauptstadt des Kontinents Destrya bzw. des Paxantischen Reiches. Hier begegnen sich in „Das Abenteuer beginnt“ (1) die vier Helden zum ersten Mal. Krathas liegt im Südwesten des Kontinents.

Lage

Krathas liegt auf einer Insel im See eines Kraters, der vor über 800 Jahren von einem der Mondfragmente geschlagen wurde. Früher wurden hier entsprechend Mondsplitter abgebaut, die Minen sind jedoch inzwischen erschöpft. Der Kratersee hat eine Verbindung zum offenen Meer. Jene Verbindung wird "Lichterkanal" genannt.

Die Stadt ist von einer hohen Mauer umgeben, die direkt an der Küste der Insel errichtet wurde.

Orte

Krathas unterteilt sich in mehrere große Bereiche, die ihrerseits in einzelne Viertel unterteilt sind. Die Stadt verfügt über ein öffentliches Verkehrsmittel, die Münzbahn, mit der fast alle Viertel erreichbar sind.

Die einzelnen Bereiche und Viertel lauten wie folgt:

Innere Zirkel

Kaiserplateau

Während des Sterndunstfestes wurde dieser Bereich abgeriegelt, nur Personen mit höherem Rang (z. B. der Hohepriester Pipendus) konnten diesen betreten.

Prospera Viertel

Das Viertel besticht durch große und prunkvolle Gebäude mit goldenen Verzierungen. Es ist reich geschmückt mit Statuen. An allen Häusern fließt ein kleiner Bach entlang, über den zu jeder Haustür eine kleine Steinbrücke führt. Nur Wohlhabende können sich eine Behausung im Prospera Viertel leisten. Das Haus der Familie Frostbart steht in diesem Viertel.

Basierend auf dem Haus der Frostbarts ist anzunehmen, dass alle Häuser des Viertels mit modernen Haushaltsgeräten ausgestattet sind, die mit Magiemünzen betrieben werden.

Äußere Zirkel

Götterplateau

Marmorstatue von Rey

Das Götterplateau ist über zwei große und lange Treppen im Norden und Süden betretbar. Am oberen Treppenende steht ein monumentales, schwarzes Tor, das in der Mitte mit einer prunkvollen Verzierung aus Glas mit darin eingelassenem Wasser geschmückt ist. Das Tor öffnet sich zu einem großflächigen Platz hin, in dessen Mitte eine überlebensgroße Marmorstatue der Göttin Rey steht.

Die Statue deutet auf ein danebenliegendes Gebäude, den Tempel der fließenden Schatten, der vor 653 Jahren erbaut wurde. Er zählt zu den fünf Haupttempel des Paxantischen Kaiserreiches. Der Tempel ist so konstruiert, dass an seiner gesamten Außenfassade von oben herab Wasser in einen um den Tempel herumführenden Graben fließt. Wenn sich das Wasser in den Graben ergießt, verfärbt es sich schwarz. Betritt man den Tempel, schieben sich oben zwei Steinplatten nach außen, sodass sich das Wasser vor einem teilt und der Weg in das Gebäude freigegeben wird. Der Tempel dient als Arbeitsort für die Priesterschaft der Stadt. Ein Nebengebäude des Tempels fungiert als Wohn- und Schlafstätte derselben. Über einen schwer einsehbaren Hintereingang gelangt man in ein Vorbereitungszimmer des Tempels - jener Eingang wird gerne von den Priestern benutzt. Im Tempel werden überaus wertvolle Reliquien, darunter das Schwert der Göttin, aufbewahrt. Der Mensch Pipendus ist der Hohepriester des Tempels.

Während des von den Helden verursachten Chaos am Tag des Sterndunstfestes (siehe „Lass (nicht) los!“ (11)) schafften es irgendwelche Leute, über erweiterte Minenschächte von unten her in den Göttertempel einzudringen und dann das Schwert der Göttin zu stehlen. Bei den Dieben handelt es sich um Mitglieder der Blutjaspis.

Südost Tor

Südost Tor beim Kampf von Folge 1

Das Südost Tor und die davor verlaufende, hochklappbare Brücke ermöglichen für die Bewohner in Kohan einen Zugang von dort in die Stadt hinein.

Vor einigen Jahren stand ein altes Tor an dieser Stelle, das später durch das jetzige ersetzt wurde. Für den Entwurf des jetzigen Tores und der Brücke wurde der Städteplaner Yappa Tortellus beauftragt.

Als die vier Helden die Hauptstadt betreten, treffen sie auf der Brücke vor dem Südost Tor das erste Mal aufeinander. Am Vormittag des Sterndunstfesttages entbrennt ein Kampf auf der Brücke - aus einer plötzlich erscheinenden dunklen Sphäre tauchen zwei doppelköpfige Hunde auf und greifen die vier Helden an.

