Riadon Cardonell

Riadon Cardonell

Der bewusstlose Riadon umgeben von Tilion und der Tabaxi-Frau aus der "Brigade"
Rasse	Dunkelelf
Sprachen	Gemeinsprache
Status
Status	Lebendig
Meta
Typ	NPC
Erster Auftritt	Ersterwähnung in „In guten Händen?“ (33) Wirkliches Debüt in „Schnapp sie dir alle!“ (37)

Riadon Cardonell ist ein aus Hintarak stammender Dunkelelf. Er ist das Oberhaupt der Familie Cardonell und Vorstand der Firma Loro, wo er den Herstellungsprozess der Magiemünzen überwacht. Als Meister der Schmiedekunst beherrscht er das Handwerk zur Herstellung von Magiemünzen und gibt das Wissen auch an ausgewählte Angestellte der Firma weiter. Riadon hat eine Tochter namens Hatae. Mit dieser lebt er zusammen in einem prunkvollen Familienwohnsitz, dem Turm Za. Im obersten Stockwerk des Turms befindet sich Riadons Büro.

Beschreibung

Aussehen

Riadon hat eine dunkle Hautfarbe, einen 3-Tage-Bart und seitlich kurze weiße Haare, die zu einem kurzen Pferdeschwanz gebunden sind. Er trägt ein langes gegürtetes Untergewand, das dunkellila gefärbt ist. Darüber hat er sich einen schicken, beige-farbigen Mantel mit hochgestelltem Kragen gezogen. Riadon ist Brillenträger. An seinem Hals sind goldene Ketten zu erkennen. Er hat einen Ring bei sich, womit man den magischen Aufzug im Turm Za aktivieren kann.

Biographie

Riadons Vergangenheit

Priester Erdan zufolge führt Riadon die Firma Loro offen, transparent und im Einklang mit dem Paxantischen Reich. Er gilt als Wohltäter für Hintarak und scheint auch zur hiesigen Priesterschaft ein gutes Verhältnis zu haben. Des Weiteren soll sich Riadon für die Minenarbeiter der Firma einsetzen, indem er die Entwicklung von automatischen Abbaumaschinen vorantreibt. Diese Maschinen sollen den Arbeitern die gefährliche Schufterei in den Minen abnehmen. Die Brigade, die die Firma Loro beschützt, wird zum Großteil von Riadon finanziert. Eine Tabaxi-Frau aus der "Brigade" dient Riadon als persönliche Leibgarde. Normalerweise sorgen zwei Leibgardisten aus der "Brigade" für Riadons Schutz.

Riadons Frau ist vor 20 Jahren in der Scheinwüste verunglückt. Über den Unglücksfall gibt es Gerüchte. In einem eigenen Raum im 15. Stockwerk des Familienturms bewahrt Riadon einen magischen Spiegel auf, den er einst seiner Frau als Geschenk gab. Der Spiegel stellt ein Unikat der Firma Loro dar.
Als seine Tochter vor 10 Jahren ihre sehr gute Freundin Yaromir verlor, erzählte Riadon ihr, dass Yaromir von der Stadtmauer heruntergestürzt und dann von zweiköpfigen Hunden zerrissen worden sei. Doch Yaromir lebt noch, was aber Riadon anscheinend lange nicht gewusst hat. Ihm zufolge erhielt er den Bericht über Yaromirs Tod von Kommandant Frostbart, dem einstigen Ausbilder in der "Brigade". Riadon zweifelte nicht an der Glaubwürdigkeit des Berichts, hatte er doch die ganze "Brigade" nach Yaromirs Leiche suchen lassen, bei welcher eindeutige Spuren vor den Mauern entdeckt werden konnten, die den Hergang belegten.
Riadon kümmerte sich nach diesem zweiten Schicksalsschlag sehr um seine Tochter, dies jedoch zum Leidwesen von Carric Lathalas, einem Mitglied aus der "Brigade" und zu jener Zeit einer von Riadons beiden Leibgarden. Lathalas hatte zur selben Zeit seinen Sohn Beiros verloren. Jener soll bei einem Übungseinsatz in der Scheinwüste ums Leben gekommen sein, aber sein Leichnam konnte nie gefunden werden. Deshalb machte sich Carric auf die Suche nach ihm und bat Riadon um Hilfe. Carric zufolge soll aber Riadon ihn zugunsten seiner Tochter ignoriert haben. Dies konnte Carric Riadon nie verzeihen und ein halbes Jahr später verließ Carric die "Brigade". Riadon selbst behauptet aber, dass er die komplette "Brigade" nach den beiden Vermissten, Kiya Fangos und eben Carrics Sohn Beiros, suchen ließ, jedoch ohne Erfolg.

