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In dem Moment erscheint ein großer verkleideter Humanoid in der Mitte der Bühne. Seine Größe erinnert die Helden an die Übermannsgröße eines Goliath. Er trägt rote Kontaktlinsen, in der Mitte seiner Stirn ist ein drittes Auge, durch Illusionsmagie scheint sein ganzer Körper zu schimmern und zu leuchten, auf dem Kopf hat er zwei lange Hörner, an seinem Rücken sind zwei Flügel angebracht, er hat lange Klauen, er trägt dunkle Hosen mit angebrachten Pappmasche-Hufe, einen Pappmasche-Schweif und in der rechten Hand hält er einen Stab, der dem [[Artefakte#Der_Stab|Stab-Artefakt]] grob ähnlich sieht. Selbst wenn es als Asmodeus-Kostüm zu erkennen ist, so stellt es den Gott der Teufel doch imposant und eindrucksvoll dar. Der in voller Asmodeus-Montur gekleidete Schausteller hebt den Stab, ein helles Leuchten geht vom Stab aus und alle Kinder-Gruppen auf der Bühne schmeißen sich theatralisch auf den Boden. Die Musik der Barden wird dramatischer und die Lichter des Theaters fangen zu flackern an. Die Stimme: „Doch als nun Asmodeus selbst, der König aller Teufel und der Anführer der Dunkelheit, auftrat, mussten auch wir Opfer bringen.“<br> | In dem Moment erscheint ein großer verkleideter Humanoid in der Mitte der Bühne. Seine Größe erinnert die Helden an die Übermannsgröße eines Goliath. Er trägt rote Kontaktlinsen, in der Mitte seiner Stirn ist ein drittes Auge, durch Illusionsmagie scheint sein ganzer Körper zu schimmern und zu leuchten, auf dem Kopf hat er zwei lange Hörner, an seinem Rücken sind zwei Flügel angebracht, er hat lange Klauen, er trägt dunkle Hosen mit angebrachten Pappmasche-Hufe, einen Pappmasche-Schweif und in der rechten Hand hält er einen Stab, der dem [[Artefakte#Der_Stab|Stab-Artefakt]] grob ähnlich sieht. Selbst wenn es als Asmodeus-Kostüm zu erkennen ist, so stellt es den Gott der Teufel doch imposant und eindrucksvoll dar. Der in voller Asmodeus-Montur gekleidete Schausteller hebt den Stab, ein helles Leuchten geht vom Stab aus und alle Kinder-Gruppen auf der Bühne schmeißen sich theatralisch auf den Boden. Die Musik der Barden wird dramatischer und die Lichter des Theaters fangen zu flackern an. Die Stimme: „Doch als nun Asmodeus selbst, der König aller Teufel und der Anführer der Dunkelheit, auftrat, mussten auch wir Opfer bringen.“<br> | ||
Von links kommen die drei Kinder in Magier-Roben auf die Bühne. „Doch dann stellen sich die Mandrakes auf.“, kommentiert die Erzählstimme. Die Mandrakes richten ihre Hände gegen Asmodeus. Aus ihren Handflächen schießen auf Illusionsmagie basierende Glitter, Lichtstrahlen und Luftschlangen auf Asmodeus. Jener wendet sich den drei Mandrakes zu und will sich auf sie zubewegen. Doch nach einem Schritt bleibt er stehen, weil er von einer roten Kette, die ihn umschlingt, festgehalten wird – die Kette ist eigentlich ein Seil, an dem aus Pappmasche gemachte Kettenglieder befestigt sind, und die Umwicklung des Asmodeus-Schaustellers basiert wiederum auf telekinetischer Magie. Das andere Ende der Kette wird von | Von links kommen die drei Kinder in Magier-Roben auf die Bühne. „Doch dann stellen sich die Mandrakes auf.“, kommentiert die Erzählstimme. Die Mandrakes richten ihre Hände gegen Asmodeus. Aus ihren Handflächen schießen auf Illusionsmagie basierende Glitter, Lichtstrahlen und Luftschlangen auf Asmodeus. Jener wendet sich den drei Mandrakes zu und will sich auf sie zubewegen. Doch nach einem Schritt bleibt er stehen, weil er von einer roten Kette, die ihn umschlingt, festgehalten wird – die Kette ist eigentlich ein Seil, an dem aus Pappmasche gemachte Kettenglieder befestigt sind, und die Umwicklung des Asmodeus-Schaustellers basiert wiederum auf telekinetischer Magie. Das andere Ende der Kette wird von den drei Kindern gehalten, die die Rothände darstellen. Asmodeus dreht sich zu den Rothänden um und hebt seinen Stab. Ein Zimbel-Schlag untermalt den vom Stab ausgehenden Lichtstrahl auf die Rothände. Die drei Rothände fallen um. Asmodeus wendet sich wieder den Mandrakes zu, macht einen Schritt und wird dann ein weiteres Mal von der Kette aufgehalten, die jetzt noch von zwei Rothänden gehalten wird. Wieder dreht sich Asmodeus um und hebt seinen Stab, worauf die Rothände wieder zu Boden gehen. Kinder, die im Publikum das Szenario beobachten, fiebern regelrecht bei dem musisch untermalten Finale mit. Asmodeus wendet sich abermals den Mandrakes zu und steht nur mehr einen Schritt von diesen entfernt. Die Kette hält ihn jedoch immer noch fest und diesmal wird sie nur noch von einer einzigen Rothand festgehalten. Als sich Asmodeus der letzten Rothand entledigen will, lassen die Mandrake-Darsteller einen geballten Strahl aus Illusions-Lichteffekten auf den Gott der Teufel los. Der Asmodeus-Schausteller hebt theatralisch seine Arme und scheint sich in jenem Lichteffekt aufzulösen – in Wirklichkeit sorgen wieder Illusionsmagie für die Inszenierung. Während der Schausteller hinter die Bühne verschwindet, fallen Handschuhe mit Klauen, Hörner, Hufe und so weiter auf den Boden. | ||
Als Asmodeus verschwunden ist, gehen alle Kinder-Gruppen, die die Menschen, Zwerge, Elfen und Magier-Clans darstellen, auf die Bühne und halten einander die Hände. Die Stimme: „Gemeinsam erschufen die Siegenden die [[Vereinigung Globars|Gemeinschaft Globars]] und seither leben wir alle unter Bahamuts Schutz in Frieden und ohne Furcht.“ | Als Asmodeus verschwunden ist, gehen alle Kinder-Gruppen, die die Menschen, Zwerge, Elfen und Magier-Clans darstellen, auf die Bühne und halten einander die Hände. Die Stimme: „Gemeinsam erschufen die Siegenden die [[Vereinigung Globars|Gemeinschaft Globars]] und seither leben wir alle unter Bahamuts Schutz in Frieden und ohne Furcht.“ | ||
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Auf jenen Satz reagieren die in der Menge stehenden Priester Bahamuts sichtlich brüskiert; ist es für sie doch Blasphemie, Bahamuts Macht so in Zweifel zu ziehen. | Auf jenen Satz reagieren die in der Menge stehenden Priester Bahamuts sichtlich brüskiert; ist es für sie doch Blasphemie, Bahamuts Macht so in Zweifel zu ziehen. | ||
Der Kaiser fährt fort: „Zum Schluss möchte ich noch etwas präsentieren!“ Er gibt einen Pfiff von sich und von hinten tritt eine Maschine in menschenähnlicher Form hervor: sie verfügt über einen Kopf, | Der Kaiser fährt fort: „Zum Schluss möchte ich noch etwas präsentieren!“ Er gibt einen Pfiff von sich und von hinten tritt eine Maschine in menschenähnlicher Form hervor: sie verfügt über einen Kopf, Torso, Arme und Beine. An Ellbogen und Schultern sind drehende Zahnräder zu erkennen. Die sich von alleine bewegende Maschine mit klauenförmigen Händen und ausdruckslosem Gesicht muss von einem Motor angetrieben sein, was auch ihr leichtes Wackeln erklärt.<br> | ||
Kaiser Darus deutet auf die sonderbare Maschine, die sich neben ihn gestellt hat, und setzt seine Rede fort: „Dies ist ein Automaton! Die Gnome nördlich der [[Wildberge]] erschaffen sie und fingen soeben den Handel mit Globar an! Sie sind Helfer im Haushalt und Beschützer der Städte! Wir werden in den nächsten Wochen die ersten Automaton in der Stadt als Sicherheitsmaßnahme und zur Befragung der Elfen nutzen! Diese neue Handelsopportunität ist die Zukunft unserer Zivilisation! Ich möchte mich weiterhin für das Vertrauen und eure Geduld mit mir bedanken! Kaiser von Karm zu sein, ist das Wichtigste, was es gibt, und ich werde jede freie Minute damit verbringen, dem Volk zu dienen! Genießt weiterhin das Fest, befragt die Elfen, die ihr könnt, und fragt eure Händler nach Automaton! Ich werde mich schon bald wieder bei euch blicken lassen!“<br> | Kaiser Darus deutet auf die sonderbare Maschine, die sich neben ihn gestellt hat, und setzt seine Rede fort: „Dies ist ein [[Monster Globars#Automaton|Automaton]]! Die Gnome nördlich der [[Wildberge]] erschaffen sie und fingen soeben den Handel mit Globar an! Sie sind Helfer im Haushalt und Beschützer der Städte! Wir werden in den nächsten Wochen die ersten Automaton in der Stadt als Sicherheitsmaßnahme und zur Befragung der Elfen nutzen! Diese neue Handelsopportunität ist die Zukunft unserer Zivilisation! Ich möchte mich weiterhin für das Vertrauen und eure Geduld mit mir bedanken! Kaiser von Karm zu sein, ist das Wichtigste, was es gibt, und ich werde jede freie Minute damit verbringen, dem Volk zu dienen! Genießt weiterhin das Fest, befragt die Elfen, die ihr könnt, und fragt eure Händler nach Automaton! Ich werde mich schon bald wieder bei euch blicken lassen!“<br> | ||