Südastra Viertel

Ein direkt hinter dem Südost Tor liegender Stadtteil. Hier gibt es einige Läden, von denen ein paar auch Magiemünzen zum Verkauf anbieten. Eines dieser Läden ist das "Tea Time All Fine", dessen Besitzerin Aida Tealeaf ist. Ein weiteres in diesem Viertel liegendes Gebäude ist ein kleines Wachhaus der Stadtwache. In dem kleinen, aus einem Raum bestehenden Wachhaus stehen zwei Schreibtische und an einer Wand hängt eine Stadtkarte. Etwas hinter den Schreibtischen ist eine vergitterte Zellentür, durch die eine schwarz gekleidete Person zu sehen ist, die offenbar etwas verbrochen hat.

Splitterquell Viertel

Das mittelständische Splitterquell Viertel bezieht seinen Namen von den darunter befindlichen Minenstollen, in denen vor vielen Jahren Mondsplitter zur Herstellung von Magiemünzen abgebaut wurden. Heute sind die Minen nicht mehr in Betrieb und die Eingänge verriegelt. Der Abbau wurde vor knapp 200 Jahren beendet.
Im Viertel befinden sich die Taverne "Krug zum grünen Kranz" und jenes Haus, in dem sich Carric Lathalas ein Zimmer gemietet hat. Die Häuser des Viertels sind sehr schön blau angestrichen.

Offensichtlich haben die Diebe des Rey-Schwertes bereits bestehende Minenstollen unter dem Splitterquell Viertel erweitert und sich bis unter dem Göttertempel hindurchgegraben. So konnten sie unbemerkt in den Tempel eindringen, das Schwert stehlen und dann die Flucht ergreifen.

Wächter Viertel

Das Wächter Viertel wird von einem großflächigen, rechteckig angelegten Komplex dominiert, der mit Stadtwachen garnisoniert ist. Der große Platz im Zentrum des Komplexes ist an allen vier Seiten von einer Mauer umgeben, die mit Wehrgängen versehen ist. Innerhalb der Mauer steht an jeder Ecke des rechteckigen Platzes jeweils ein runder Turm. Der Komplex fungiert als Kaserne und Übungsplatz für die Stadtwache sowie als Gefängnis. Die Stadtwache von Krathas zählt 300 bis 400 Mitglieder. Nahe dem Eingang zum Stadtwachen-Komplex steht die Taverne "Zur Wacht".

Als die vier Helden die alten Minen durchforsten, stoßen sie dabei auch auf Stollen unterhalb des Wächter Viertels (siehe „Kein Licht am Ende des Tunnels“ (15)). Diese nutzten die Diebe des Rey-Schwertes, um nach ihrem Diebstahl aus der Hauptstadt zu flüchten. Es ist anzunehmen, dass sie mittels kleinen Booten - die wahrscheinlich rot lackiert waren - fliehen konnten.

Nordtor

Das Nordtor und die angrenzende Brücke sind nachts beleuchtet. Wenn es dunkel ist, patrouillieren Stadtwachen am Tor und auf der Brücke.

Lehr Viertel

Die Helden durchqueren das Lehr Viertel, als sie auf dem Weg zum Göttertempel sind, um dort nach dem Rechten zu sehen.

Stahlmast Viertel

Im Stahlmast Viertel liegt der Hafen von Krathas. Nach den Vorkommnissen am Vormittag des Sterndunstfesttages wurde der Hafen abgesperrt und allen dort vor Anker liegenden Schiffen das Auslaufen verweigert. Am darauffolgenden Morgen, um 8 Uhr, werden der Hafen und der Lichterkanal wieder für die Schiffe geöffnet.

Tilions Geheimauftrag, den er angeblich von der Autorität von Libmaerkant erteilt bekommen hat, hängt offenbar mit dem Hafen zusammen. Tilions Brigg befand sich den ganzen Festtag über dort.

Am Pier befindet sich das Bürogebäude des Hafenmeisters Tukk.

Südwest Tor

Nach dem Verschwinden von Priester Benito und Kommandant Frostbart und nach den Ereignissen vor dem Südost Tor (siehe „Das Abenteuer beginnt“ (1)) werden das Südwest Tor und alle anderen Stadttore von Krathas früher als am Sterndunstfesttag üblich verschlossen.

Kohan

Kohan ist ein Vorort von Krathas und befindet sich hinter der Brücke zum Südost Tor. Es gilt als eigenständige Ortschaft und ist nicht direkter Teil vom nahe gelegenen Krathas. Viele Leute, die in der Hauptstadt arbeiten, wohnen hier, da die Kosten für eine Unterkunft innerhalb der Stadtmauern relativ hoch sind.