Ereignisse in der Gegenwart

Vor kurzem sind die beiden Götterreliquien aus den Tempeln von Windfurcht und Hintarak entsprechend einer Anordnung in den Turm Za und damit in die Obhut von Riadon gegeben worden. Riadon nutzte den magischen Spiegel, um darin die beiden Reliquien zu verwahren. Er, Priester Erdan und die beiden Hohepriesterinnen Enna Nilo und Glim hatten zusammen einen Plan geschmiedet, um die Reliquien sicher zu einem verborgenen Ort in der Nähe von Chandras zu bringen. Dieser Plan sah unter anderem vor, dass Riadon einen Reitertrupp als Ablenkungsmanöver losschickt.

In letzer Zeit hat Riadon viele Besprechungstermine in seinem Büro im obersten Stock vom Turm Za. Priester Erdan besucht ihn recht häufig. Aber auch andere Leute treffen sich mit ihm. In seinem Büro führte Riadon zuerst ein Gespräch mit Priester Erdan, der ihm die besorgniserregenden Nachrichten und Empfehlungen der Helden (siehe Episodenartikel) vortrug. Anschließend hatte er einen weiteren Besprechungstermin, bei dem Riadon Carric Lathalas, den er zehn Jahre lang nicht gesehen hatte, anhören wollte.
Kurz darauf wird der obere Stock des Turms von mächtigen Explosionen erschüttert, wodurch seine Tochter Hatae und ein Soldat der "Brigade" aus dem Turm herausgeschleudert werden. Während die Helden Hatae retten können, kommt für den Soldaten jede Hilfe zu spät (siehe Episodenartikel). Nachdem die Helden rauf ins Büro gestürmt sind, sehen sie Riadon bewusstlos im Raum liegen. Hinter ihm auf dem Schreibtisch steht Carric, der vermutlich für die Explosionen verantwortlich war, weil Hatae meinte, dass Carric völlig ausgerastet sei. Anscheinend hatte Riadon versucht, Carric zu beruhigen und ihm Hilfe anzubieten, was für den verzweifelten und wutentbrannten Carric, der zehn ganze Jahre lang erfolglos auf der Suche nach Beiros war und angeblich von niemandem Hilfe erfuhr, das Fass zum Überlaufen gebracht haben dürfte. Die Helden können Carric schließlich dingfest machen , während Riadon von seiner Tabaxi-Leibgardistin beschützt wird. Tilion wirkt einen Zauber auf den am Boden liegenden Riadon, um ihn wieder zu Bewusstsein zu bringen. Anschließend fragt der noch sehr geschwächte Riadon nach seiner Tochter, die die Helden zuvor in den hiesigen Tempel bringen ließen. Zur gleichen Zeit bricht Chaos auf der Hochebene aus, weil ein überlebensgroßer, "dämonischer" Wolf auf das Plateau hochgekommen ist und sich auf den Tempel zu bewegt. Die "Brigade" feuert unentwegt auf den Wolf. In Begleitung der Helden und gestützt von seiner Leibgardistin geht Riadon voll von Sorge um seine Tochter hinunter in Richtung Tempel. Der schwer angeschlagene Wolf verwandelt sich schließlich, und eine dem Tode nahestehende Yaromir fällt in Jayas Arme. Riadon ruft noch seiner Tochter hinterher, die von Dine vom Tempel zur verwundeten Yaromir geleitet wird.