Darauf begibt sich der Kaiser wieder in den Palast hinein. | Darauf begibt sich der Kaiser wieder in den Palast hinein. | ||
===Abwägen=== | ===Abwägen=== | ||
Der Applaus nach Ende der Rede wirkt deutlich gezwungen. Nicht nur die Helden lässt die kaiserliche Ansprache verwirrt zurück. Auch die um die Helden stehenden Festteilnehmer blicken einander fragend an. Selbst die Barden werfen einander fragende Blicke zu und statt wieder zum feierlichen Musikspiel anzusetzen, vertiefen sie sich in ernste Gespräche, was die vorherige heitere Atmosphäre vermissen lässt. Die festliche Stimmung scheint jetzt vorbei zu sein, da sich nun alle Leute ernsthaft und teilweise mit sorgsamen Gesichtern miteinander unterhalten. Yura schaut sich um und erkennt, dass jene Kinder, die im Theaterstück die Elfen gespielt haben und nun ihre Elfenohren abnehmen, keine echten Elfen sind – offensichtlich befindet sich gar keine Elfe mehr in Karm. Ob alle Elfen schon nach Evlus zurückbeordert wurden so wie [[Elmo]] (siehe [[Wenn es wichtig ist#Mein_Land_braucht_mich|Episodenartikel]]? | Der Applaus nach Ende der Rede wirkt deutlich gezwungen. Nicht nur die Helden lässt die kaiserliche Ansprache verwirrt zurück. Auch die um die Helden stehenden Festteilnehmer blicken einander fragend an. Selbst die Barden werfen einander fragende Blicke zu und statt wieder zum feierlichen Musikspiel anzusetzen, vertiefen sie sich in ernste Gespräche, was die vorherige heitere Atmosphäre vermissen lässt. Die festliche Stimmung scheint jetzt vorbei zu sein, da sich nun alle Leute ernsthaft und teilweise mit sorgsamen Gesichtern miteinander unterhalten. Yura schaut sich um und erkennt, dass jene Kinder, die im Theaterstück die Elfen gespielt haben und nun ihre Elfenohren abnehmen, keine echten Elfen sind – offensichtlich befindet sich gar keine Elfe mehr in Karm. Ob alle Elfen schon nach Evlus zurückbeordert wurden so wie [[Elmo]] (siehe [[Wenn es wichtig ist#Mein_Land_braucht_mich|Episodenartikel]])? | ||
Jedenfalls ist durch die Veröffentlichung der Berichte ein Spalt in die Gemeinschaft Globars reingetrieben worden, so Korrin. Snorri findet es komisch, dass nun jeder die Erlaubnis bekommen hat, die Elfen zu befragen. Auch Korrin empfindet es als heftig, alle Elfen unter Generalverdacht zu stellen (siehe Zitate). Dass die Leute in Karm auf die Elfen nicht positiv gestimmt sind, konnten die Helden bereits vorher selbst erleben, als Elmo angepöbelt wurde{{tc|72|18:11}} (siehe auch [[Ein Auge auf die Zukunft?#Unfreundlicher_Empfang|Episodenartikel]]). Nun bekommen die Leute die offizielle Erlaubnis, die Elfen „zu befragen“, äußern sich Snorri und Korrin skeptisch. Noch dazu kommt, dass diese eigenartige Maschine, dieser „Automaton“, zur Befragung der Elfen genutzt werden soll. Nicht weniger beunruhigend ist, dass Automaton für die Verteidigung der Städte eingesetzt werden sollen. Yura sieht sich das immer noch auf dem Balkon stehende Roboterwesen an – weder sie noch ihre Gefährten haben so etwas jemals gesehen. „Heute morgen Schusswaffen, jetzt Automatons.“, merkt John besorgt an. | Jedenfalls ist durch die Veröffentlichung der Berichte ein Spalt in die Gemeinschaft Globars reingetrieben worden, so Korrin. Snorri findet es komisch, dass nun jeder die Erlaubnis bekommen hat, die Elfen zu befragen. Auch Korrin empfindet es als heftig, alle Elfen unter Generalverdacht zu stellen (siehe Zitate). Dass die Leute in Karm auf die Elfen nicht positiv gestimmt sind, konnten die Helden bereits vorher selbst erleben, als Elmo angepöbelt wurde{{tc|72|18:11}} (siehe auch [[Ein Auge auf die Zukunft?#Unfreundlicher_Empfang|Episodenartikel]]). Nun bekommen die Leute die offizielle Erlaubnis, die Elfen „zu befragen“, äußern sich Snorri und Korrin skeptisch. Noch dazu kommt, dass diese eigenartige Maschine, dieser „Automaton“, zur Befragung der Elfen genutzt werden soll. Nicht weniger beunruhigend ist, dass Automaton für die Verteidigung der Städte eingesetzt werden sollen. Yura sieht sich das immer noch auf dem Balkon stehende Roboterwesen an – weder sie noch ihre Gefährten haben so etwas jemals gesehen. „Heute morgen Schusswaffen, jetzt Automatons.“, merkt John besorgt an. | ||
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===Glaubenskrise=== | ===Glaubenskrise=== | ||
Plötzlich wird das Gespräch der Helden von einem lauten Aufprall unterbrochen. Die Helden schauen in die Richtung und sehen, dass vor dem Tempel von Bahamut ein Steinbrocken auf den Boden geknallt und zerborsten ist. Der Steinbrocken stammt von einer Statue von Bahamut, die auf dem Tempelgesims steht und welcher nun der Schweif fehlt. John kann erkennen, dass die Statue nicht durch einen Schuss oder anderweitige irdische Einwirkung den Schweif verloren hat – es ist einfach so, von selbst passiert. John weist seine Gefährten darauf hin. Dies bedeutet für die Helden nur eines: Bahamut hat nicht nur an Glaube, sondern auch an Kraft eingebüßt. „Danke Ghesh!“, äußert Snorri sich zynisch – sehr zur Freude von Yura, die Snorris nun negative Einstellung gegenüber dem silbernen Dragonborn goutiert. Ghesh muss entsprechend zu Bahamuts Schwäche an Stärke gewonnen haben, vermutet John. Er geht kurz in sich, aber trotz seiner mentalen Bindung zu Ghesh{{tc|68|47:58}} kann John keine Veränderung an sich selbst wahrnehmen. Mit Bahamuts Schwäche dürfte auch der Schutz seines Siegels abgenommen haben, sagt Korrin besorgt. Was immer auch aus oder unter [[Coven]] nach Globar eindringen möchte, so würde sich jetzt die Gelegenheit dazu anbieten, vermutet sie. | Plötzlich wird das Gespräch der Helden von einem lauten Aufprall unterbrochen. Die Helden schauen in die Richtung und sehen, dass vor dem Tempel von Bahamut ein Steinbrocken auf den Boden geknallt und zerborsten ist. Der Steinbrocken stammt von einer Statue von Bahamut, die auf dem Tempelgesims steht und welcher nun der Schweif fehlt. John kann erkennen, dass die Statue nicht durch einen Schuss oder anderweitige irdische Einwirkung den Schweif verloren hat – es ist einfach so, von selbst passiert. John weist seine Gefährten darauf hin. Dies bedeutet für die Helden nur eines: Bahamut hat nicht nur an Glaube, sondern auch an Kraft eingebüßt. „Danke Ghesh!“, äußert Snorri sich zynisch – sehr zur Freude von Yura, die Snorris nun negative Einstellung gegenüber dem silbernen Dragonborn goutiert. Ghesh muss entsprechend zu Bahamuts Schwäche an Stärke gewonnen haben, vermutet John. Er geht kurz in sich, aber trotz seiner mentalen Bindung zu Ghesh{{tc|68|47:58}} kann John keine Veränderung an sich selbst wahrnehmen. Mit Bahamuts Schwäche dürfte auch der Schutz seines Siegels abgenommen haben, sagt Korrin besorgt. Was immer auch aus oder unter [[Coven]] nach Globar eindringen möchte, so würde sich jetzt die Gelegenheit dazu anbieten, vermutet sie. Ist Bahamut nun so geschwächt, dass sich seine ohnehin nur bis zum Jahresende reichendes Leben nun noch einmal verkürzt hat, fragt sich die sichtlich beunruhigte Snorri. Haben die Helden jetzt weniger Zeit, die Turm von Babylon zu zerstören? | ||
Die Helden laufen zu den runtergestürzten Statuenteilen hin. Die Silberflügel helfen den umstehenden Leuten und kümmern sich darum, dass alle sicher und nicht von weiteren Steinteilen verletzt werden. [[Ukutaka]] schafft derweil die schweren Steinteile beiseite. Korrin fragt die Silberflügel, ob sie ihnen helfen können, aber [[Lyra]] versichert, dass sie und ihre Gefährten alles im Griff haben. Was war das, fragt Lyra mit Blick auf die Bahamut-Statue auf dem Gesims. Die Leute reden nun noch aufgebrachter auf die Bahamut-Priester ein: jetzt sind die Bewohner nicht mal mehr in den heiligen Stätten Bahamuts sicher; stimmt es also, was gerade in der Rede gesagt wurde. Die Priester versuchen die Leute zu beschwichtigen und sie in den Glauben an Bahamut zu bestärken. Aber warum hat der Kaiser, das über Bahamut gesagt, hat er sich das doch nicht einfach so ausdenken können, erwidern die erzürnten Leute. Die Priester wissen es nicht, aber die Leute müssen doch auch zugeben, dass nicht alles korrekt und gutzuheißen ist, was der Kaiser gesagt hat. | Die Helden laufen zu den runtergestürzten Statuenteilen hin. Die Silberflügel helfen den umstehenden Leuten und kümmern sich darum, dass alle sicher und nicht von weiteren Steinteilen verletzt werden. [[Ukutaka]] schafft derweil die schweren Steinteile beiseite. Korrin fragt die Silberflügel, ob sie ihnen helfen können, aber [[Lyra]] versichert, dass sie und ihre Gefährten alles im Griff haben. Was war das, fragt Lyra mit Blick auf die Bahamut-Statue auf dem Gesims. Die Leute reden nun noch aufgebrachter auf die Bahamut-Priester ein: jetzt sind die Bewohner nicht mal mehr in den heiligen Stätten Bahamuts sicher; stimmt es also, was gerade in der Rede gesagt wurde. Die Priester versuchen die Leute zu beschwichtigen und sie in den Glauben an Bahamut zu bestärken. Aber warum hat der Kaiser, das über Bahamut gesagt, hat er sich das doch nicht einfach so ausdenken können, erwidern die erzürnten Leute. Die Priester wissen es nicht, aber die Leute müssen doch auch zugeben, dass nicht alles korrekt und gutzuheißen ist, was der Kaiser gesagt hat. | ||