Lichterkanal

Der Lichterkanal befindet sich unweit südwestlich der Hauptstadt. Er stellt eine natürliche Verbindung zwischen dem Kratersee und dem offenen Meer dar. Jedes Schiff, dass nach Krathas oder von dort aufs offene Meer fahren will, muss den Lichterkanal passieren. Zur Meerseite hin steht links und rechts jeweils ein Leuchtturm auf einer eigenen kleinen Insel.
Seinen Namen erhielt der Lichterkanal von den hohen, spiegelnden Felswänden an seinen Flanken, die das Tageslicht reflektieren. Nachts spiegeln sich darin die Lichterscheine der beiden Leuchttürme, sodass der Kanal auch bei Dunkelheit wunderbar ausgeleuchtet wird. Um den Lichterkanal durchqueren zu können, müssen Schiffe hindurchrudern.

Am Vormittag des Sterndunstfesttages wurde der Lichterkanal für den gesamten Schiffsverkehr geschlossen und am darauffolgenden Tag um 8 Uhr in der Früh wieder geöffnet.

Ereignisse

Banner von Krathas

In „Das Abenteuer beginnt“ (1) findet in Krathas das alljährliche Fest der fließenden Schatten statt, an dem die Göttin Rey verehrt wird. Das Fest dauert eine ganze Woche, wobei der Tag des Sterndunstfestes den Höhepunkt der Feierlichkeiten darstellt. An diesem für gewöhnlich regnerischen Tag kann es vorkommen, dass die Göttin Rey selbst in Erscheinung tritt, was bis dato aber nur selten passiert ist. Wenn es am Sterndunstfesttag Nacht wird, sind die vier Monde am Himmel perfekt übereinander geschoben, sodass der Eindruck von einem einzigen Mond entsteht.

Das Sterndunstfest wird mit einer feierlichen und musikalisch begleiteten Parade zelebriert, welche, kurz bevor es dunkel wird, auf dem Kaiserplateau beginnt, von dort dem östlich davon abfließendem Fluss entlang folgt und, wenn es dunkel ist, auf dem Götterplateau beim Tempel der fließenden Schatten endet. Während des Zugs durch die Stadt tragen die Paradeteilnehmer an Stangen befestigte, lange, schwarze Tuchplanen, die durch ihre Bewegungen einen wogenden Fluss symbolisieren sollen. Sowohl Paradeteilnehmer als auch Zuschauer des Spektakels ziehen sich während des Zuges Masken an, die derjenigen der Göttin Rey nachempfunden sind. Weitere Festaccessoires sind modifizierte Magiemünzen, auch "Sparkles" genannt, mit denen sich kleine, ungefährliche Feuerscheine beschwören lassen. Solche "Sparkles" sind eine neue und extra für das Fest hergestellte Münzserie. Jedoch ist der Verkauf von normalen Magiemünzen während der Festwoche untersagt oder zumindest eingeschränkt. Nur Stadtwachen haben die Erlaubnis, an jenen Tagen Magiemünzen zu kaufen.

Nach der Parade wird im Tempel der fließenden Schatten eine Messe abgehalten, bei der die im Tempel deponierten Reliquien zur Schau gestellt werden.

Das Sterndunstfest im Jahr 831 nach Gründung geht insofern in die Geschichte ein, weil die Parade und die Messe abgebrochen werden mussten (siehe Episodenartikel). Weit schlimmer ist, dass durch das dabei entstandene Chaos die Götterreliquie aus dem Tempel der fließenden Schatten gestohlen wurde. Davon haben bis jetzt nur die höheren Offiziere der Stadtwache und die Hohepriester des Reiches Kenntnis - die Zivilbevölkerung wurde noch nicht darüber informiert.

Wappen

Das Banner der Stadt Krathas zeigt einen stilisierten Turm, der von einem Mond erhellt wird und sich in einer Wasserfläche spiegelt.

Die Stadtwachen, die in Krathas für Frieden und Ordnung sorgen, tragen Plattenrüstungen aus Silber und Blau.

Trivia

• Die Besitzerin der Taverne "Krug zum grünen Kranz", eine Zwergin, behauptet, das beste Bier und das beste Essen der Stadt anzubieten.
• Die Taverne "Zum schiefen Leuchtturm" beansprucht ebenfalls für sich, das beste Bier der Stadt auszuschenken.
• Der Besitzer der Taverne "Zur Wacht" ist ein Zwerg, der offenbar bei jedem Gasteintritt und bei jeder Bestellungsaufnahme einen Bierkrug auf den Boden schmeißt. Überdies behauptet er, dass die Taverne die besten Krüge habe.
• In der Taverne "Zur Wacht" wird als Gericht Schnitzel mit Kartoffelsalat angeboten. Das Schnitzelfleisch stammt aus Briska, die Gewürze aus Lucata und die Kartoffeln aus Lordrandra.
• Das Kaiserplateau und Kohan wurden noch nicht von den Helden betreten, weshalb diese in der Karte noch ausgegraut sind.