Nachdem sich die Lage etwas beruhigt hat, blickt Riadon mit schockiertem und verwirrtem Blick auf die in Jayas Armen liegende Yaromir, deren Körper sich schubweise in einen dunklen Schleier aufzulösen beginnt. Er muss mit ansehen, wie seine Tochter in Schockstarre und voller Trauer und Verzweiflung die wirkungslosen Rettungsversuche der Helden mitverfolgt (siehe Episodenartikel). Dabei bemerken Riadon und die Hohepriesterin Glim, dass Dine die beiden Götterreliquien, die Riadon und die Hohepriesterin im Turm glaubten, bei sich hat.
Riadon erzählt den Helden von den Umständen um Yaromirs Tod und dass er sich weder erklären kann, wie Yaromir überlebt hat, noch, wie Yaromirs aktueller Zustand zu deuten ist. Kurz darauf betritt Herr Gallano, ein Mitglied des Rates von Hintarak, die Hochebene und stellt Riadon forsch und unsanft zur Rede. Herr Gallano sieht Riadon in der Verantwortung für die Ereignisse, die sich im und vor Riadons Turm abgespielt haben, und verlangt von ihm, dass er sich bei der Ratssitzung morgen früh einzufinden hat, um vor dem Rat Rede und Antwort zu stehen. Nachdem Riadon die Schimpftirade über sich hat ergehen lassen, hilft er den Helden, Yaromir in die Bibliothek zu tragen.
Als er, Hatae und die Helden unter sich sind, erzählt er den Helden davon, dass Carric einst einer von seinen beiden Leibgarden war und dass er unter den fünf angestellten Schmiedemeistern in der Firma Loro ein Mitglied der Blutjaspis vermutet. Dine zeigt Riadon die lila/rote Magiemünze, die die Helden in Carrics Unterschlupf in Krathas gefunden haben. Riadon meint, dass er den Behörden von Krathas bereits mitgeteilt hat, dass jene Münze nicht von seiner Firma hergestellt worden sein kann und verweist dabei auf die unregelmäßigen Kanten der Münze. Die Karte in Yaromirs Buch, auf der sie offensichtlich einen Höhleneingang mit einem Kreuz markiert hatte, erinnert Riadon an Felsformationen im Costara Canyon. Da sich die Helden in der Aufsuchung dieser Höhle die Rettung von Yaromir erhoffen, schlägt Riadon nach einem von Tilion geäußerten Hinweis vor, den Ort mithilfe einer Eule zu lokalisieren. Er bietet dafür Magiemünzen, mit denen man sich mental mit der Eule verbinden kann, und ein Armband mit Kompass an. Zwar bedarf es Riadon zufolge eines Probeversuches, um diese Technik fehlerfrei beherrschen zu können. Aber Riadon ist zuversichtlich, dass Kato dies bewerkstelligen kann, weil er die innige Verbundenheit zwischen Kato und seiner Eule Peanut erkennt. Riadon weiß, dass Carric ursprünglich eine Eule besessen hat, aber jene soll ein anderes Muster gehabt haben als das, was Peanut jetzt aufweist; auch soll Peanut jünger aussehen als Carrics Eule.

Riadon ist sichtlich skeptisch darüber, dass Dine die Reliquien behalten will, weil er seinen ursprünglichen Plan für weit weniger riskant hält. Jedoch lässt er Dine gewähren.

Ausrüstung

• Ein Ring: er aktiviert den magischen Aufzug im Turm Za

Trivia

• Aufgrund Riadons emotionaler Bindung zu dem magischen Spiegel möchte er sich nicht von diesem Unikat trennen.
• Riadon hatte den Raum, in dem der Spiegel und damit auch die Reliquien aufbewahrt sind, mit einer magischen Tür versiegelt. Um diese zu öffnen, braucht man ein Passwort. Riadon hatte früher das Geburtsdatum, später dann das Sterbedatum seiner Frau hierfür verwendet. Das aktuelle Passwort lautet "Dunkellilie", die Lieblingsblume seiner Frau.
• In seinem Büro archiviert er unter anderem jene Dokumente, in denen die Eulenbesitzer der "Brigade" aufgelistet sind.
• Riadons Brille ist durch die kürzlichen Ereignisse im Turm beschädigt.
• Riadon kann sich nicht an Peanuts ursprünglichen Namen erinnern. Er meint, der Name hätte mit "O" angefangen.