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Nun steigt John in die Diskussion ein und fragt den Halb-Ork, ob er nicht der gleichen Meinung sei, dass es falsch ist, wenn man Leuten, die nichts Gutes tun, viel Macht verleiht. Jorn bejaht dies und kontert mit der Bemerkung, dass deshalb Ghesh nur den Leuten Macht verleiht, die Gutes tun. Nun schaltet Yura sich ein und fragt Jorn in provozierendem Ton, woher Ghesh denn wissen sollte, wer Gut und wer Böse ist. Wisse Yura es denn, gibt Jorn zurück. Nein, aber was gibt Ghesh das Recht, das zu wissen, und woher soll er das wissen, kontert Yura. Korrin versucht Yura zurückzuhalten, indem sie ihr die Hand auf die Schulter legt. Jorn sagt felsenfest, dass er Ghesh glaubt. Er fügt hinzu, dass Bahamut einst Globar gerettet hat, weshalb die Bewohner an ihn geglaubt haben – hat Bahamut denn bösen Leuten Macht gegeben, fragt der Halb-Ork in die Menge. Die Priester Bahamuts, die in der Menge stehen, verneinen einstimmig. Jorn setzt fort, dass Ghesh es ganz genau so wie Bahamut macht. Auch die Anmerkung von John, dass in Sahar, dem Kontinten, wo Ghesh seine Reise begann, Chaos ausgebrochen ist, kann Jorn nicht überzeugen. Denn schließlich gibt es in Sahar doch schon seit langer Zeit keine Zivilisation mehr, so Jorn. Der Halb-Ork höre zum ersten Mal, dass Sahar nun durch Ghesh schlechter geworden sei. Der Meinung jener Familie stünde nicht nur die Meinung der Silberflügel, sondern auch jener von Ghesh-Anhängern in [[Steinspitz]] gegenüber, sagt Jorn. Korrin versucht beschwichtigend einzugreifen, indem sie zu einer Notlüge greift (siehe Zitate), jedoch ohne Erfolg. Den Silberflügeln ist klar, dass sie die Helden nicht von Gheshs guten Taten und Absichten überzeugen können, wenn sie sich auch im Namen von Ghesh wünschen, dass ihnen das künftig gelingen wird (siehe Zitate). | Nun steigt John in die Diskussion ein und fragt den Halb-Ork, ob er nicht der gleichen Meinung sei, dass es falsch ist, wenn man Leuten, die nichts Gutes tun, viel Macht verleiht. Jorn bejaht dies und kontert mit der Bemerkung, dass deshalb Ghesh nur den Leuten Macht verleiht, die Gutes tun. Nun schaltet Yura sich ein und fragt Jorn in provozierendem Ton, woher Ghesh denn wissen sollte, wer Gut und wer Böse ist. Wisse Yura es denn, gibt Jorn zurück. Nein, aber was gibt Ghesh das Recht, das zu wissen, und woher soll er das wissen, kontert Yura. Korrin versucht Yura zurückzuhalten, indem sie ihr die Hand auf die Schulter legt. Jorn sagt felsenfest, dass er Ghesh glaubt. Er fügt hinzu, dass Bahamut einst Globar gerettet hat, weshalb die Bewohner an ihn geglaubt haben – hat Bahamut denn bösen Leuten Macht gegeben, fragt der Halb-Ork in die Menge. Die Priester Bahamuts, die in der Menge stehen, verneinen einstimmig. Jorn setzt fort, dass Ghesh es ganz genau so wie Bahamut macht. Auch die Anmerkung von John, dass in Sahar, dem Kontinten, wo Ghesh seine Reise begann, Chaos ausgebrochen ist, kann Jorn nicht überzeugen. Denn schließlich gibt es in Sahar doch schon seit langer Zeit keine Zivilisation mehr, so Jorn. Der Halb-Ork höre zum ersten Mal, dass Sahar nun durch Ghesh schlechter geworden sei. Der Meinung jener Familie stünde nicht nur die Meinung der Silberflügel, sondern auch jener von Ghesh-Anhängern in [[Steinspitz]] gegenüber, sagt Jorn. Korrin versucht beschwichtigend einzugreifen, indem sie zu einer Notlüge greift (siehe Zitate), jedoch ohne Erfolg. Den Silberflügeln ist klar, dass sie die Helden nicht von Gheshs guten Taten und Absichten überzeugen können, wenn sie sich auch im Namen von Ghesh wünschen, dass ihnen das künftig gelingen wird (siehe Zitate). | ||
Die Silberflügel wollen gehen. Patch wendet sich mit Tränen in den Augen von Snorri ab. Die davon tief getroffen Snorri ruft ihm noch hinterher, dass sie es nicht böse gemeint habe. Wer hat denn Snorri beigebracht sich zu verstecken, gibt Patch im schluchzenden Ton hervor. Ghesh hat es ihm beigebracht und ihm dadurch geholfen, wie wäre es also wenn Patch die Person für böse halten würde, die Snorri es beigebracht hat, sagt Patch und verwandelt sich dabei wieder in einen Zwerg. Lyra beruhigt den kleinen Goblin. Dann gehen die Silberflügel davon. Auch die Menge entfernt sich | Die Silberflügel wollen gehen. Patch wendet sich mit Tränen in den Augen von Snorri ab. Die davon tief getroffen Snorri ruft ihm noch hinterher, dass sie es nicht böse gemeint habe. Wer hat denn Snorri beigebracht sich zu verstecken, gibt Patch im schluchzenden Ton hervor. Ghesh hat es ihm beigebracht und ihm dadurch geholfen, wie wäre es also wenn Patch die Person für böse halten würde, die Snorri es beigebracht hat, sagt Patch und verwandelt sich dabei wieder in einen Zwerg. Lyra beruhigt den kleinen Goblin. Dann gehen die Silberflügel davon. Snorri ist den Tränen nahe, als sie Patch davongehen sieht; wollte sie ihn doch nicht als Freund verlieren. Yura nimmt Snorri bei der Hand, um sie zu trösten. Auch die Menge, die den Streit mitverfolgt hat, entfernt sich nun. | ||
In dem Moment kommt ein völlig perplexer Beinhardt aus dem Tempel heraus. Er habe von den Helden zum ersten Mal gehört, dass Bahamut im Sterben liegt (siehe [[Wahre Götter#Die_Suche_nach_Bahamut|Episodenartikel]]), aber woher haben sie diesen Gedanken, fragt er die Helden. John antwortet, dass sie es von Ghesh erfahren haben. Würden sie ihm den glauben, fragt Beinhardt. Es gibt Grund zur Annahme, dass Bahamuts Siegel immer schwächer wird, gibt John zur Antwort. Eine Antwort, die Beinhardt auf die Knie fallen lässt – wie die zerborstenen Steinfragmente der Bahamut-Statue vor ihm ist nun auch Beinhardts Glaube in Trümmern. Snorri versucht dem Hohepriester zuzureden, doch jener starrt schockiert vor sich hin. Andere Priester Bahamuts versuchen ihn hochzuhelfen – müsse er doch Haltung wahren, denn sonst verliert Bahamut noch mehr Gläubige. Yura hilft dem Hohepriester ebenfalls hoch. Allesamt tragen sie den Hohepriester in den Tempel hinein. | In dem Moment kommt ein völlig perplexer Beinhardt aus dem Tempel heraus. Er habe von den Helden zum ersten Mal gehört, dass Bahamut im Sterben liegt (siehe [[Wahre Götter#Die_Suche_nach_Bahamut|Episodenartikel]]), aber woher haben sie diesen Gedanken, fragt er die Helden. John antwortet, dass sie es von Ghesh erfahren haben. Würden sie ihm den glauben, fragt Beinhardt. Es gibt Grund zur Annahme, dass Bahamuts Siegel immer schwächer wird, gibt John zur Antwort. Eine Antwort, die Beinhardt auf die Knie fallen lässt – wie die zerborstenen Steinfragmente der Bahamut-Statue vor ihm ist nun auch Beinhardts Glaube in Trümmern. Snorri versucht dem Hohepriester zuzureden, doch jener starrt schockiert vor sich hin. Andere Priester Bahamuts versuchen ihn hochzuhelfen – müsse er doch Haltung wahren, denn sonst verliert Bahamut noch mehr Gläubige. Yura hilft dem Hohepriester ebenfalls hoch. Allesamt tragen sie den Hohepriester in den Tempel hinein. | ||
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„Versucht?! Er tut Gutes!“ ''Jorn''<br> | „Versucht?! Er tut Gutes!“ ''Jorn''<br> | ||
„Er tut Gutes, aber...auch wenn man gute Dinge tun möchte, können Dinge schief gehen. Wir haben eine Familie getroffen, die fliehen musste, weil in Sahar jetzt jeder Magie kann und als ich...“ ''Snorri (unsicher)''<br> | „Er tut Gutes, aber...auch wenn man gute Dinge tun möchte, können Dinge schief gehen. Wir haben eine Familie getroffen, die fliehen musste, weil in Sahar jetzt jeder Magie kann und als ich...“ ''Snorri (unsicher)''<br> | ||
„Spuck aus! Ein Familie, die was?! Aus Sahar?! Was hat das denn mit irgendwas zu tun?! Ich versteh nicht! Die Familie ist geflüchtet! Haben die gesagt, | „Spuck aus! Ein Familie, die was?! Aus Sahar?! Was hat das denn mit irgendwas zu tun?! Ich versteh nicht! Die Familie ist geflüchtet! Haben die gesagt, das ist wegen Ghesh?! Haben die gesagt, Ghesh hat die zum Fliehen gebracht, hat die angegriffen, oder was?!“ ''Jorn''<br> | ||
„Nein aber...Gheshs Anhänger, die...alle konnten da Magie und sie wurden bedroht.“ ''Snorri''<br> | „Nein aber...Gheshs Anhänger, die...alle konnten da Magie und sie wurden bedroht.“ ''Snorri''<br> | ||
„Ihr wisst doch nicht mal, ob das Ghesh-Anhänger waren, die da magisch waren! Diese Familie! Oder haben die sich ausgewiesen: 'Hey, wir sind Ghesh-Anhänger!' und haben den dann gesagt 'Ihr müsst gehen!?'“ ''Jorn''<br> | „Ihr wisst doch nicht mal, ob das Ghesh-Anhänger waren, die da magisch waren! Diese Familie! Oder haben die sich ausgewiesen: 'Hey, wir sind Ghesh-Anhänger!' und haben den dann gesagt 'Ihr müsst gehen!?'“ ''Jorn''<br> | ||
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„Ich hab das Gefühl, ihr habt eure Meinung bereits getroffen und im Namen von Ghesh wünsche ich, dass wir euch eines Tages davon überzeugen können, dass Ghesh die Zukunft ist.“ ''Lyra''<br> | „Ich hab das Gefühl, ihr habt eure Meinung bereits getroffen und im Namen von Ghesh wünsche ich, dass wir euch eines Tages davon überzeugen können, dass Ghesh die Zukunft ist.“ ''Lyra''<br> | ||
==Anhang== | |||
Im Folgenden wird die Ansprache von Kaiser Darus entsprechend, wie sie in der Folge vorgelesen wurde, zitiert: | |||
''Meine Mitmenschen und Menschlichen!''<br> | |||
''Zum Anfang möchte ich all den Schülern und Lehrern der Schulen Karms gratulieren zu dieser großartigen Darstellung. Heute feiern wir 150 Jahre Frieden und Reichtum Globars. Asmodeus' Niederlage war ein Moment des Zusammenhalts, ein Moment der Stärke unseres Kontinents, ein Moment der Überwindung unserer größten Ängste und unseres größten Feindes. Nur noch wenige Zeitzeugen des Krieges sind bei uns. Eine von ihnen ist Kim Rothand, die sich nach all der Zeit nun endlich überreden ließ, das Fest zu besuchen. Weitere Zeitzeugen unter den Soldaten der Zwerge befinden sich ebenfalls in unserer schönen Hauptstadt. Im Namen aller, die nach dieser Zeit in Frieden leben dürfen, möchte ich mich bedanken!''<br> | |||
''Vor einigen Tagen allerdings kamen Kriegsberichte ans Tageslicht, die den Frieden unseres Kontinents in Frage stellen. Der Verrat der Elfen ist nun die größte Schande des damaligen Kampfes! Wie viel Wahrheit steckt dahinter? Zurzeit weigert sich Elvus oder Evlus selbst und die Elfen auch alleine eine Aussage zu treffen! Dies lässt uns die Frage stellen: Wieso, wenn es nicht der Wahrheit entspricht, sollten sie schweigen? Globar braucht eine Antwort! Wir verlangen eine Antwort und wir werden eine Antwort bekommen! An alle Elfen, die älter als 150 Jahre alt sind und damals am Krieg beteiligt waren, beantwortet die Klage! Erklärt uns den Tag, an dem sich der Elfenkönig gegen uns gestellt hat! Bis wir nicht eine Antwort oder eine Erklärung erhalten, laden wir alle Elfen dazu ein, befragt zu werden, um sich und die Entscheidung ihres Landes zu rechtfertigen! Wir werden der Sache auf den Grund gehen! Das versuche ich als Kaiser zu garantieren!''<br> | |||
''Kommen wir nun zu meiner langen Abwesenheit! Wie einige schon behauptet hatten: Ich war krank! Es war allerdings keine normale Krankheit! Ich wurde verflucht! Ein Fluch, dessen Ursprung wir nur vermuten können! Einige behaupten, es könnte der Verräter in der Zitadelle sein, den wir vor einigen Tagen dingfest machen konnten! Oder es war etwas völlig anderes! Die Priester Bahamuts konnten mich nicht heilen! Selbst der Hohepriester Beinhardt war dazu nicht in der Lage! Doch wollt ihr wissen, wer es geschafft hat? Ghesh! Ghesh ist ein Dragonborn, einer der letzten seines Volkes, der für die Menschen eine Rettung sein möchte! Er rettete mich und die Silberflügel retten in seinem Namen jeden Tag mehr und mehr Leute! Glaubt mit mir daran, dass Ghesh die Zukunft unseres Kontinents ist! Denn Bahamuts Schutz kann uns nicht immer schützen!''<br> | |||
''Zum Schluss möchte ich noch etwas präsentieren!'' (pfeift) ''Dies ist ein Automaton! Die Gnome nördlich der Wildberge erschaffen sie und fingen soeben den Handel mit Globar an! Sie sind Helfer im Haushalt und Beschützer der Städte! Wir werden in den nächsten Wochen die ersten Automaton in der Stadt als Sicherheitsmaßnahme und zur Befragung der Elfen nutzen! Diese neue Handelsopportunität ist die Zukunft unserer Zivilisation!''<br> | |||
''Ich möchte mich weiterhin für das Vertrauen und eure Geduld mit mir bedanken! Kaiser von Karm zu sein, ist das Wichtigste, was es gibt und ich werde jede freie Minute damit verbringen, dem Volk zu dienen! Genießt weiterhin das Fest, befragt die Elfen, die ihr könnt, und fragt eure Händler nach Automaton! Ich werde mich schon bald wieder euch blicken lassen!'' | |||
==Trivia== | ==Trivia== | ||
Aktuelle Version vom 26. Oktober 2025, 21:06 Uhr
| Episode | 93 (Staffel 6, Folge 6) |
| Premiere | 07.10.2025 |
| Dauer | 49:10 |
| Link | YouTube |
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Chronologie
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| Vorherige | Nächste |
| Die Magie der Mandrakes | Alarm! |
Am Boden zerstört ist die sechste Folge der sechsten Staffel von DEMID. Nach der herzlichen Wiederbegegnung mit den “Silberflügeln“ und dem erkenntnisreichen Gespräch mit Kim Rothand steht der Heldengilde ein für das Siegesfest von Globar vorbereitetes Theaterstück bevor.
Handlung
Vorhang auf
Die Festteilnehmer sammeln sich vor der Bühne beim kaiserlichen Palast. So auch die Helden, die gespannt auf das sich nun darbietende Bühnenstück blicken.
Der Vorhang öffnet sich und Scheinwerfer erhellen die Mitte der Bühne. Eine Bardengruppe beginnt Musik zu spielen. Dann ertönt eine durch Magie laut gemachte Stimme:
„Zum 150. Tag des Sieges über Asmodeus haben sich die Schulen Karms zusammengetan, um den Krieg von Asmodeus und den Sieg Globars in künstlerischer Pracht darzustellen. Die südliche Magierschule und die Illusions-Universität sowie „Bahamuts Jünglinge“ tragen zu dieser Darstellung in magischer Form bei. Bitte genießen Sie die Show!“
Lauter Applaus – die Helden und insbesondere Snorri sind begeistert.
Nun ertönt das Grollen eines Erdbebens, ein Geräusch, das wiederum durch Magie erzeugt wird. Die Erzählstimme ertönt wieder:
„Alles begann mit einem Rumoren. Östlich von Karbom ist sie das erste Mal erblickt worden.“ Dann stürmen viele als Teufel angemalte und verkleidete Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren auf die Bühne. Sie tragen Pappmasche-Hörner, -Schweife und -Flügelchen. Sie springen auf der Bühne hin und her und grölen, brüllen und fauchen dabei; einige winken ihren Eltern im Publikum zu. Eine andere Gruppe von Kindern, die normal gekleidet sind, wird von den Kindern in Teufelskostüm theatralisch geschubst, zu Boden geworfen und schließlich von der Bühne vertrieben. Die Erzählstimme: „Die ersten Städte der Bewohner wurden ohne Vorwarnung besiegt und zur Flucht gezwungen. Alles schien verloren, als die Teufel schnell Mittspitz einnehmen konnten.“ Die Kinder in Teufelskostüm posieren gebieterisch auf einem kleinen Bergmodell, das Mittspitz darstellen soll. Es wird eine rote Fahne auf der Spitze des Modells aufgestellt, um die Eroberung des Berges zu versinnbildlichen.
Die Erzählstimme setzt fort: „Doch am Horizont begannen wir uns zu wehren.“ Dann kommen Kindern in Papp-Rüstung auf die Bühne und stellen sich den Kindern in Teufelsmontur entgegen. Der inszenierte Kampf zwischen Gerüsteten und Teufeln wiegt hin und her. Schlussendlich fliehen die Gerüsteten von der Bühne. Die Erzählstimme: „Doch ein Sieg schien vorerst ausgeschlossen.“
Hierauf betreten Gruppen von jeweils drei Kindern die Bühne: eine Gruppe ist als Gerüstete, eine andere als Zwerge, wieder eine andere als Elfen verkleidet. Zwei weitere Gruppen aus jeweils drei Kindern stellen mit ihren Kostümen die Familie der Mandrakes und jene der Rothände dar. Die Erzählstimme kommentiert: „Wir wären heute allerdings nicht hier, wenn sich die Zwerge, Menschen und Elfen sowie die magischen Familien der Mandrakes und der Rothände nicht zusammengetan hätten.“ Beim Wort „Elfen“ fangen einige Zuschauer an miteinander zu tuscheln, und ein Betrunkener hinten im Publikum ruft ein weit hörbares „Buh!“ aus – nicht ohne dabei böse von Yura angefunkelt zu werden.
„Durch Bahamuts Segen hielten sie zusammen und waren stark genug, um die Menschheit zu retten.“ Von oben herab wird ein großer Pappmasche-Drache an Seilen heruntergelassen, sodass er beschützend über der Gruppe an Kindern thront, die die Menschen, Elfen, Zwerge und Magier-Clans darstellen. Jene Gruppe erhebt ihre Waffen oder Hände und greift darauf die Kinder in Teufelskostüm an. Nach hin und her wiegendem Kampf räumen die Teufelchen schließlich das Feld bzw. die Bühne. Die inszenierte Schlacht wird von der heroischen Musik der Barden begleitet. Die Stimme erzählt dazu: „Gemeinsam konnten sie die Armeen der Unterwelt besiegen und den Sieg für die Menschheit sichern.“
In dem Moment erscheint ein großer verkleideter Humanoid in der Mitte der Bühne. Seine Größe erinnert die Helden an die Übermannsgröße eines Goliath. Er trägt rote Kontaktlinsen, in der Mitte seiner Stirn ist ein drittes Auge, durch Illusionsmagie scheint sein ganzer Körper zu schimmern und zu leuchten, auf dem Kopf hat er zwei lange Hörner, an seinem Rücken sind zwei Flügel angebracht, er hat lange Klauen, er trägt dunkle Hosen mit angebrachten Pappmasche-Hufe, einen Pappmasche-Schweif und in der rechten Hand hält er einen Stab, der dem Stab-Artefakt grob ähnlich sieht. Selbst wenn es als Asmodeus-Kostüm zu erkennen ist, so stellt es den Gott der Teufel doch imposant und eindrucksvoll dar. Der in voller Asmodeus-Montur gekleidete Schausteller hebt den Stab, ein helles Leuchten geht vom Stab aus und alle Kinder-Gruppen auf der Bühne schmeißen sich theatralisch auf den Boden. Die Musik der Barden wird dramatischer und die Lichter des Theaters fangen zu flackern an. Die Stimme: „Doch als nun Asmodeus selbst, der König aller Teufel und der Anführer der Dunkelheit, auftrat, mussten auch wir Opfer bringen.“
Von links kommen die drei Kinder in Magier-Roben auf die Bühne. „Doch dann stellen sich die Mandrakes auf.“, kommentiert die Erzählstimme. Die Mandrakes richten ihre Hände gegen Asmodeus. Aus ihren Handflächen schießen auf Illusionsmagie basierende Glitter, Lichtstrahlen und Luftschlangen auf Asmodeus. Jener wendet sich den drei Mandrakes zu und will sich auf sie zubewegen. Doch nach einem Schritt bleibt er stehen, weil er von einer roten Kette, die ihn umschlingt, festgehalten wird – die Kette ist eigentlich ein Seil, an dem aus Pappmasche gemachte Kettenglieder befestigt sind, und die Umwicklung des Asmodeus-Schaustellers basiert wiederum auf telekinetischer Magie. Das andere Ende der Kette wird von den drei Kindern gehalten, die die Rothände darstellen. Asmodeus dreht sich zu den Rothänden um und hebt seinen Stab. Ein Zimbel-Schlag untermalt den vom Stab ausgehenden Lichtstrahl auf die Rothände. Die drei Rothände fallen um. Asmodeus wendet sich wieder den Mandrakes zu, macht einen Schritt und wird dann ein weiteres Mal von der Kette aufgehalten, die jetzt noch von zwei Rothänden gehalten wird. Wieder dreht sich Asmodeus um und hebt seinen Stab, worauf die Rothände wieder zu Boden gehen. Kinder, die im Publikum das Szenario beobachten, fiebern regelrecht bei dem musisch untermalten Finale mit. Asmodeus wendet sich abermals den Mandrakes zu und steht nur mehr einen Schritt von diesen entfernt. Die Kette hält ihn jedoch immer noch fest und diesmal wird sie nur noch von einer einzigen Rothand festgehalten. Als sich Asmodeus der letzten Rothand entledigen will, lassen die Mandrake-Darsteller einen geballten Strahl aus Illusions-Lichteffekten auf den Gott der Teufel los. Der Asmodeus-Schausteller hebt theatralisch seine Arme und scheint sich in jenem Lichteffekt aufzulösen – in Wirklichkeit sorgen wieder Illusionsmagie für die Inszenierung. Während der Schausteller hinter die Bühne verschwindet, fallen Handschuhe mit Klauen, Hörner, Hufe und so weiter auf den Boden.
Als Asmodeus verschwunden ist, gehen alle Kinder-Gruppen, die die Menschen, Zwerge, Elfen und Magier-Clans darstellen, auf die Bühne und halten einander die Hände. Die Stimme: „Gemeinsam erschufen die Siegenden die Gemeinschaft Globars und seither leben wir alle unter Bahamuts Schutz in Frieden und ohne Furcht.“ Alle beim Theaterstück beteiligten Kinder-Gruppen kommen auf die Bühne und verneigen sich unter schallendem Applaus aus dem Publikum. Auch die Helden schließen sich dem Applaus an. Hiernach laufen alle Kinder von der Bühne zu ihren Eltern, die sie voller Stolz für ihr grandioses Schauspiel loben. Die Helden versuchen im applaudierenden Publikum Kim Rothand auszumachen. Sie entdecken die alte Zwergen-Magierin, in Freudentränen ausgebrochen und von Rührung überwältigt – ihre Zwergen-Pflegerin Morla stützt sie und klopft Kim anerkennend und beistehend auf die Schulter. Hiernach stimmen die Barden ein ruhiges Hintergrundlied an, während viele der Festteilnehmer sich noch etwas zu Essen und zu Trinken holen.
Snorri notiert sich alles in ihrem Buch, was sie beim Theaterstück gesehen hat. Yura merkt an, dass jene Taktik, die die Mandrakes und Rothände gegen Asmodeus angewandt haben, auch die Helden einsetzen können. Sie sieht John und Korrin an. „Luftschlangen schaffe ich.“, erwidert John in keckem Tonfall. Korrin muss zugeben, dass sie die Kette, mit der Asmodeus im Bühnenstück festgehalten wurde, an ihre eigene lilafarbene Magie-Kette erinnert. Musste Korrin denn auch eine Blut-Manipulation durchstehen, fragt Yua grinsend. Korrin wirkt sichtlich verlegen von Yuras Frage und antwortet, dass dies „nicht so“ zu verstehen ist – sie werde es irgendwann einmal erklären.
Die Helden rekapitulieren, was sie selbst über den Verlauf des Asmodeus-Krieges erfahren haben und was jenes Theaterstück nun an neuen Informationen dazu geliefert hat. Mehr als dass die teuflische Invasion östlich von Karbom – und damit offensichtlich in Axandra – begonnen hatte, und abgesehen von dem Aussehen von Asmodeus konnte das Bühnenstück nicht hinzufügen. Von der Eroberung von Mittspitz erfuhren die Helden bereits von Naira[1] (siehe auch Episodenartikel). Korrin wusste es aber auch schon von Bemerkungen ihrer Mutter.
Die Ansprache des Kaisers
Dann spielen die Barden eine Art Fanfare und machen damit auf ein besonderes und wichtiges Ereignis beim Palast aufmerksam. Die Festteilnehmer und auch die Helden sammeln sich vor dem Palast und blicken auf den hoch gelegenen Balkon, den nun ein etwa 60 Jahre alter Mann mit kurzem Bart betritt. Er ist in eine rot-goldene und mit Platinschmuck verzierte Robe gekleidet und trägt eine große Platinkrone auf dem Kopf: Kaiser Darus.
Doch die Leute applaudieren nicht, sondern blicken gespannt hinauf zum Balkon und warten ab, was der nun nach langer Zeit wieder präsente Kaiser von Karm zu sagen hat. Snorri kann mit ihrem Klatschen nur zwei Leute dazu bringen, kurz mitzuklatschen. Darus' Stimme wird durch Magie so laut gemacht, dass alle Festteilnehmer ihn hören können.
„Meine Mitmenschen und Menschlichen, zum Anfang möchte ich all den Schülern und Lehrern der Schulen Karm gratulieren zu dieser großartigen Darstellung. Heute feiern wir 150 Jahre Frieden und Reichtum Globars. Asmodeus' Niederlage war ein Moment des Zusammenhalts, ein Moment der Stärke unseres Kontinents, ein Moment der Überwindung unserer größten Ängste und unseres größten Feindes. Nur noch wenige Zeitzeugen des Krieges sind bei uns. Eine von ihnen ist Kim Rothand, die sich nach all der Zeit nun endlich überreden ließ, das Fest zu besuchen!“
Die Leute fangen nun an laut zu klatschen – so auch die Helden.
Der Kaiser setzt fort: „Weitere Zeitzeugen unter den Soldaten der Zwerge befinden sich ebenfalls in unserer schönen Hauptstadt. Im Namen aller, die nach dieser Zeit in Frieden leben dürfen, möchte ich mich bedanken!“
Der Kaiser verneigt sich und wieder ertönt begeisterter Applaus in Richtung einer Gruppe von 10 bis 15 sehr alten Zwergen, die Wappen und Embleme von unterschiedlichen Städten tragen. Jene Veteranen des Asmodeus-Krieges blicken ein wenig nervös auf die ihnen zujubelnde Menge.
Kaiser Darus wieder: „Vor einigen Tagen allerdings kamen Kriegsberichte ans Tageslicht[2], die den Frieden unseres Kontinents in Frage stellen! Der Verrat der Elfen ist nun die größte Schande des damaligen Kampfes! Wie viel Wahrheit steckt dahinter? Zurzeit weigerst sich Elvus oder Evlus selbst und die Elfen auch alleine eine Aussage zu treffen! Dies lässt uns die Frage stellen: Wieso, wenn es nicht der Wahrheit entspricht, sollten sie schweigen? Globar braucht eine Antwort! Wir verlangen eine Antwort und wir werden eine Antwort bekommen! An alle Elfen, die älter als 150 Jahre alt sind und damals am Krieg beteiligt waren, beantwortet die Klage! Erklärt uns den Tag, an dem sich der Elfenkönig gegen uns gestellt hat!“
In der Menge wird getuschelt und gemurmelt.
„Bis wir nicht eine Antwort oder eine Erklärung erhalten, laden wir alle Elfen dazu ein, befragt zu werden, um sich und die Entscheidung ihres Landes zu rechtfertigen. Wir werden der Sache auf den Grund gehen! Das versuche ich als Kaiser zu garantieren!“
Eine sehr kurze Pause.und der Kaiser spricht weiter: „Kommen wir nun zu meiner langen Abwesenheit! Wie einige schon behauptet hatten: Ich war krank! Es war allerdings keine normale Krankheit! Ich wurde verflucht! Ein Fluch, dessen Ursprung wir nur vermuten können! Einige behaupten, es könnte der Verräter in der Zitadelle sein, den wir vor einigen Tagen dingfest machen konnten[3]! Oder es war etwas völlig anderes! Die Priester Bahamuts konnten mich nicht heilen! Selbst der Hohepriester Beinhardt war dazu nicht in der Lage! Doch wollt ihr wissen, wer es geschafft hat?“
Nochmal eine sehr kurze Pause und der Kaiser setzt fort: „Ghesh! Ghesh ist ein Dragonborn, einer der letzten seines Volkes, der für die Menschen eine Rettung sein möchte! Er rettete mich und die Silberflügel retten in seinem Namen jeden Tag mehr und mehr Leute!“
Applaus in der Menge. Die Helden können erkennen, wie sich die jubelnde Menge den Silberflügeln zuwendet.
Kaiser Darus: „Glaubt mit mir daran, dass Ghesh die Zukunft unseres Kontinents ist! Denn Bahamuts Schutz kann uns nicht immer schützen!“
Auf jenen Satz reagieren die in der Menge stehenden Priester Bahamuts sichtlich brüskiert; ist es für sie doch Blasphemie, Bahamuts Macht so in Zweifel zu ziehen.
Der Kaiser fährt fort: „Zum Schluss möchte ich noch etwas präsentieren!“ Er gibt einen Pfiff von sich und von hinten tritt eine Maschine in menschenähnlicher Form hervor: sie verfügt über einen Kopf, Torso, Arme und Beine. An Ellbogen und Schultern sind drehende Zahnräder zu erkennen. Die sich von alleine bewegende Maschine mit klauenförmigen Händen und ausdruckslosem Gesicht muss von einem Motor angetrieben sein, was auch ihr leichtes Wackeln erklärt.
Kaiser Darus deutet auf die sonderbare Maschine, die sich neben ihn gestellt hat, und setzt seine Rede fort: „Dies ist ein Automaton! Die Gnome nördlich der Wildberge erschaffen sie und fingen soeben den Handel mit Globar an! Sie sind Helfer im Haushalt und Beschützer der Städte! Wir werden in den nächsten Wochen die ersten Automaton in der Stadt als Sicherheitsmaßnahme und zur Befragung der Elfen nutzen! Diese neue Handelsopportunität ist die Zukunft unserer Zivilisation! Ich möchte mich weiterhin für das Vertrauen und eure Geduld mit mir bedanken! Kaiser von Karm zu sein, ist das Wichtigste, was es gibt, und ich werde jede freie Minute damit verbringen, dem Volk zu dienen! Genießt weiterhin das Fest, befragt die Elfen, die ihr könnt, und fragt eure Händler nach Automaton! Ich werde mich schon bald wieder bei euch blicken lassen!“
Darauf begibt sich der Kaiser wieder in den Palast hinein.
Abwägen
Der Applaus nach Ende der Rede wirkt deutlich gezwungen. Nicht nur die Helden lässt die kaiserliche Ansprache verwirrt zurück. Auch die um die Helden stehenden Festteilnehmer blicken einander fragend an. Selbst die Barden werfen einander fragende Blicke zu und statt wieder zum feierlichen Musikspiel anzusetzen, vertiefen sie sich in ernste Gespräche, was die vorherige heitere Atmosphäre vermissen lässt. Die festliche Stimmung scheint jetzt vorbei zu sein, da sich nun alle Leute ernsthaft und teilweise mit sorgsamen Gesichtern miteinander unterhalten. Yura schaut sich um und erkennt, dass jene Kinder, die im Theaterstück die Elfen gespielt haben und nun ihre Elfenohren abnehmen, keine echten Elfen sind – offensichtlich befindet sich gar keine Elfe mehr in Karm. Ob alle Elfen schon nach Evlus zurückbeordert wurden so wie Elmo (siehe Episodenartikel)?
Jedenfalls ist durch die Veröffentlichung der Berichte ein Spalt in die Gemeinschaft Globars reingetrieben worden, so Korrin. Snorri findet es komisch, dass nun jeder die Erlaubnis bekommen hat, die Elfen zu befragen. Auch Korrin empfindet es als heftig, alle Elfen unter Generalverdacht zu stellen (siehe Zitate). Dass die Leute in Karm auf die Elfen nicht positiv gestimmt sind, konnten die Helden bereits vorher selbst erleben, als Elmo angepöbelt wurde[4] (siehe auch Episodenartikel). Nun bekommen die Leute die offizielle Erlaubnis, die Elfen „zu befragen“, äußern sich Snorri und Korrin skeptisch. Noch dazu kommt, dass diese eigenartige Maschine, dieser „Automaton“, zur Befragung der Elfen genutzt werden soll. Nicht weniger beunruhigend ist, dass Automaton für die Verteidigung der Städte eingesetzt werden sollen. Yura sieht sich das immer noch auf dem Balkon stehende Roboterwesen an – weder sie noch ihre Gefährten haben so etwas jemals gesehen. „Heute morgen Schusswaffen, jetzt Automatons.“, merkt John besorgt an.
Snorri kommt nicht umhin zu erwähnen, dass die Silberflügel vom Kaiser erwähnt wurden. Zwar freut sie sich darüber, kommt doch jener Umstand Patch zugute, jedoch wirkt das Goblinmädchen etwas enttäuscht. Dies bemerkend tröstet Korrin sie mit den Worten, dass die Helden auch irgendwann einmal berühmt sein werden, selbst wenn sie es aktuell gerade nicht werden können, bedingt durch ihre jetzige Aufgabe, von der niemand wissen darf. Snorri schaut rüber zu den Silberflügeln, um die sich eine Gruppe von Leuten gesammelt hat, die ihnen gratuliert und mit ihnen freundlich anfängt zu reden. Patch lässt seine magische Zwergenmaskerade fallen und auch wenn die Leute erst überrascht davon sind, schütteln sie dem kleinen Goblin dann doch die Hand. Snorri klatscht Patch entgegen, welcher ihr, immer noch die Hände der Leute schüttelnd, ein strahlendes Lächeln entgegen wirft. Die Erwähnung durch den Kaiser hat ohne Zweifel den Silberflügeln große Bekanntheit und Beliebtheit verschafft.
Dennoch ist für Snorri die abfällige Bemerkung zu Bahamut durch den Kaiser besorgniserregend. Schließlich ist der Glaube an Bahamut generell schon an einen Tiefpunkt angelangt. Ghesh hat mit der Erwähnung durch Darus auf alle Fälle das bekommen, was er wollte, so John (siehe Episodenartikel). Yura nickt ihm zu. Sie hält es gar nicht einmal für abwegig, in Ghesh den Verursacher jener sonderbaren Krankheit des Kaisers zu sehen. Immerhin war der Dragonborn der einzige, der die Krankheit aufheben konnte. Ein schlauer Plan, wie Snorri zugeben muss. Auch Johns Verdacht richtet sich mehr gegen Ghesh als gegen Ribert, da ihm bis heute kein Motiv eingefallen ist, das Ribert dazu bewogen haben könnte, den Kaiser zu verfluchen (siehe Zitate). Bei dem Stichwort vergewissert sich Korrin, dass Ribert noch in seiner Kerkerzelle sitzt, was sich für sie nach einem kurzen Insichgehen bestätigt. Snorri tut sich zwar schwer, Ghesh richtig einzuordnen, aber sie findet, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt (siehe Zitate). Für Korrin passt es viel zu gut ins Bild, dass Ghesh selbst für die Krankheit verantwortlich ist, um sich so als Retter und Gott zu inszenieren.
Die Helden wollen sich etwas abseits von der Menge stellen, um so unter sich zu sein. Beim Tempel von Bahamut sehen sie mehrere Leute stehen, die aufgebracht auf einige Priester einreden. Den Gestiken der Priester zu urteilen, versuchen sie sich vor der aufgebrachten Menge zu rechtfertigen.
Als die Helden unter sich sind, bringt Snorri jenes Gleichgewicht zur Sprache, von dem Bahamut den Helden erzählt hat[5] und über welches Snorri auch in Surtem nachlesen konnte[6]. Wie ist dieses zu verstehen? Es gibt Götterdrachen und es gibt Teufel. Kann das eine nicht ohne das andere existieren, sprich wenn Ghesh zum Götterdrachen erhoben wird, würde dadurch ein neuer Teufel in der Hölle entstehen? Oder läuft das Gleichgewicht umgekehrt ab, nämlich dass mit der Zerstörung des Turms von Babylon auch der eben erst aufgestiegene Götterdrache Ghesh getötet wird? Kann die eine Seite der Waage erst durch das Ungleichgewicht der anderen Seite beeinflusst werden, sprich kann der Turm erst zerstört werden, wenn Bahamut tot ist? Ist es ein immanentes System, das sich von selbst ausgleicht? Letzteres tut sich John schwer vorzustellen (siehe Zitate). Auch wenn sie diese Fragen nicht sicher beantworten können, so ist eines mal sicher: ein Gleichgewicht gibt es und jenes ist im Bröckeln begriffen. Snorri ist durch Bahamuts Vision davon überzeugt, dass die Helden Bahamuts Auserkorene sind, den Turm von Babel zu zerstören.
„Eine fragwürdige Entscheidung“, fügt Yura leise hinzu.
Glaubenskrise
Plötzlich wird das Gespräch der Helden von einem lauten Aufprall unterbrochen. Die Helden schauen in die Richtung und sehen, dass vor dem Tempel von Bahamut ein Steinbrocken auf den Boden geknallt und zerborsten ist. Der Steinbrocken stammt von einer Statue von Bahamut, die auf dem Tempelgesims steht und welcher nun der Schweif fehlt. John kann erkennen, dass die Statue nicht durch einen Schuss oder anderweitige irdische Einwirkung den Schweif verloren hat – es ist einfach so, von selbst passiert. John weist seine Gefährten darauf hin. Dies bedeutet für die Helden nur eines: Bahamut hat nicht nur an Glaube, sondern auch an Kraft eingebüßt. „Danke Ghesh!“, äußert Snorri sich zynisch – sehr zur Freude von Yura, die Snorris nun negative Einstellung gegenüber dem silbernen Dragonborn goutiert. Ghesh muss entsprechend zu Bahamuts Schwäche an Stärke gewonnen haben, vermutet John. Er geht kurz in sich, aber trotz seiner mentalen Bindung zu Ghesh[7] kann John keine Veränderung an sich selbst wahrnehmen. Mit Bahamuts Schwäche dürfte auch der Schutz seines Siegels abgenommen haben, sagt Korrin besorgt. Was immer auch aus oder unter Coven nach Globar eindringen möchte, so würde sich jetzt die Gelegenheit dazu anbieten, vermutet sie. Ist Bahamut nun so geschwächt, dass sich seine ohnehin nur bis zum Jahresende reichendes Leben nun noch einmal verkürzt hat, fragt sich die sichtlich beunruhigte Snorri. Haben die Helden jetzt weniger Zeit, die Turm von Babylon zu zerstören?
Die Helden laufen zu den runtergestürzten Statuenteilen hin. Die Silberflügel helfen den umstehenden Leuten und kümmern sich darum, dass alle sicher und nicht von weiteren Steinteilen verletzt werden. Ukutaka schafft derweil die schweren Steinteile beiseite. Korrin fragt die Silberflügel, ob sie ihnen helfen können, aber Lyra versichert, dass sie und ihre Gefährten alles im Griff haben. Was war das, fragt Lyra mit Blick auf die Bahamut-Statue auf dem Gesims. Die Leute reden nun noch aufgebrachter auf die Bahamut-Priester ein: jetzt sind die Bewohner nicht mal mehr in den heiligen Stätten Bahamuts sicher; stimmt es also, was gerade in der Rede gesagt wurde. Die Priester versuchen die Leute zu beschwichtigen und sie in den Glauben an Bahamut zu bestärken. Aber warum hat der Kaiser, das über Bahamut gesagt, hat er sich das doch nicht einfach so ausdenken können, erwidern die erzürnten Leute. Die Priester wissen es nicht, aber die Leute müssen doch auch zugeben, dass nicht alles korrekt und gutzuheißen ist, was der Kaiser gesagt hat.
Etwas gedankenverloren sieht Yura der fragmentierten Bahamut-Statue in ihre ausdruckslosen Augen. Snorri spricht Patch an, welcher Snorris Besorgnis erkennen kann. Er fragt Snorri, was sie bedrückt. Dem Goblinmädchen fällt es merklich schwer und scheint mit sich zu hadern. Doch dann sagt sie mit Hinweis auf die zerbrochene Bahamut-Statue, dass Ghesh daran Schuld ist. Patch ist verwirrt. „Was meinst du?“, fragt der kleine Goblin ungläubig. Soll Ghesh diese Statue zerstört haben? „Indirekt, aber sehr absichtlich.“, antwortet Snorri und fügt hinzu, dass Ghesh den Kaiser manipuliert hat. Doch Patch blockt ab: Snorri soll aufhören, Ghesh hat den Kaiser nicht manipuliert, sondern geheilt, er hat ihn gerettet. Wie kann man behaupten, von jemanden manipuliert worden zu sein, wenn man von diesem jemand gerettet wurde, hat doch Ghesh auch Patch selbst und seine Gefährten gerettet. Patchs Gefährten kommen nun hinzu, als sie merken, dass ihr kleiner Goblin-Gefährten sichtlich aufgebracht von Snorris direkten Worten wirkt. Die Silberflügel müssen das nächste Mal, wenn sie auf Ghesh treffen, ganz genau auf seine Worten achten, meint Korrin. Jorn, der wegen Patchs Gefühlsausbruch verärgert über die Helden ist, fragt Korrin barsch, wie sie das genau meint. Haben die Helden gesagt, dass die zerstörte Statute Gheshs Schuld sei, fragt Jorn Patch, was jener bejaht. Jorn versteht nicht, warum die Helden das behaupten; hat Ghesh ihnen etwas Böses angetan. Lyra, die das eindeutige Misstrauen der Helden gegenüber Ghesh bemerkt, gibt dies ihren Gefährten zu verstehen (siehe Zitate). Aber wieso, fragt Jorn immer lauter werdend; was hat Ghesh den Helden denn getan. Immer mehr sammeln sich um die Helden und die Silberflügel die vorher aufgebrachten Leute und die Anhänger Bahamuts, um die sich anbahnende Diskussion beider Gilden zu beobachten.
Snorri bereut nun ihre vorherigen Worte, versucht aber trotzdem Jorn zu erklären, was sie eigentlich meint. So erläutert sie, dass Ghesh zwar versucht immer Gutes zu tun – was Jorn barsch damit korrigiert, dass Ghesh es nicht nur versucht, sondern es auch tut – aber Snorri zufolge können selbst Dinge schief gehen, wenn man Gutes tut. Dabei verweist sie auf jene Familie – ohne deren direkten Namen zu nennen – die aus Sahar flüchten musste, weil sie sich durch die dortige um sich greifende Magieverteilung bedroht fühlte[8] (siehe auch Episodenartikel). Jorn wirkt nun noch aufgebrachter und entgegnet, was diese Familie mit Ghesh denn zu tun habe; hat Ghesh diese angegriffen, fragt der Halb-Ork in forderndem Ton. Snorri wirkt verunsichert und antwortet, dass sich die Familie von Gheshs Anhängerschaft bedroht fühlte. Worauf Jorn wieder aufgebracht erwidert, woher sich die Familie überhaupt sicher sein kann, dass es sich dabei um Anhänger von Ghesh gehandelt hat (siehe Zitate). Lyra legt Jorn eine Hand auf die Schulter und versucht ihn zu beruhigen, was ihr nur einigermaßen gelingt, kann Jorn doch immer noch nicht das Misstrauen der Helden verstehen. Ghesh rettet doch Leben, überall, wo er kann und jeder der sechs Silberflügel ist der beste Beweis dafür, dass sie alle durch Ghesh ein besseres Leben führen können, so Jorn. Nun soll die Meinung einer Familie Jorn vom Gegenteil überzeugen, fragt der Halb-Ork. Haben die Taten der Silberflügel, die sie nur mit der Macht von Ghesh vollführen konnten – sei es die Rettung der Versteinerten, sei es die Bezwingung des Minen-Monsters oder andere Dinge – nicht Gheshs gute Absichten bewiesen? Patch ist sichtlich traurig über den ausgebrochenen Streit und versucht, seine Tränen zu unterdrücken; er traut sich nicht einmal, Snorri ins Gesicht zu sehen. Snorri will sich nicht mit ihm streiten, sagt sie sanft zu ihm, doch ohne Erfolg. Ihre Worte bereuend versteckt sich Snorri unter Johns Mantel
Nun steigt John in die Diskussion ein und fragt den Halb-Ork, ob er nicht der gleichen Meinung sei, dass es falsch ist, wenn man Leuten, die nichts Gutes tun, viel Macht verleiht. Jorn bejaht dies und kontert mit der Bemerkung, dass deshalb Ghesh nur den Leuten Macht verleiht, die Gutes tun. Nun schaltet Yura sich ein und fragt Jorn in provozierendem Ton, woher Ghesh denn wissen sollte, wer Gut und wer Böse ist. Wisse Yura es denn, gibt Jorn zurück. Nein, aber was gibt Ghesh das Recht, das zu wissen, und woher soll er das wissen, kontert Yura. Korrin versucht Yura zurückzuhalten, indem sie ihr die Hand auf die Schulter legt. Jorn sagt felsenfest, dass er Ghesh glaubt. Er fügt hinzu, dass Bahamut einst Globar gerettet hat, weshalb die Bewohner an ihn geglaubt haben – hat Bahamut denn bösen Leuten Macht gegeben, fragt der Halb-Ork in die Menge. Die Priester Bahamuts, die in der Menge stehen, verneinen einstimmig. Jorn setzt fort, dass Ghesh es ganz genau so wie Bahamut macht. Auch die Anmerkung von John, dass in Sahar, dem Kontinten, wo Ghesh seine Reise begann, Chaos ausgebrochen ist, kann Jorn nicht überzeugen. Denn schließlich gibt es in Sahar doch schon seit langer Zeit keine Zivilisation mehr, so Jorn. Der Halb-Ork höre zum ersten Mal, dass Sahar nun durch Ghesh schlechter geworden sei. Der Meinung jener Familie stünde nicht nur die Meinung der Silberflügel, sondern auch jener von Ghesh-Anhängern in Steinspitz gegenüber, sagt Jorn. Korrin versucht beschwichtigend einzugreifen, indem sie zu einer Notlüge greift (siehe Zitate), jedoch ohne Erfolg. Den Silberflügeln ist klar, dass sie die Helden nicht von Gheshs guten Taten und Absichten überzeugen können, wenn sie sich auch im Namen von Ghesh wünschen, dass ihnen das künftig gelingen wird (siehe Zitate).
Die Silberflügel wollen gehen. Patch wendet sich mit Tränen in den Augen von Snorri ab. Die davon tief getroffen Snorri ruft ihm noch hinterher, dass sie es nicht böse gemeint habe. Wer hat denn Snorri beigebracht sich zu verstecken, gibt Patch im schluchzenden Ton hervor. Ghesh hat es ihm beigebracht und ihm dadurch geholfen, wie wäre es also wenn Patch die Person für böse halten würde, die Snorri es beigebracht hat, sagt Patch und verwandelt sich dabei wieder in einen Zwerg. Lyra beruhigt den kleinen Goblin. Dann gehen die Silberflügel davon. Snorri ist den Tränen nahe, als sie Patch davongehen sieht; wollte sie ihn doch nicht als Freund verlieren. Yura nimmt Snorri bei der Hand, um sie zu trösten. Auch die Menge, die den Streit mitverfolgt hat, entfernt sich nun.
In dem Moment kommt ein völlig perplexer Beinhardt aus dem Tempel heraus. Er habe von den Helden zum ersten Mal gehört, dass Bahamut im Sterben liegt (siehe Episodenartikel), aber woher haben sie diesen Gedanken, fragt er die Helden. John antwortet, dass sie es von Ghesh erfahren haben. Würden sie ihm den glauben, fragt Beinhardt. Es gibt Grund zur Annahme, dass Bahamuts Siegel immer schwächer wird, gibt John zur Antwort. Eine Antwort, die Beinhardt auf die Knie fallen lässt – wie die zerborstenen Steinfragmente der Bahamut-Statue vor ihm ist nun auch Beinhardts Glaube in Trümmern. Snorri versucht dem Hohepriester zuzureden, doch jener starrt schockiert vor sich hin. Andere Priester Bahamuts versuchen ihn hochzuhelfen – müsse er doch Haltung wahren, denn sonst verliert Bahamut noch mehr Gläubige. Yura hilft dem Hohepriester ebenfalls hoch. Allesamt tragen sie den Hohepriester in den Tempel hinein.
Zitate
„Es wirkt richtig heftig, dass alle Elfen jetzt unter Generalverdacht stehen.“ Korrin
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„Mir fehlte eh die ganze Zeit für Ribert ein Motiv, warum er den Kaiser vergiften sollte. Das von Ghesh ist gerade stärker.“ John
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„Wisst ihr, ich...also ich hab ja immer das Problem, dass ich ja irgendwie vieles, was Ghesh sagt, irgendwie schon gut finde und dann...keine Ahnung. Aber ich hab so das Problem...ich finde nicht, dass der Zweck die Mittel heiligt. Und irgendwie...er macht schon auch komische Dinge.“ Snorri
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„Die Frage ist, ob sich das Gleichgewicht immer selber wiederherstellt. Im Fall eines Jahrs wären wir allerdings irgendwie...“ John
„Arbeitslos?“ Korrin
„(...) Ich dachte mehr in die Richtung: damit hätten wir keine eigene Bestimmung. Also wir wären nicht selbstbestimmt, wenn alles schon soweit vorbestimmt ist, dass wir das Gleichgewicht weder in die eine noch in die andere Richtung beeinflussen könnten. Ich glaube, daran möchte ich einfach nicht glauben.“ John
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„Ich versteh nicht, hat euch Ghesh irgendetwas angetan, oder was?!“ Jorn
„Ne, ich glaube, die trauen ihm einfach so nicht.“ Lyra
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„Was habt ihr denn jetzt von ihm gehört?! (…) Komm, spuck aus! Ich kann's korrigieren! Wenn ihr ihm nicht glaubt, dann weiß ich, dass es nicht richtig ist!“ Jorn
„Er...er versucht ja wirklich, Gutes zu tun...“ Snorri
„Versucht?! Er tut Gutes!“ Jorn
„Er tut Gutes, aber...auch wenn man gute Dinge tun möchte, können Dinge schief gehen. Wir haben eine Familie getroffen, die fliehen musste, weil in Sahar jetzt jeder Magie kann und als ich...“ Snorri (unsicher)
„Spuck aus! Ein Familie, die was?! Aus Sahar?! Was hat das denn mit irgendwas zu tun?! Ich versteh nicht! Die Familie ist geflüchtet! Haben die gesagt, das ist wegen Ghesh?! Haben die gesagt, Ghesh hat die zum Fliehen gebracht, hat die angegriffen, oder was?!“ Jorn
„Nein aber...Gheshs Anhänger, die...alle konnten da Magie und sie wurden bedroht.“ Snorri
„Ihr wisst doch nicht mal, ob das Ghesh-Anhänger waren, die da magisch waren! Diese Familie! Oder haben die sich ausgewiesen: 'Hey, wir sind Ghesh-Anhänger!' und haben den dann gesagt 'Ihr müsst gehen!?'“ Jorn
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„Wir glauben einfach, dass das etwas ist, was man beobachten sollte; nicht dass wir dazu schon eine gefestigte Meinung haben. Aber wir haben jetzt einfach zwei Seiten gehört. Entschuldigt, dass das euch jetzt so angeht.“ Korrin (zu Jorn)
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„Ich hab das Gefühl, ihr habt eure Meinung bereits getroffen und im Namen von Ghesh wünsche ich, dass wir euch eines Tages davon überzeugen können, dass Ghesh die Zukunft ist.“ Lyra
Anhang
Im Folgenden wird die Ansprache von Kaiser Darus entsprechend, wie sie in der Folge vorgelesen wurde, zitiert:
Meine Mitmenschen und Menschlichen!
Zum Anfang möchte ich all den Schülern und Lehrern der Schulen Karms gratulieren zu dieser großartigen Darstellung. Heute feiern wir 150 Jahre Frieden und Reichtum Globars. Asmodeus' Niederlage war ein Moment des Zusammenhalts, ein Moment der Stärke unseres Kontinents, ein Moment der Überwindung unserer größten Ängste und unseres größten Feindes. Nur noch wenige Zeitzeugen des Krieges sind bei uns. Eine von ihnen ist Kim Rothand, die sich nach all der Zeit nun endlich überreden ließ, das Fest zu besuchen. Weitere Zeitzeugen unter den Soldaten der Zwerge befinden sich ebenfalls in unserer schönen Hauptstadt. Im Namen aller, die nach dieser Zeit in Frieden leben dürfen, möchte ich mich bedanken!
Vor einigen Tagen allerdings kamen Kriegsberichte ans Tageslicht, die den Frieden unseres Kontinents in Frage stellen. Der Verrat der Elfen ist nun die größte Schande des damaligen Kampfes! Wie viel Wahrheit steckt dahinter? Zurzeit weigert sich Elvus oder Evlus selbst und die Elfen auch alleine eine Aussage zu treffen! Dies lässt uns die Frage stellen: Wieso, wenn es nicht der Wahrheit entspricht, sollten sie schweigen? Globar braucht eine Antwort! Wir verlangen eine Antwort und wir werden eine Antwort bekommen! An alle Elfen, die älter als 150 Jahre alt sind und damals am Krieg beteiligt waren, beantwortet die Klage! Erklärt uns den Tag, an dem sich der Elfenkönig gegen uns gestellt hat! Bis wir nicht eine Antwort oder eine Erklärung erhalten, laden wir alle Elfen dazu ein, befragt zu werden, um sich und die Entscheidung ihres Landes zu rechtfertigen! Wir werden der Sache auf den Grund gehen! Das versuche ich als Kaiser zu garantieren!
Kommen wir nun zu meiner langen Abwesenheit! Wie einige schon behauptet hatten: Ich war krank! Es war allerdings keine normale Krankheit! Ich wurde verflucht! Ein Fluch, dessen Ursprung wir nur vermuten können! Einige behaupten, es könnte der Verräter in der Zitadelle sein, den wir vor einigen Tagen dingfest machen konnten! Oder es war etwas völlig anderes! Die Priester Bahamuts konnten mich nicht heilen! Selbst der Hohepriester Beinhardt war dazu nicht in der Lage! Doch wollt ihr wissen, wer es geschafft hat? Ghesh! Ghesh ist ein Dragonborn, einer der letzten seines Volkes, der für die Menschen eine Rettung sein möchte! Er rettete mich und die Silberflügel retten in seinem Namen jeden Tag mehr und mehr Leute! Glaubt mit mir daran, dass Ghesh die Zukunft unseres Kontinents ist! Denn Bahamuts Schutz kann uns nicht immer schützen!
Zum Schluss möchte ich noch etwas präsentieren! (pfeift) Dies ist ein Automaton! Die Gnome nördlich der Wildberge erschaffen sie und fingen soeben den Handel mit Globar an! Sie sind Helfer im Haushalt und Beschützer der Städte! Wir werden in den nächsten Wochen die ersten Automaton in der Stadt als Sicherheitsmaßnahme und zur Befragung der Elfen nutzen! Diese neue Handelsopportunität ist die Zukunft unserer Zivilisation!
Ich möchte mich weiterhin für das Vertrauen und eure Geduld mit mir bedanken! Kaiser von Karm zu sein, ist das Wichtigste, was es gibt und ich werde jede freie Minute damit verbringen, dem Volk zu dienen! Genießt weiterhin das Fest, befragt die Elfen, die ihr könnt, und fragt eure Händler nach Automaton! Ich werde mich schon bald wieder euch blicken lassen!
Trivia
- Die als Rothände verkleideten Kinder tragen rote Handschuhe mit Papp-Schuppen daran. Jene als Mandrakes verkleideten Kinder tragen Magier-Roben.
- Einige der Helden haben jene Magie, wodurch die Stimme eines Sprechers für ein Publikum laut gemacht werden kann, bereits beim Grubenfest in Norudam miterleben können (siehe Episodenartikel).
- Die Bemerkung “Mitmenschen und Menschliche“ aus der kaiserlichen Rede spielt auf das englische Wort „humanoid“ an, was alle menschenähnlichen Ethnien einer Fantasy-Welt, seien es Menschen, Elfen oder Zwerge, umfasst.
- Als Celine sich nach Elfen umsehen möchte, würfelt sie eine Elf.
- Beim Stichwort Gnom fällt den Helden ein, dass sie Gnome in der Taverne von Gheshs Palast unter dem Meer gesehen haben (siehe Episodenartikel).
- Korrin und Yura sind immer noch der Meinung, dass Ghesh kein Götterdrache werden soll.
- Snorri/Nora ist nun „anti-ghesh“.
- Aufgrund von Krankheit musste die Dungeon Debatte verschoben werden.
Quellen
- ↑ „Was ist ein Werbär“ (48), 43:05 (YouTube)
- ↑ „Fake News?“ (62), 24:26 (YouTube)
- ↑ „Wahre Götter“ (73), 23:41 (YouTube)
- ↑ „Ein Auge auf die Zukunft?“ (72), 18:11 (YouTube)
- ↑ „Unsere Bestimmung“ (76), 27:43 (YouTube)
- ↑ „Was sind deine Intentionen !?“ (81), 39:50 (YouTube)
- ↑ „In Flammen“ (68), 47:58 (YouTube)
- ↑ „Über den Berg“ (60), 02:20 (YouTube)